Jare ey(n) lb gelts v(er)ʃeßens zinßs Daß er ýme die nit gebe das
erk(annt) ʃchade yme alʃujl dar zu Dar off hait ýme ped(er) vj lb erkant(en)
off rechnu(n)ge zu geb(e)n zuʃch(e)n halp faʃten ʃi no(n) p erk(annt)
1 h Jtem hans flucke dut 1 h vor ijgld gelts off kycz anne(n) et ʃup(ra) ping(nora)
Jtem nach dem philips dűchʃcher(er) ʃin 4 h in maiß(e)n die erʃte gelut(en)
offgeholten off kiczgin gethan alʃo hait er die gude vnd vnd(er)phande nach lude
ʃiner heiʃchunge off geholt(en) vnd das verbot vnd der ʃcholtes hait
ýme ban(ne) vnd freden dar ober gethan das hait er auch v(er)bot
Jtem winworm erk(ennt) Johan dem poller(er) ʃoliche ʃcholt ʃie mit and(er)n
erk(annt) cleʃe ʃtorczkoppen ʃchuldig ʃint helffen yn zu gewynne(n) zuʃche(n)
pinxʃten ʃi no(n) p erf(olgt) vor xx gld
Jtem erbachs hengin erk(ennt) henne(n) von eltujl als vo(n) h(er)n hanʃen wege(n)
erk(annt) myt ʃyme her(e)n ader der frauw(e)n zu rechen zuʃch(e)n halp faʃten
ʃi no(n) p erf(olgt) vor x gld.
Jtem wilhelm von ʃobernheim ʃagt er habe Jeckel rauben erfolgt(en) vnd
phande berett(en) vnd wiße das ʃyne(n) nit vnd begert wie er furt(er)
thún ʃoll ʃ(e)n(tent)ia er ʃall dem ʃcholteß(e)n ey(n) heymberge(n) heiʃch(e)n der ʃall
ober nacht ýne ýme mit dem gheren vnd ober nacht halt(en) / vnd ʃall yne dan(n)
halt(en) an gericht brenge(n) vnd furt(er) fragen was dan recht iʃt das ʃall
geʃcheen.
erf(olgt) Jtem Jonffr(au) fiel ym(m) cloʃter erf(olgt) h(er)man bend(er)n vor x gld
Actu(m) off dinʃtag nach appolonie
Jtem beierhen(ne) von algeßheim Jeckel beck(er) vnd kicze anne haint
3 tag yren dritten tag furt(er) geheiʃchen konde zu brenge(n) vnd haint
furt(er) das verbot
Jtem Joʃte der ʃmett hait zum dritten maile die kleid(er) dűch vnd gelt
duch halt(en) hie gehabt vnd begert furt(er) zu beʃcheid(e)n des iʃt yme tag geʃtalt
an das nehʃte gericht(e)
Actu(m) off ʃamßtag vor Jnuocauit
2 h Jtem flucken hans dut ʃin 2 h off kycze anne(n) ut p(ri)ma.
Actu(m) off dinʃtag nach Jnuocauit
Jahr ein Pfund Geld nicht gezahlten Zins. Dass er ihm die nicht gebe, schade ihm ebensoviel dazu. Darauf hat Peter [von Badenheim] 6 Pfund anerkannt gegen Rechnung zahlen zu müssen bis Halbfasten. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Hans Fluck erhebt seine 1. Klage wegen 2 Gulden gegen Anne Kitz auf die Pfänder.Nachdem Philipp Duchscherer seine 4. Klage gegen Kitzgin getan hat, hat er die Güter und Unterpfänder gemäß seiner Klage eingezogen und dies vom Gericht festhalten lassen. Der Schultheiß hat ihm Bann und Frieden darüber gemacht. Das hat er auch festhalten lassen.
Winworm erkennt gegenüber Johann dem Pollerer an, dass er ihm helfen muss, die Schuld, welche sie mit anderen Clese Stortzkopp schuldig sind, abzuleisten bis Pfingsten. Wenn nicht erfolgt die Pfändung wegen 20 Gulden.
Hengin Erbach erkennt gegenüber Henne von Eltville als Vertreter von Herrn Hans [von Ingelheim] an, dass er mit Herrn Hans oder dessen Frau abrechnen muss bis Halbfasten. Wenn nicht erfolgt die Pfändung wegen 10 Gulden.
Wilhelm von Sobernheim sagt, er habe seinen Anspruch gegen Jeckel Raub eingeklagt und Pfändung gefordert und kenne dessen Besitz nicht, was er nun weiter tun solle. Urteil: Er soll von dem Schultheißen einen Heimbürgen fordern, der soll den Schuldner am Rockschoß nach sich ziehen und über Nacht verwahren. Dann soll er ihn vor Gericht bringen und fragen, was Recht ist, das geschehe.
Jungfrau Fiel im Kloster verklagt Hermann Bender auf 10 Gulden.
Dienstag 11. Februar 1477
Henne Beyer von Algesheim, Jeckel Becker und Anne Kitz haben ihren dritten Ge-richtstag erbeten um Beweise beizubringen und haben das vom Gericht festhalten lassen.
Jost der Schmied hat zum 3. Mal Kleider, Tuch und Geld hierher gebracht und fragt nach dem weiteren Urteil. Deswegen ist ihm ein Termin am nächsten Gerichtstag bestimmt worden.
Samstag 22. Februar 1477
Hans Fluck erhebt seine 2. Klage gegen Anne Kitz.
Dienstag 25. Februar 1477
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 014v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-014v-1/pagination/7/ (Abgerufen am 01.11.2024)