dauo(n) ynnehabe dar zu ʃo habe er vm(m)b ʃie kaufft(en) yren theyle
win vnd frůcht zehenden vnd was ʃie die zu Jngelnheim haint
1 clage nűʃte ußgeʃcheid(e)n nemlich fier Jare lang / Der ʃihen czwey
ego jare verʃchiene(n) Dar aber habe er auch yre briffe vnd
ʃiegel / nű verʃtehe er wie daß die b(e)n(ann)t(en) her(e)n ʃoliche zehende(n)
verkaűfft vnd and(er)n Luden zu geʃagt hab(e)n Deʃhalb(e)n yme
dan(n) abbroche an ʃyn(er) bezalűnge vnd kauffe widd(er) faren mochte
Dem allen nach ʃo dűt der obgemelt peter ey(n) erʃte clage
off alleß das die gemelt(en) her(e)n // ʃie vnd yre ʃtifft hie haint
nuʃte uß geʃcheid(e)n vor lxx gld heiptgelt vnd ijC ʃchad(e)n
Actu(m) off ʃamßtag nach martini
Jtem heincze driele hait ʃyne(n) lijp vor ʃin gut geʃtalt(en) nach
dem hans ʃnyd(er) alsuo(n) mo(m)perʃchafft wegen meiʃt(er) Cűnen
lip vor ʃin amptma(n) der her(e)n zu ʃant pPeder zu mencze off yne ge
gut geʃtalt(en) heiʃch(e)n hait vnd wijl recht geb(e)n vnd neme(n) etc Des iʃt
yme tag geʃtalt an das nehʃte gericht Das haint ʃie beide
verbot.
Jtem hans ʃnyd(er) alsuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen des Compt(er)s vnd ʃyn(er)
4 h myt her(e)n zu meyʃenheim dut ʃin 4 h off Joh(ann)es fauten
und ped(er) raůben ut p(ri)ma
Jtem Johan der pollerer vnd enders barte haint yren tag
tag v(er)hűt(en) verhűt(en) des iʃt ýne tag geʃtalt(en) an das nehʃte gericht das
haint ʃie verbot
Jtem henne Rieße hait ʃine(n) tag v(er)hűt(en) geigen hanʃe(n) von
wormßs vnd ʃin(e) hußfr(au)
Actu(m) off ʃamßtag nach elyzabett
2 h Jtem ʃtern ceʃe dut ʃin 2 h off Rűlgin den kelner cleßgin ʃmeden
und kicz anne(n) ut p(ri)ma
Jtem peder moʃpecher alʃuo(n) der kyrchen wegen dut ʃin 2 h
2 h off ancze duppengieß(er)n kicz anne(n) heppenhenne(n) peder dűczen
vnd Frederichs Elen ut p(ri)ma
Dazu habe er ihren Teil am Wein- und Fruchtzehnten und was sie zu Ingelheim haben - nichts ausgenommen - für 4 Jahre gekauft. Davon sind 2 Jahre verstrichen. Er habe aber auch ihre Briefe und Siegel. Nun verstehe er nicht, dass die genannten Herren die Zehnten verkauft und anderen Leuten versprochen haben. Deswegen könnte ihm ein Mangel an seiner Bezahlung und seinem Kauf geschehen. Wegen diesem allen erhebt Peter eine erste Klage auf alles, was die genannten Herren und ihr Stift hier haben, nichts ausgenommen, wegen 70 Gulden Klagesumme und 200 Gulden Gerichtskosten.
Samstag 15. November 1477
Heinz Driel hat seinen Leib vor sein Gut gestellt, nachdem Hans Schneider als Vertreter von Meister Kune [Winter], Amtmann der Herren von St. Peter zu Mainz, gegen ihn geklagt hat und will Recht geben und nehmen. Dafür ist ihm ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag. Dem haben sie beide zugestimmt.
Hans Schneider erhebt als Vertreter des Komturs und seiner Mitherren zu Meisenheim seine 4. Klage gegen Johannes Faut und Peter Raub.
Johann der Pollerer und Enders Bart haben ihren Gerichtstag gewahrt. Es ist ihnen ein Termin gesetzt worden am nächsten Gerichtstag. Dem haben sie zugestimmt.
Henne Rieß hat seinen Tag gewahrt gegenüber Hans von Worms und seine Frau.
Samstag 22. November 1477
Clese Stern erhebt seine 2. Klage gegen Rulgin den Keller, Clesgin Schmied und Anne Kitz.
Peter Mosbecher erhebt für die Kirche seine 2. Klage gegen Antze Duppengießer, Anne Kitz, Henne Heppe, Peter Dutz und Elen Frederich.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 049, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-049/pagination/10/?L=0&cHash=d7132b97309292d5b0a7570aa6edb103 (Abgerufen am 19.11.2024)