ʃyne(n) habe ʃo muße er laiß(e)n geʃcheen was recht iʃt albrecht
hait verbot daß ʃich cleßgin wijl wiʃen laiß(e)n vnd beg(er)t
ʃ(e)n(tent)ia mit recht wie er yne wiʃen ʃoll Dar off ʃ(e)n(tent)ia daß al-
brecht / cleßgin des wiʃen ʃall myt gerichts kontʃchafft
Hait er der nit / ʃo ʃall er off den heilgen ʃweren als recht
iʃt daß er ʃoliche gűlte nach lude ʃiner h off
cleßgin habe vnd yme die auch bynne(n) dryßijg jaren
beheltniß gehantreicht vnd nit abe gekaufft(en) ʃijhe vnd von
gulte nota keynem nemlich(e)n vnd(er)phande vor die gulte verlacht
nit wiße vnd ʃall die ʃcheffen ober halpp hain vnd den
yre recht geb(e)n vnd das thűn bynne(n) jars frijʃt wan(n)
er wijl vnd ʃall eß cleßgin myt dem bottel zuvor wiß(e)n
laiß(e)n Das hait albrecht auch v(er)bot.
Jtem nach dem hans ʃnyd(er) alsuo(n) mo(m)perʃchafft wegen des
compters vnd ʃiner myt her(e)n zu meiʃenheim ʃin
offgeholt(en) 4 h jn maißen die erßte gelut(en) off peder rauben
meiʃenhey(m) vnd Joh(ann)es fauten gethan / alʃo hait er die gude vnd
vnd(er)phande nach lude ʃiner h offgeholt(en)
vnd hait das verbot
erf(olgt) Jtem peder raűp erf(olgt) henne mauchenheym(er) ofs buch
erf(olgt) Jtem dieme(n) clas erk(ennt) henne ercken(n) xvj ß zu geb(e)n
in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
erf(olgt) Jtem conczen cleßgin erf(olgt) drubein offs bűch
p b Jtem winworm hait p b an praʃʃen hengin
Jtem winworm erk(ennt) philips buʃern vnß(er)m ʃcholteß(e)n
erk(annt) alsuo(n) ʃant Joʃtes wegen iij lb hlr zu geben in
xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem Jeckel ʃtam(m) erk(ennt) cleʃe raűben vnß(er)m mit ʃcheffen
erk(annt) no(ta) geʃellen daß er yme xxx jare lang gegeb(e)n habe
ey(n) ß gelts frij gulte von ɉ morge(n) wingarts aym
ʃalczborn gefor flucken cleʃe oben zu Das hait cleʃe
raup verbot
Jtem hyrtenhen(ne) hait Jeckel ʃtam(m)en zu geʃproch(e)n wie
hirtenhe(ne) daß er yme vj gld gerechent(er) ʃcholt ʃchuldig ʃij
vnd gebe yme der nit das ʃchade yme alʃujl dar
ʃtam(m) zű vnd obe Jeckel ney(n) ʃagen wolt ʃo beziege er ʃich
des off concze ʃtorczkoppen Dar off ʃagt Jeckel yme
Seinigen habe, so müsse er es geschehen lassen, wie es rechtmäßig ist. Albrecht hat festhalten lassen, dass Clesgin es sich vor Gericht beweisen lassen will, und fragt, wie er das beweisen soll. Darauf ergeht das Urteil: Dass Albrecht das Clesgin beweisen soll mit Gerichtsbeweis. Hat er den nicht, so soll er, Albrecht, zu den Heiligen schwören, dass er diese Gülte gemäß seiner Klage von Clesgin habe und ihm die auch in den letzten 30 Jahren gereicht worden sei und sie nicht abgekauft sei und er von keiner Pfandschaft, die für die Gülte festgesetzt sei, wisse. Und er soll sich von den Schöffen von oberhalb das Recht weisen lassen und das tun in Jahresfrist, wann er will, und er soll es durch den Büttel Clesgin vorher wissen lassen. Das hat Albrecht auch festhalten lassen.
Nachdem Hans Schneider als Vertreter des Komturs und seiner Mitherren zu Meisenheim seine 4. Klage gegen Peter Raub und Johannes Faut erhoben hat, hat er die Güter und Pfänder gemäß seiner Klage eingezogen und das festhalten lassen.
Peter Raub hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Henne Mauchenheimer.
Clas Diem erkennt an, Henne Ercker 16 Schilling zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Clesgin Contze hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Drubein.
Winworm hat Pfändung gefordert gegen Hengin Prass.
Winworm erkennt an, Philipp Buser, unserem Schultheißen, für St. Johann 3 Pfund Heller zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Jeckel Stamm erkennt an, Clese Raub, unserem Mitschöffen, 30 Jahre lang einen Schilling Geld freie Gülte für einen Weinberg von ½ Morgen am Salzborn zu Clese Fluck hin gegeben zu haben. Das hat Cles Raub festhalten lassen.
Henne Hirt hat Jeckel Stamm angeklagt, dass er ihm 6 Gulden abgerechneter Schuld schuldig sei. Und er gebe sie ihm nicht, das schade ihm ebenso viel dazu. Und wenn Jeckel Nein sagen wolle, so berufe er sich auf Conze Stortzkopp. Darauf sagt Jeckel, ihm
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 052v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-052v/pagination/4/ (Abgerufen am 28.11.2024)