Raup pet l(itte)raz Jtem ped(er) wolenbere erk(ennt) cleʃe rauben vnʃ(er)m mit ʃcheffen ge-
erk(annt) ʃellen ʃolich huʃche vnd hoffe er vm(m)b e(m)meln Jn der Off
hoben kaufft(en) / yme dar dorch gonne(n) zu faren ader zu geh(e)n
ʃond(er) ʃyne(n) ʃchad(e)n wan(n) cleʃen noit iʃt / das hait cleʃe v(er)bot
Jtem die vnʃcholt zuʃch(e)n cleʃe rauben vnß(er)m mit ʃcheffen ge-
gelengt ʃellen vnd peder wolenbern iʃt gelengt bijß off ʃamßtag
nach ʃant bartolome(uʃ) tage ʃic hodie
Jtem lupis henne erk(ennt) ʃnyder henne(n) iiij gld my(n)ner ey(n) orte
erk(annt) zu geb(e)n zuʃch(e)n ʃant martins tage ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem adam von winheim hait henne aczelnkragen vnd Jeckel
ʃta(m)men zu geʃproch(e)n wie daß ʃie bij eyme kauffe vnd
winkauffe zuʃch(e)n cleßgin berkorn vnd yme geweʃt ʃihen
nach lude des buchs daß er dan(n) hait laiß(e)n leʃen vnd auch
adam verbot als recht iʃt / vnd ʃagen nit wie eß beretten ʃihe
aczelnkrag das ʃchade ýme von yre yglichem x gld vnd heiʃt
jeckel ʃtam(m) yne des ey(n) Ja ader ney(n) obe ʃie da bij geweʃt ʃihen ader
nit / das vnd auch die heiptʃach mit cleßgin berkorn iʃt
gelengt bijß off ʃamßtag nach ʃant Jacobs tage ʃic hodie
erf(olgt) Jtem Jeckel carppe erf(olgt) cleʃen von brechen offs bűch
Jtem peder dreʃʃer von ʃwabenheim iʃt zu(m) rechten gewiʃt(en)
hait yme donczel henne ʃins zynßs nit geb(e)n von ɉ czweit(el)
widd(er) ge kyrßgart(en) jn der boʃen gewand(e)n gefor enders kocher
no(m)men vnd ʃtett noch zu ʃyne(n) hand(e)n ʃo mag erßs widd(er) neme(n)
ʃi ita eʃt
Actu(m) off ʃamßtag nach vincentij medhardi
Jtem hans wint(er) erk(ennt) hans ʃnyd(er)n xxiiij ß off rechnű(n)ge
erk(annt) zu geb(e)n in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
1 h Jtem her Johan beynling dut 1 h vor j gld gelts off
Jeckel Carppen et ʃup(ra) ping(nora)
erf(olgt) p b Jtem hilczenkette erf(olgt) Johan den poller(er) offs buch
p b vnd hait auch an yme phande berett(en)
Jtem ʃchonwedder hait p b an hengin raűchen
Peter Wolenberg erkennt gegenüber Clese Raub, unserem Mitschöffen, an, dass er durch Haus und Hof, die er von Emmel in der Uffhub gekauft hatte, fahren oder gehen könne ohne seinen Schaden, wenn dies für Clese notwendig sei. Das hat Clese festhalten lassen. Die Unschuld zwischen Clese Raub, unserem Mitschöffen und Peter Wolenberg ist verlängert worden bis Samstag nach St. Bartholomäus.
Henne Lupis erkennt an, Henne Schneider 4 Gulden weniger 1 Ort zahlen zu müssen bis St. Martin. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Adam von Weinheim hat Henne Atzelnkrag und Jeckel Stamm angeklagt, dass sie bei dem Kauf und dem Vertragsabschluss zwischen Clesgin Berkorn und ihm gewesen seien nach Aussage des Buches, das er hat vorlesen lassen und das auch festhalten lassen, wie es Recht ist. Und sie sagen nicht, was gesprochen worden sei. Das schade ihm von jedem 10 Gulden und er fordert von ihnen ein Ja oder Nein, ob sie dabei waren oder nicht. Das und auch die Hauptsache mit Clesgin Berkorn ist verschoben worden auf Samstag nach St. Jakob.
Jeckel Karpe hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Clese von Brechen.
Peter Dresser von Schwabenheim ist als Recht gewiesen worden: Hat ihm Henne Duntzel seinen Zins nicht gegeben von ½ Zweiteln Kirschgarten in der Bösen Gewann vor Enders Kocher und hat er das noch in seinem Besitz, so kann er es zurücknehmen, wenn es so ist.
Samstag 13. Juni 1478
Hans Winter erkennt an, Hans Schneider 24 Schilling gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Herr Johann Beinling erhebt seine 1. Klage wegen 1 Gulden Geld gegen Jeckel Karpe auf die Pfänder.
Kette Hiltz hat ihren Anspruch eingeklagt gegen Johann den Pollerer und hat Pfändung gefordert.
Schonwetter hat Pfändung gefordert gegen Hengin Rauch.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 073v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-073v/pagination/13/ (Abgerufen am 28.11.2024)