Sy(m)mern haint alle yren tag v(er)hut(en) des iʃt yne tag geʃtalt bijß dinʃtag
ober xiiij tage ʃic hodie
Actu(m) off dinʃtag vor ʃant zyriac(us) tage
Jtem hans ʃnyd(er) alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen frolichs h(er)n
erf(olgt) p b hanʃen knecht erf(olgt) peder hiltwin offs buch vnd
hait auch p b
Jtem her Conrat kyrpperg vica(r)i(us) zu ʃant alban zu mencze
hait off geholt off cleßgin beckern ʃoliche gude vnd
offgeholt vnd(er)phande yme alʃuo(n) ʃiner vicarij vnd fier ewigen
ʃant alban meʃʃen halb(e)n ligent vor vj lb gelts nach lude eynßs
gericht briffs dar ober ʃagen vnd hait die offholu(n)ge
verbot vnd der ʃcholteß hait yme ban(ne) vnd freden dar
ober gethan als recht iʃt das hait er auch verbot
Jtem cleßgin ʃwert von Jngelnheim dut 1 h vor ey(n) gld
1 h gelts off Jeckel ʃta(m)men et om(n)ia
¶ Jtem adam wolff vnʃer mitʃch(effen)geʃelle hait ebalden vo(n) geraűwe
zu geʃproch(e)n wie daß ebalt zu yme jn ʃine(n) hoffe ko(m)me(n)
ʃij vnd mit yme redde gehabt vm(m)b ij fuder wins / zu
adam wolff keiffen / die er auch alʃo bedroncken alʃo habe er yme
die ij fud(er) gelaiß(e)n vor xx gld do wolt ebalt yme
Ebalt von nit mehe dan(n) xix gld geb(e)n vnd ʃihent off das maile
geraűwe alʃo geʃcheid(e)n / mit ʃo lange daß ebalt den bend(er) ge-
betten / mit yme zu redden / daß er ýme den win laiße
vor die xx gld jn maiß(e)n er dan(n) vor gethan hait / alʃo
habe er ebalden die wine dar geʃlagen gelaißen vor die xx gld
Daß er nű der win nit holt vnd gibt yme ʃin gelt das
ʃchadt yme xl gld vnd obe ebalt dar zu ney(n) ʃagen
wolt daß er den bend(er) alʃo zu yme geʃchickt vnd yne
gebett(en) die win zu laißen / ʃo woll er yne des wiʃen
mit erb(er)n luden der zu recht genůg ʃij vnd heiʃt yme
ey(n) antwort dar off ʃagt ebalt er ʃij mit ʃtarcken
Simmern haben alle ihren Tag gewahrt. Es ist ihnen ein Termin gesetzt worden auf Dienstag in 14 Tagen.
Dienstag 4. August 1478
Hans Schneider hat als Vertreter von Frolich, des Knechts von Herrn Hans, seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Peter Hiltwin und Pfändung gefordert.
Herr Konrad Kyrperg, Vikar von St. Alban zu Mainz, hat von Clesgin Becker die Güter und Pfänder eingezogen, auf denen für seine Vikarie und 4 ewige Messen 6 Pfund Geld liegen gemäß der betreffenden Urkunde und hat die Einziehung festhalten lassen. Und der Schultheiß hat ihm Bann und Frieden darüber gemacht, wie es rechtmäßig ist. Das hat er auch festhalten lassen.
Clesgin Schwert von Ingelheim erhebt seine 1. Klage wegen 1 Gulden Geld gegen Jeckel Stamm auf alles.
Adam Wolff, unser Mitschöffe, hat Ebald von Gerau angeklagt, dass Ebald zu seinem Hof gekommen sei und habe mit ihm geredet, 2 Fuder Wein zu kaufen, die er auch getrunken hat. Er habe ihm die 2 Fuder überlassen für 20 Gulden. Da wollte Ebald ihm nicht mehr als 19 Gulden geben. Und sie sind dann auseinander gegangen damit, dass Ebald den Bender gebeten hat, mit ihm zu reden, dass er ihm den Wein überlasse für die 20 Gulden wie er es davor tat. Er habe Ebald dann den Wein überlassen für die 20 Gulden. Dass er nun den Wein nicht abholt und ihm sein Geld gibt, das schade ihm 40 Gulden. Und wenn Ebald dazu Nein sagen wolle, dass er den Bender zu ihm geschickt habe und ihn gebeten habe, ihm den Wein zu überlassen, so wolle er es ihm mit ehrenwerten Leuten beweisen, wie sie dem Gericht genügen. Und er fordert von ihm eine Antwort. Darauf sagt Ebald: Er sei mit
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 075v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-075v/pagination/11/?L=0&cHash=a225dbe8de9ce99a2673e502976a8780 (Abgerufen am 23.11.2024)