yme alʃujl dar zu vnd heiʃt yme des ey(n) Ja ader ney(n) dar off
jeckel winß ʃagt Jeckel drappe was er Jeckeln gerett(en) habe das habe er
bach yme auch ußgeracht(en) vnd wes er ýne wider anlange des
Jeckel drapp ʃij er vnʃchuldig die vnʃcholt iʃt geʃtalt noch hude zu xiiij
tag(en) das haint ʃie verbot
erk(annt) Jtem kochers kettern erk(ennt) Jeckel winßbachen dem alten iij gld
zu geb(e)n in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem Jeckel drappe erk(ennt) kochers kettern vij gld vnd viij alb off
rechnů(n)ge zu geb(e)n in xiiij ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem Joh(ann)es faut hait ebert ʃnaden zugeʃproch(e)n wie daß er yme
alʃuo(n) wegen heinczen von halle / der yme dan(n) ʃin ʃcholt die er
Joh(ann)es faut hie hait gegeb(e)n habe vor ʃin eigen gűt ʃchuldig ʃihe ix gld
ebert ʃnade vnd eyn orte daß er yme die nit gebe das ʃchade yme alʃ
vijl dar zu vnd heiʃt yme des eyn Ja ader ney(n) dar off
ʃagt ebert heincze von halle ʃij yme ʃchuldig vnd er habe
yne auch erfolgt vnd ergange(n) vnd bezugt ʃich des off das
gerichts bűch dar off ʃ(e)n(tent)ia dwile ebert off das buch zugt
ʃo ʃall er das auch brengen vnd das thűn in xiiij tagen be-
darff er dan(n) ʃiner tage furte vnd heiʃt die als recht iʃt ʃo
ʃall ma(n) yme die furt(er) ʃtyllen noch zu czweien xiiij tag(en) vnd ʃo
das buch verhort(en) wyrt beheltlich Joh(ann)es ʃin jnʃage vnd ge-
ʃchee dan(n) furt(er) ʃovjl als recht iʃt das haint ʃie beide v(er)bot
erk(annt) Jtem diemen clas erk(ennt) henne Gontrűm vj gld off rechnű(n)ge
zu geb(e)n in xiiij tag(en) zuʃch(e)n pinxʃten ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem bußers michel von wint(er)nheim hait ʃnyd(er)henne(n) vnd flucke(n)
cleʃen zu geʃproch(e)n wie daß ʃie yme eyn fertel wingarts vor
michel eigen gegeb(e)n hab(e)n das ʃij yme alʃuo(n) der kyrchen wegen hie
ʃnid(er) hen(ne) vor gulte an gewonne(n) word(e)n daß ʃie yme den wingart nű nit
flucken eigen halt(en) das ʃchade xx gld vnd heiʃt yne des eyn Ja ader
cleʃe ney(n) obe ʃie yme den wingart alʃo vor eigen geb(e)n haben ad(er)
nit / dar off ʃagen hen(ne) vnd cleʃe vnd haint verbot daß michel
gerett(en) hait daß der wingart yme von der kyrchen wegen an
gewonne(n) ʃij word(e)n vnd begerent das buch zu horen wie er
yme dan(n) ʃij an gewonne(n) word(e)n michel ʃagt nach dem er
yne ey(n) ja ader ney(n) geheiʃch(e)n ʃo hoffe er ʃie ʃollen yme eß auch
ihm ebensoviel dazu und er fordert von ihm ein Ja oder Nein. Darauf sagt Jeckel Drapp: Was er mit Jeckel beredet habe, das habe er auch geleistet. Und wessen er ihn darüber hinaus anklage, dessen sei er unschuldig. Die Unschuld gilt von heute an 14 Tage. Dem haben sie beide zugestimmt.
Ketter Kocher erkennt an, Jeckel Winsbach dem Alten 3 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Jeckel Drapp erkennt an, Ketter Kocher 7 Gulden und 8 Albus gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Johannes Faut hat Ebert Schnade angeklagt, dass er ihm von Heinz von Halle her, der ihm seine Schulden übertragen hat, 9 Gulden und 1 Ort als Schulden von seinem Eigengut schuldig sei. Dass er ihm die nicht gebe, das schade ihm ebenso viel dazu und er fordert von ihm ein Ja oder Nein. Darauf sagt Ebert, Heinz von Halle sei ihm schuldig, und er habe dies auch erklagt und gewonnen, und er beruft sich auf das Gerichtsbuch. Darauf ergeht das Urteil: Weil Ebert sich auf das Buch beruft, soll er das beibringen in 14 Tagen. Bedürfe er Verlängerung und fordere diese, wie es Recht ist, so soll man ihm noch zweimal 14 Tage geben. Und wenn das Buch gehört wird, vorbehaltlich Johannes Gegenrede, geschehe es weiter, wie es rechtmäßig ist. Dem haben sie beide zugestimmt.
Clas Diem erkennt an, Henne Gontrum 6 Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen bis Pfingsten. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Michel Buser von Winternheim hat Henne Schneider und Clese Fluck angeklagt, dass sie ihm einen Viertel Weinberg als Eigen übergeben haben. Diesen habe aber die Kirche wegen 1 Gulden Gülte erklagt. Dass sie ihm den Weinberg nicht als Eigenbesitz gehalten haben, das schade ihm 20 Gulden, und er fordert von ihnen ein Ja oder Nein, ob sie ihm den Weinberg als Eigen übergeben haben oder nicht. Darauf sagen Henne und Clese und haben festhalten lassen, dass Michel gesagt habe, der Weinberg sei von der Kirche erklagt worden und sie fordern das Gerichtsbuch zu hören, wie er erklagt worden sei. Michel sagt, nachdem er von ihnen ein Ja oder Nein gefordert habe, hoffe er, sie sollen es ihm auch
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 065, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-065/pagination/5/?cHash=d64caa7d8adce55fb30934a9c923d09c&L=0 (Abgerufen am 28.11.2024)