ʃie geweʃten die ʃage hait vincze v(er)bot / Hheynrich hait v(er)bot daß
der winkaűff geʃagt(en) hait / was do berett(en) werde ʃij eß der
frauw(e)n nit lieb / ʃo ʃolle eß abe ʃin / vnd hait eyne(n) genűgen
an der ʃage gehabt(en) das hait vincze verbot vnd rette furt(er)
nach dem der winkaűffe geʃagt hait / So habe der fladenbeck(er)
ader ʃin hußfr(au) ýme nűʃte off geʃagt(en) auch den winkauff ader
gotsphennig nit widder geb(e)n vnd hofft dwile das beʃtentnyß
ee vnd zuuor geʃcheen ʃij / dan(n) das be der kauff beretten iʃt
ʃo ʃoll er Heinrich(e)n nűʃte ʃchuldig ʃin vnd ʃtilt das zu recht
heinrich ʃagt habe der fladenbeck(er) vincze(n) vijl gerett do moge
ad ʃocios er ýne vm(m)b ʃűchen / Das yrre ýne nyt dan(n) er hoeffe vincze
ʃoll yme ʃin huʃche Rűmen vnd ʃtylt eynßs mit dem andern
zu recht das iʃt gelengt ad ʃocios das haint ʃie beide v(er)bot
erf(olgt) Jtem gerhart bender erf(olgt) peder hiltwin offs buch.
Jtem mathis yn der Rynderbach ʃall das grahe dűch yme vor
win halt(en) ʃyne(n) win v(er)ʃaczten iʃt / xiiij tage halten p(ri)mo
erk(annt) Jtem ebert kicze erk(ennt) winʃhenne(n) vɉ gld zu geb(e)n in xiiij tag(en)
ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem herma(n) ʃcher(er) erk(ennt) Jeckel winßbach dem alten xxij alb
zu geb(e)n in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem conczgin dinckler erk(ennt) jd(em) xij ß off rechnu(n)ge zu
geb(e)n in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem cleʃe von brechen erk(ennt) Joʃten dem ʃmede ɉ gld zu
geben in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
erf(olgt) Jtem peder bender erf(olgt) liebhen(ne) conczen vor xL gld
erf(olgt) Jtem myerß karlen erf(olgt) niclas ʃchűmech(er)n vor ɉ gld
Jtem barts henne alsuo(n) der kyrchen wegen erf(olgt) bußers micheln
von wint(er)nheim vor xx gld nach dem er yme nehʃtmals ʃin
erf(olgt) ecc(les)ia h gebroch(e)n vnd ʃin lijp vor ʃine gude geʃtalt(en) / vnd
off hudebetage nit Herʃchiene(n) vnd zu geige(n) geweʃt(en) iʃt
Actu(m) off ʃamßtag nach cantate
erk(annt) Jtem cleʃe von breithart erk(ennt) hanʃs kandeln von grieße viij gld
zu geben nemlich iiij gld zu winachten nehʃt ko(m)ment vnd
die and(er)n iiij gld zu winacht(en) ober ey(n) Jare vnd weches ziele
sie gewesen. Diese Aussage hat Winß festhalten lassen. Heinrich hat festhalten lassen, dass die Zeugen des Vertragsabschlusses aussagten, wie dort beredet wurde, wenn es seiner Frau nicht lieb sei, soll es ungültig sein. Und er hatte ein Genügen an der Aussage. Das hat Winß festhalten lassen und redet weiter: Nachdem der Vertragsabschluss geschehen sei, haben der Fladenbecker oder seine Ehefrau ihm den Vertrag nicht aufgekündigt, auch die Kosten des Vertragsabschlusses oder den Gottespfennig nicht zurückgegeben. Und er hoffe, weil der Mietvertrag vorher geschah, bevor der Kauf beredet wurde, er solle Heinrich nichts schuldig sein. Das legt er dem Gericht vor. Heinrich sagt, der Fladenbecker habe mit Winß viel geredet. Er möge ihn vor Gericht belangen. Das mache ihn nicht irre in seiner Aussage, denn er hoffe, Winß solle ihm sein Häuschen räumen. Und er legt das eine wie das andere dem Gericht vor. Das ist verschoben worden bis zum Zusammentreten des Vollgerichts. Dem haben sie beide zugestimmt.
Gerhard Bender hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Peter Hiltwin.
Mathis in der Rinderbach soll das graue Tuch, das ihm für seinen Wein versetzt wurde, für 14 Tage halten.
Ebert Kitz erkennt an, Henne Winß 5½ Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Hermann Scherer erkennt an, Jeckel Winsbach dem Alten 22 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Contzgin Dinckler erkennt an, demselben 12 Schilling gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Clese von Brechen erkennt an, Jost dem Schmied ½ Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Peter Bender verklagt Conze Liebhenne auf 40 Gulden.
Karl Myer verklagt Niclas Schuhmacher auf ½ Gulden.
Henne Bart hat für die Kirche Michel Buser von Winternheim auf 20 Gulden verklagt, nachdem er ihm das letzte Mal seine Klage gebrochen hat und seinen Leib vor sein Gut gestellt hat und auf dem heutigen Gerichtstag nicht erschienen und zugegen gewesen ist.
Samstag 10. Mai 1477
Clese von Breithart erkennt an, Hans Kandel von Grieße 8 Gulden zahlen zu müssen, nämlich 4 Gulden zu den nächsten Weihnachten, die anderen 4 Gulden an Weihnachten im folgenden Jahr und wenn
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 025v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-025v-1/pagination/21/?L=0&cHash=d58bd27e505a9011af3668bc77b6f688 (Abgerufen am 27.11.2024)