vnd Couent zu ʃant klaern zu mencze dűt ʃin 3 clage off
greden von oiʃterich Hengin enders ʃelig(en) witwen ut
p(ri)ma
Actu(m) off ʃamßtag vor Laurencij
Jtem ancze duppengießer alsuo(n) mo(m)perʃchafft wegen wilhelm
3 h von ʃwalbachs dut ʃin 3 h off Johan von Richenʃteyn ut
p(ri)ma
Actu(m) off dinʃtag nach Laurencij
düch halt(en) Jtem hilczenkett ʃall das grahe dűche zu(m) erʃten male xiiij
tage halten
2 h Jtem henne von ʃweden dut ʃin 2 h off bend(er) hen(ne) ut p(ri)ma
erk(annt) Jtem peder bender erk(ennt) konne(n) ped(er)n alsuo(n) der fr(au) von wingart(en)
wegen ij gld iiij alb zu geb(e)n in xiiij tag(en) ʃi n(on) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem wolffs henne erk(ennt) peder bend(er)n iiij gld in eýme maende
zu geb(e)n ʃi n(on) p erf(olgt)
Jtem hans ʃnid(er) hait ʃich v(er)dingt vinczen ʃin wort zu thűn vnd hait
ʃin vnd(er)tinge verbot als recht iʃt vnd hait hanʃen vo(n) worms
vincze zu geʃproch(e)n wie daß er ʃin yn ʃyn(er) groß(e)n kranckeit ne(m)lich
do er ʃynloiß was gewart(en) habe mehe wan(n) echtage lang dar
hans von zu ʃij er druhe male myt yme zu ybyngen geweʃt / alʃo ʃihe
worms yme zu ʃage geʃcheen zu lone(n) daß er yme nű nit lonet das
ʃchadt yme xx gld vnd obe hans dar zu ney(n) ʃagen wolt ʃo
beziege er ʃich des off den ʃcholteß(e)n vnd heymbergen daß
er dar zu gebett(en) vnd faʃt arbeit myt yme gehabt(en) habe
Dar off ʃagt hans vincze ʃij ey(n) male ader czwey myt yme zu
ybingen geweʃt(en) dar nach habe er yne heiß(e)n heyme geh(e)n
er habe auch ʃin hußfr(au) gefragt obe ʃie yme gerett(en) habe
zu lone(n) do habe ʃie ney(n) geʃagt dar zu habe er myt vincze(n)
gerechent vnd ýme eyn par ʃchűge vor ʃin arbeit geb(e)n do
habe er auch eýne(n) genűgen an gehabt(en) vnd hofft yme wid(er)
nit ʃchuldig zu ʃin hans ʃnyder alsuo(n) vinczen wegen hait
verbot daß hans nit abreddig iʃt / daß er ʃynlois geweʃt(en) vnd
er ʃin gewart(en) habe / auch geʃtee er yme nit daß er an
und Konvent von St. Clara zu Mainz seine 3. Klage gegen Grede von Oestrich, die Witwe Hengin Enders.
Samstag 9. August 1477
Antze Duppengießer erhebt als Vertreter Wilhelms von Schwalbach seine 3. Klage gegen Johann von Reichenstein.
Dienstag 12. August 1477
Kette Hiltz soll das graue Tuch zum ersten Mal 14 Tage halten.
Henne von Sweden erhebt seine 2. Klage gegen Henne Bender.
Peter Bender erkennt an, Peter Konne für die Frau von Weingarten 2 Gulden 4 Albus binnen 14 Tagen zahlen zu müssen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Henne Wolff erkennt an, Peter Bender 4 Gulden in einem Monat zu zahlen. Tut er dies nicht, erfolgt die Pfändung.
Hans Schneider hat sich verpflichtet, Winß vor Gericht zu vertreten und hat die Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er hat Hans von Worms angeklagt, dass er zur Zeit seiner schweren Krankheit, nämlich als er von Sinnen war, von ihm gepflegt wurde, länger als 8 Tage. So sei er dreimal mit ihm in Eibingen gewesen. Dafür sei ihm ein Lohn versprochen worden. Dass er ihn nun nicht bezahle, das schade ihm 20 Gulden. Und wenn Hans dazu Nein sagen wolle, so berufe er sich auf den Schultheißen und den Heimbürgen, dass er darum gebeten worden sei und viel Mühe mit ihm hatte. Darauf sagt Hans, Winß sei ein- oder zweimal mit ihm in Eibingen gewesen. Danach habe er ihm befohlen, heim zu gehen. Er habe auch seine Frau gefragt, ob sie ihm versprochen habe, ihn zu belohnen. Da habe sie Nein gesagt. Außerdem habe er mit Winß abgerechnet und ihm ein paar Schuhe für seine Mühe gegeben. Das habe ihm auch genügt. Und er hofft, er sei ihm nichts weiter schuldig. Hans Snider hat für Winß festhalten lassen, dass Hans nicht leugnet, dass er von Sinnen war und er ihn gepflegt habe. Auch stimme er dem nicht zu, dass er mit
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 038v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-038v-1/pagination/14/ (Abgerufen am 29.11.2024)