brengen ʃall vnd das thűn in xiiij tag(en) bedarff er dan(n) ʃyner
tage furte vnd heiʃt die als recht iʃt So ʃall ma(n) yme die
furt(er) ʃtillen noch zu czweien xiiij tag(en) vnd ʃo die briffe ad(er)
regiʃter verhort(en) werd(e)n beheltlich Jeckeln ʃyn(er) Jnʃage vnd
geʃchee dan(n) furte ʃoujl als recht iʃt
Actu(m) off ʃamßtag nach Anthonii
Jtem henne bocke vnßer mit ʃcheffen geʃelle alsuo(n) der her(e)n
3 h wegen zum heilgen grabe zu mencze dut ʃin 3 h off Clas
man(n) ut p(ri)ma.
Actu(m) off dinʃtag nach ʃebeʃtianj
erk(annt) Jtem ebert kycze erk(ennt) mencz(er)henne(n) zu Jngelnheim ij gld iiij alb
zu gebe(n) in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem Joh(ann)es faut erk(ennt) ebert kiczen xiiij gld mi(n)(us) iij alb off rechnu(n)ge
zu geb(e)n in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem Praʃʃen Jeckel erk(ennt) kicze anne(n) j gld iij alb zu geb(e)n in xiiij
tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem kycz anne hait vlrichen von Rodenbach zu geʃproch(e)n wie daß
er ýre ixɉ alb gerechenter ʃcholt ʃchuldijg Daß er yre die nit
gebe / das ʃchade yr x gld vnd heiʃt yme des ey(n) Ja ader ney(n) vl-
kicz Anne rich ʃagt er erkenne ixɉ alb / do ʃoll er ýre an arbeiden / des habe
vlrich von er yre iiij tage gearbeit(en) vnd das ander woll er ýre auch abe ver-
rodenbach diene(n) vnd wes ʃie yne wider anlange des ʃihe er vnʃchuldijg
Anne hait verbot daß vlrich der ʃcholt erkent vnd hofft er ʃoll
ʃie auch ußriechten dan(n) ʃie geʃtehe ýme keyn(er) arbeit vnd ʃtilt
das zu recht nach dem vlrich des geldes nit abreddijg iʃt So
ʃprech(e)n wyr zűm Rechten daß er anne(n) ußrachtunge dauo(n)
thuͤn ʃalt vnd das thun in xiiij tag(en) bedűnckt yne daß yme
die frauwe etwas zu thűn ʃij do mag er yre um(m)b zu ʃprech(e)n
Das hait anne verbot
Jtem Dornhenne erk(ennt) vinczen dem kyʃten(er) ʃoliche ʃchrifft holczenhen(ne)
erk(annt) ʃelige / an ʃyme leʃten abeʃcheide hait machen laiß(e)n auch die uß-
geʃnytten zyttel vinczen berorende Jn xiiij tagen ýn ey(ne) gemeyne
in 14 Tagen. Bedürfe er Verlängerung und fordere diese wie es rechtmäßig ist, solle man ihm noch zweimal 14 Tage geben. Und wenn die Urkunden oder das Register gehört werden, Jeckels Entgegnung vorbehalten, geschehe es weiter, wie es Recht ist.
Samstag 18. Januar 1477
Henne Back, unser Mitschöffe, erhebt für die Herren zum Heiligen Grab in Mainz die 3. Klage gegen Clas Mann.
Dienstag 21. Januar 1477
Ebert Kitz erkennt an, Henne Mentzer zu Ingelheim 2 Gulden 4 Albus in 14 Tagen zahlen zu müssen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Johannes Faut erkennt an Ebert Kitz 14 Gulden weniger 3 Albus zahlen zu müssen gegen Rechnung in 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Jeckel Prass erkennt an, Anne Kitz 1 Gulden 3 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Anne Kitz hat Ulrich von Rodenbach angeklagt, dass er ihr 9½ Albus abgerechnete Schuld schuldig sei. Dass er ihr die nicht gebe, das schade ihr 10 Gulden und sie fordert von ihm ein Ja oder Nein. Ulrich sagt, er erkenne die 9½ Albus an. Diese sollte er bei ihr abarbeiten. Da habe er für sie 4 Tage gearbeitet und das andere wolle er auch abarbeiten und wessen sie ihn darüber hinaus anklage, dessen sei er unschuldig. Anne lässt vom Gericht festhalten, dass Ulrich die Schuld anerkenne und hofft, er solle sie auch ausrichten, denn sie erkenne keine Arbeitsleistung dafür an. Das legt sie dem Gericht vor. Nachdem Ulrich das Geld nicht leugnet, urteilen wir: Dass er Anne einen Ausgleich dafür tun soll binnen 14 Tagen. Scheint ihm, dass die Frau ihm verpflichtet sei, so soll er sie deswegen belangen. Das hat Anne festhalten lassen.
Henne Dorn erkennt gegenüber Winß dem Kistener an, die Aufzeichnungen, die der verstorbene Henne Holz auf dem Totenbett gemacht hat und auch die Kerbzettel Vincz betreffend in 14 Tagen in die Gemein-
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 012v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-012v-1/pagination/10/ (Abgerufen am 01.11.2024)