vnd ʃagent furt(er) wie daß ʃie der her(e)n ʃcheffn(er) die gulte ge-
reicht(en) hab(e)n nemlich her Johan ix ß von ʃyme huʃe
das zűm elter gehoret vnd ix ß von eyme flecken den
er kaufft(en) habe So habe Rodwin geb(e)n xij ß von ʃyme huʃe
die ʃelbe gulte hab(e)n ʃie auch ußgeracht(en) vnd bezalt(en) vnd yre
furfaren hab(e)n auch gar in eyner merglich(e)n langen zijt
von den ʃelb(e)n huʃern die ʃie ynne hain nye mehe[a] gegeb(e)n
Dar off hab(e)n ʃie auch die vj ß hinder gericht gelacht(en) obe
die her(e)n die gulte gewonne(n) / daß ʃie doch bij yren vnder-
phanden bleben vnd hoffen dwile hengin off vnd(er)phande ge-
heiʃch(e)n habe / er ʃolle ʃie nenne(n) daß ʃie horen obe mehe
oder myn(n)er do ynne lige daß yne beiden recht geʃchee
vnd dwile ʃie ader yre furfaren nit mehe gegeb(e)n haben
ʃo ʃoll hengin ʃie auch do bij laiß(e)n / eß were dan(n) ʃache
daß er alʃuo(n) ʃiner her(e)n wegen bij brechte als recht iʃt
daß nit mehe vnd(er)phande dan(n) ʃie ynne hab(e)n / vor die gulte
lige auch daß yne die ʃelbe gulte nach lude yre h
bynne(n) rechten jaren dauo(n) word(e)n ʃij / ʃo ligen die vj ß
hinder gericht vnd haint eyne(n) gerichts briff ober die ge-
melt marg gelts beʃagende laiß(e)n leʃen vnd den verbot vnd
hoffen ʃo der vnderphande mehe ʃin ʃo ʃoll hengin den nach
gehen vnd ʃtillent do mit eyn vnd and(er)n zu recht / hengin
hait den briff auch verbot vnd hait eß auch zu recht ge-
ʃtalt jn maiß(e)n als vor / das iʃt gelengt ad ʃocios
Jtem henne von eltujl als vo(n) mo(m)perʃchafft wegen der her(e)n
zűm dhome zu mencze dechandt vnd cappittel dut 1 h
vor j marg geldes off philips buʃern vnʃern ʃcholteßen
1h und mit ʃcheffen geʃellen Erharden von Ramberg Johan
boeßen von waldecke vnd off alleß das karlen buʃer ʃe-
lige gelaiß(e)n hait do er doit vnd lebendig geweʃten iʃt
Jtem ancze duppengießer als vo(n) Johan des pollererß wegen
hait das buch zuʃch(e)n Hanʃen von Jʃennach vnd yme laiß(e)n
offen vnd das verbot vnd ʃagt nach lude des buchs vnd
[a] Verbessert aus »mege«.
und sagen weiter, dass sie dem Schaffner der Herren die Gülte gezahlt haben, nämlich Herr Johann 9 Schilling von seinem Haus, das zum Elter gehört und 9 Schilling von einem Stück Land, das er gekauft habe. Ebenso habe Rodwin 12 Schilling von seinem Haus gegeben. Dieselbe Gülte haben sie auch ausgerichtet und bezahlt und ihre Vorfahren haben auch lange Zeit von diesen Häusern, die sie innehaben, nie mehr gegeben. Danach haben sie auch die 6 Schilling bei Gericht hinterlegt. Wenn die Herren die Gülte gewonnen haben, sollen sie doch bei ihren Pfändern bleiben. Und sie hoffen, weil Hengin auf ihr Pfänder geklagt habe, er solle sie nennen, damit sie hören, ob mehr oder weniger an Belastung darauf liege, damit ihnen beiden Recht geschehe. Weil sie oder ihre Vorfahren aber nie mehr gegeben haben, soll Hengin sie auch dabei lassen. Es sei denn, er brächte für seine Herren den Beweis bei, dass nicht mehr als die Pfänder, welche sie innehaben, für die Gülte hinterlegt sind und dass ihnen die Gülte gemäß ihrer Klage lange Zeit zugekommen sei. So liegen die 6 Schilling bei Gericht und sie haben eine Urkunde über die genannte Mark Geld lesen lassen und das festhalten lassen. Und sie hoffen, wenn es mehr Pfänder seien, so soll Hengin diesen nachgehen. Dies legen sie dem Gericht vor. Hengin hat den Brief auch anerkannt und hat es dem Gericht vorgelegt wie zuvor. Das ist verschoben worden bis zum Zusammentreten des Vollgerichts.
Henne von Eltville erhebt als Vertreter der Domherren zu Mainz, Dekan und Kapitel, seine 1. Klage wegen einer Mark Geld gegen Philipp Buser, unseren Schultheiß und Mitschöffen, Erhard von Ramberg, Johann Boos von Waldeck und auf alles, das der verstorbene Karl Buser hinterlassen hat zu Lebzeiten oder nach dem Tod.
Antze Duppengießer hat für Johann den Pollerer das Buch in der Sache zwischen Hans von Isenach und ihm öffnen lassen und das festhalten lassen und sagt: Nach Aussage des Buches und
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 063, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-063/pagination/17/ (Abgerufen am 31.10.2024)