Actu(m) off dinʃtag nach ʃant Jacobs tage
Jtem philips buʃer vnʃer ʃcholteß vnd mit ʃcheffen geʃelle
műd(er)hen(ne) alʃuo(n) ʃins Jonck(er)n wegen Hen(ne) von eltujl alʃűon
tag v(er)huͤt(en) der her(e)n zűm dhome wegen vnd Jeckel drappe haint alle
yren tag v(er)hůt(en) vnd iʃt gelengt noch hude zu xiiij tagen
ußgeʃcheid(e)n Jeckel Drappen dem iʃt ʃin tag geʃtalt an das
nehʃte gericht
Actu(m) off ʃamßtag ʃant pet(er)s tage advinc(u)la
Jtem hans ʃnyd(er) alʃuo(n) mo(m)perʃchafft wegen ebert veczers
von od(er)nheim hait ʃine(n) lip vor ʃins jonck(er)n gude geʃtalt(en)
nach dem cleʃe Rűße alʃuo(n) h(er)n wilhelm hoden wegen off
lip vor ʃin yne geclagt(en) vnd begert mit recht dwile er Jn den ʃache(n)
gut geʃtalt ʃoll mechtig mo(m)per gemacht / obe ʃins Jonck(er)n gude nyt
ledig ʃihen dar off ʃ(e)n(tent)ia woll er recht geb(e)n vnd neme(n)
nach anʃprache vnd antwort alʃdan(n) der ʃcheffen hie vor
eyn recht wiʃe ʃo ʃihen ʃie ledig Hait[a] er Ja geantwort
vnd das verbot
ffurt(er) hait cleʃe Ruße ʃin fierde clage gethain off frauwe
4 clage hebeln von Engaß(e)n vnd clas man(n) ut p(ri)ma dar off ʃagt
hans ʃnid(er) alʃuo(n) ʃins Jonck(er)n wegen obg(enan)nt(en) / er habe dar yn(ne)
Jnredde zu Redden nach dem ʃin Jonck(er) yn den guden ligen habe
gelengt deʃhalp iʃt yne tag geʃtalt mit allen ʃachen biß dinʃtag
ober xiiij tage vnd hait cleʃe Ruße gerett(en) / ebert fecz(er)n
nit zu faren // vnd ʃo f(er)re er die gulte ußrichte / ʃoll er bij
den guden blyben das hait hans ʃnid(er) alʃuo(n) ʃins Jonckern
wegen auch verbot als recht iʃt
Jtem ʃwarcze cleßgin alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen ʃwarcze Conczen
hen(ne) von ʃoden / meiʃt(er) lebe(n) / hen(ne) englend(er) Conczgin dinckler
tag v(er)hut(en) hengin berkorn heincze driele Jeckel praʃʃe / ʃcheffers Cleß
gin albrecht gertner / henne hilcze / cleßgin berkorn / henne
ʃchaűpdeck(er) praʃʃen hengin cleʃe harwyler Jeckel von
[a] Der Anfangsbuchstabe ist über ein »d« geschrieben.
Dienstag 28. Juli 1478
Philipp Buser, unser Schultheiß und Mitschöffe, Henne Muder für seinen Junker, Henne von Eltville für die Domherren und Jeckel Drapp haben ihren Gerichtstermin gewahrt. Er ist verschoben worden auf heute in 14 Tagen. Ausgenommen für Jeckel Drapp, der hat seinen Termin am nächsten Gerichtstag.
Samstag 1. August 1478
Hans Schneider hat als Vertreter von Ebert Fetzer von Odernheim seinen Leib vor seines Junkern Gut gestellt, nachdem Clese Ruße für Herrn Wilhelm Hode gegen ihn geklagt hat. Er erfragt bei Gericht, ob - weil er in der Sache Vertreter mit Vollmacht ist - das Gut seines Junkers nicht frei sei. Darauf ergeht das Urteil: Wolle er Recht geben und nehmen nach Klage und Widerrede, wie es die Schöffen hier weisen, so sei sein Gut frei. Er hat mit Ja geantwortet und hat das festhalten lassen.
Weiter hat Clese Ruße seine 4. Klage erhoben gegen Frau Hebel von Engassen und Clas Mann. Darauf sagt Hans Schneider für seinen Junker, er habe hier zu reden, nachdem sein Junker Güter im Land habe. Dafür ist ihnen ein Gerichtstermin gesetzt worden in allen Dingen auf Dienstag in 14 Tagen. Clese Ruße hat versprochen, an Ebert Fetzers Besitz nicht zu greifen. Und wenn er die Gülte ausrichtet, soll er bei den Gütern bleiben. Das hat Hans Schneider für seinen Junker festhalten lassen, wie es rechtmäßig ist.
Clesgin Swartz als Vertreter von Contze Swartz, Henne von Soden, Meister Loewe, Henne Englender, Contzgin Dinckler, Hengin Berkorn, Heinz Driel, Jeckel Prass, Clesgin Schefer, Albrecht Gertener, Henne Hiltz, Clesgin Berkorn, Henne Schaupdecker, Hengin Prass, Clese Harwiler, Jeckel von
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 075, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-075/pagination/13/ (Abgerufen am 28.10.2024)