beheltlich cleßgin ʃyn(er) Jnʃage vnd geʃchee dan(n) furt(er) was
recht iʃt das haint ʃie beide verbot
erf(olgt) Jtem knodenhen(ne) erf(olgt) herma(n) bend(er)n vor iij gld
Jtem Johan von Richenʃtein dut 1 h vor ij cappen off ʃwinden
1 h elʃen vnd alleß das peder ʃwinde ʃelige gelaiß(e)n hait do
er doit vnd lebendig geweʃt(en) iʃt
Actu(m) off ʃamßtag nach ʃant vrbans tag
1 h Jtem her clas kocher dut 1 h vor iɉ gld gelts off henne
ercken vnd Jeckel drappen et ʃupra ping(nora)
Jtem Jeckel monʃter hait ʃnelnhenne(n) / henne aczeln-
kragen vnd kylers enderß(e)n zu geʃproch(e)n / wie daß ʃie
Jeckel monʃt(er) jars funffe phondt gelts off gehaben vnd den her(e)n ym(m)
ʃnelhen(ne) ʃale die furter gereicht(en) vnd ʃie hab(e)n auch yren folle(n)
dar vor gehabt(en) daß ʃin ald(er)n ader er / yne nye keyn
aczelnkrag gulte dar ynne gegeb(e)n haint Daß ʃie yme ʃolichs nit
Enders erkenne(n) das ʃchade yme von yre yglichem x gld
vnd heiʃt ýne des eyn Ja ader neyn dar off ʃagen ʃie
alle drij ʃie hab(e)n von dem frone garten gulte gehaben
nemlich Jars funffe lb gelts von etlichen die dan(n) do yn(ne)
gehabt haint ligen vnd die ʃelbe gulte den her(e)n ym(m) ʃale
ader ýrem mo(m)per die zijt furt(er) gereicht / myt zu leʃte //
hab(e)n ʃie die gulte nit mogen off heben do haint die her(e)n
ym(m) ʃale ader yre mo(m)per yren guden nach gange(n) vnd die
off geholt(en) dan(n) Jeckel monʃter habe ýne nýe keyn gulte
dauo(n) geb(e)n So wiß(e)n ʃie auch nit obe er do ýnne ligen
habe ader nit vnd was yne mit recht her zu geburt zu
thűn wollen ʃie gern thűn die ʃage hait Jeckel verbot
Jtem zuʃch(e)n ʃwarcze cleßgin von Jngelnheim heincze drieln
gelengt vnd conczgin dincklern iʃt gelengt noch hude zu xiiij t(agen)
Jtem ha(n)ma(n)s ped(er) dut 1 h vor j gld vnd ix alb gelts off
1 h cleʃe harwiler et ʃup(ra) ping(nora)
vorbehaltlich Clesgins Gegenrede, geschehe es weiter, wie es rechtmäßig ist. Dem haben sie beide zugestimmt.
Henne Knode verklagt Hermann Bender auf 3 Gulden.
Johann von Reichenstein erhebt seine 1. Klage wegen 2 Kapaunen gegen Else Swinde und alles, was der verstorbene Peter Swinde hinterlassen hatte zu Lebzeiten oder nach seinem Tod.
Samstag 30. Mai 1478
Herr Clas Kocher erhebt seine 1. Klage wegen 1½ Gulden Geld gegen Henne Ercker und Jeckel Drapp auf die Pfänder.
Jeckel Monster hat Henne Snel, Henne Atzelnkragen und Enders Keiler angeklagt, dass sie jährlich 5 Pfund Geld einziehen und den Herren im Saal weiter geben. Und sie waren damit zufrieden, dass seine Eltern oder er ihnen nie eine Gülte darin gegeben haben. Dass sie ihm das nicht anerkennen, das schade ihm von jedem 10 Gulden, und er fordert von ihnen ein Ja oder Nein. Darauf sagen sie alle 3: Sie hatten von einem Frongarten eine Gülte, nämlich 5 Pfund Geld von etlichen, die dort etwas hatten und diese Gülte den Herren im Saal oder ihrem Vertreter weiter gereicht. Zuletzt haben sie die Gülte nicht mehr einziehen mögen. Da seien die Herren im Saal oder ihr Vertreter ihren Gütern nachgegangen und haben die eingezogen. Denn Jeckel Monster habe nie ein Gülte dort gegeben, also wüssten sie auch nicht, ob er dort etwas liegen habe oder nicht. Und was ihnen mit Recht hierin gebührt zu tun, das wollen sie gerne tun. Diese Aussage hat Jeckel festhalten lassen.
Zwischen Clesgin Swartz von Ingelheim, Heinz Driel und Contzgin Dinckler ist der Termin verschoben worden auf heute in 14 Tagen.
Peter Hanmann erhebt seine 1. Klage wegen 1 Gulden und 9 Albus Geld gegen Clese Harwiler auf die Pfänder.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 071, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-071/pagination/3/ (Abgerufen am 28.11.2024)