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thun vnd ʃtilt das zu recht hen(ne) vnd cleʃe hoffen ney(n) dan(n) man(n)
ʃoll das buch horen / ʃo das gehort(en) werde / geʃchee dan(n) furt(er)
was recht ʃi vnd ʃie haint eß auch zu recht geʃtalt(en) dar
off ʃ(e)n(tent)ia dwile henne vnd cleʃe offs bűch ziegen ʃollen ʃie eß
auch brengen vnd das thun in xiiij tag(en) bedorffen ʃie dan(n)
yre tage furte vnd heiʃch(e)n die als recht iʃt ʃo ʃall ma(n) yne
die furt(er) ʃtillen noch zu czweien xiiij tag(en) vnd ʃo das buch
verhort(en) wirt geʃchee dan(n) furt(er) ʃoujl als recht iʃt das haint
ʃ(e)n(tent)ia ʃie von beidentheiln verbot furt(er) ʃo hab(e)n henne vnd cleʃe
mit recht begert(en) obe michel yne nit yne gerichts ʃchad(e)n
ʃ(e)n(tent)ia widd(er) geb(e)n ʃall ʃ(e)n(tent)ia Ja das haint ʃie v(er)bot vnd mit recht
begert in welcher zijt erßs thűn ʃ(e)n(tent)ia noch daling das
haint ʃie auch verbot
erk(annt) Jtem winworme erk(ennt) oʃewyn iij gld vnd xiiij alb zu geb(e)n
off rechnu(n)ge zu geb(e)n in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem ʃtern cleʃe iʃt zům rechten gewiʃt(en) hait yme h(er)man
von holczhuʃen ʃins zynßs von dem huʃe da er yn(ne) ʃiczet
widd(er) ge- nit geb(e)n vnd ʃtett das huʃche noch zu ʃyne(n) handen ʃo
no(m)men mag erßs widder neme(n) ʃi ita eʃt
Jtem adam wolff vnʃer mit ʃcheffen geʃelle hait zu geʃproche(n)
henne erken(n) hans ʃnyd(er)n peder Ruppeln Joʃten de(m) ʃmede
maigen dem ʃnyder dieczen vom(m) walde vnd hans Ruttern
adam wolff wie daß ʃie off eyn zijt do bij geweʃten vnd off dem ʃcheffe(n)
vn: huʃe myt eyn orten gedroncken hab(e)n do ʃij der ʃcholteß
ko(m)men vnd geʃagt(en) er halde ʃyne(n) kelner dar zu daß er
die Ringe drage dem nach ʃo wollen ʃie and(er) lude auch drage(n)
Die worte habe er ýn(ne) gůffe offgenom(m)en vnd dar off geʃagt(en)
ad ʃocios zu oppinheim od(er)nheim vnd alczey drage ma(n) ʃie auch furt(er)
ʃo habe der ʃcholtes widd(er) yne geʃagt er konne nűʃte mehe
dan(n) ʃwaczen vnd thűʃʃen vnd ʃihe auch nűʃte mehe do hinde(n)
Do habe er ýme geantwort / obe er yme / ader yemant and(er)s
auch ye keyne(n) phennyg abe geʃwaczt ader gethuʃten habe
Auch wenne er etwas zu geʃagt vnd nit gehalt(en) habe daß
er das doch ʃage Do habe der ʃcholtes geʃproch(e)n er habe
dem raide gerett(en) vnd nit gehalten / daß ʃie nű bij ʃolichen
redden geweʃt(en) vnd nit ʃagen obe der mehe ader myn(n)er ge-
geben und legt dies dem Gericht vor. Henne und Clese hoffen Nein, denn man solle das Buch hören. Wenn das gehört werde, dann geschehe es weiter, wie es rechtmäßig ist. Und sie haben dies dem Gericht vorgelegt. Darauf ergeht das Urteil: Weil Henne und Clese sich auf das Gerichtsbuch berufen, sollen sie es beibringen in 14 Tagen. Bedürfen sie Verlängerung und fordern diese, wie es rechtmäßig ist, so soll man ihnen noch zweimal 14 Tage geben und wenn das Buch verhört wird, geschehe weiter wie es rechtmäßig ist. Dem haben sie von beiden Seiten zugestimmt. Weiter haben Henne und Clese gefragt, ob ihnen Michel die Gerichtskosten nicht wiedergeben soll. Urteil: Ja. Das haben sie festhalten lassen und fragen, wann er es tun soll. Urteil: noch heute. Das haben sie auch festhalten lassen.
Winworm erkennt an, Osewin 3 Gulden und 14 Albus gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Clese Stern ist als Recht gewiesen worden: Hat ihm Hermann von Holzhausen seinen Zins von dem Haus in dem er sitzt nicht gegeben und hat er das Haus noch im Besitz, so kann er es zurücknehmen, wenn es so ist.
Adam Wolff, unser Mitschöffe, hat Henne Ercker, Hans Schneider, Peter Rupel, Jost den Schmied, Maig den Schneider, Dietz vom Walde und Hans Ritter angeklagt, dass sie vor einiger Zeit dabei gewesen seien und im Schöffenhaus mit ihm einen Krug getrunken haben. Da sei der Schultheiß gekommen und habe gesagt: Er halte seinen Keller dazu an, dass er Ringe trage. Deshalb wollen sie andere Leute auch tragen. Die Worte habe er übel aufgenommen und darauf gesagt, zu Oppenheim, Odernheim und Alzey trage man sie auch. Weiter habe der Schultheiß zu ihm gesagt, er könne nichts als schwätzen und groß tun und es sei auch nichts dahinter. Da habe er ihm geantwortet, ob er ihm oder jemand anderes je einen Pfennig abgeschwätzt habe. Und wenn er etwas zugesagt habe und dann nicht gehalten habe, dass er das doch sage. Da habe der Schultheiß gesagt, er habe dem Rat etwas versprochen und habe es nicht gehalten. Dass sie bei diesem Gerede dabei gewesen sind und nicht sagen, ob es mehr oder weniger so
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 065v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-065v/pagination/10/ (Abgerufen am 29.11.2024)