actu(m) off ʃamßtag vor bartholomei
1 h Jtem peder moʃpech(er) alʃuo(n) der kyrchen wegen dut 1 h vor
ey(n) phondt wachs off Jeckel baʃenheymern et ʃup(ra) ping(nora)
1 h Jdem dut 1 h vor eyn halp phondt wachs off e(m)meln von
Jngelnheim et ʃup(ra) ping(nora)
Actu(m) off dinʃtag nach bartolomei
erf(olgt) p b Jtem bend(er)henne erf(olgt) rytt(er)hengin offs buch vnd hait p b
erf(olgt) Jtem her heinrich nickel erf(olgt) henne duherma(n) offs bůch
2 clage Jtem neʃe dielgin ʃniders ʃeligen witwen dut yre 2 clage
off ha(n)man von Rudeßheim ut p(ri)ma
2 h Jtem cleßgin carppe alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen Jeckel carppen
dut ʃin 2 h off wißhengin ut p(ri)ma
erk(annt) Jtem peder bender erk(ennt) henne ʃtopen ix gld zu geben
in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
1 h Jtem adam haʃe alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen gotfarts vo(n) ʃtockheim
dut 1 h vor viij ß gelts off rudolff ʃnyd(er)n et ʃup(ra) p
ff(revel) ff(revel) Jtem klees karlen vnd myer hen(ne) erkens knecht erkenne(n)
yr iglicher dem ʃcholteß(e)n ey(n) f(re)f(el) mit ʃyme liebe dar
vm(m)b zu leben
Jtem ʃcher(er)hen(ne) hait Joh(ann)es faut(en) zu geʃproch(e)n wie daß er eyn
felt habe ynne gehabt(en) das ʃihe yme von ʃyme vater
ʃeligen off erʃtorben vnd lige jn d(er) her(e)n gulte vo(n) mey-
ʃcher(er) hen(ne) ʃenheim alʃo daß er jars funffe ß dauo(n) gegeb(e)n habe / ʃolich
Joh(ann)es faűt funffe ß habe er Joh(ann)es abe gekaufft vor iij gld Joh(ann)es habe
ýme auch zu geʃagt bij dem felde zu behalden vnd obe
yme etwas do oben an gewonne(n) worde / das wolle er
yme orʃaiß(e)n / nű ʃihe yme das felt mit recht an gewonne(n)
word(e)n daß Joh(ann)es nű yne bij dem felde nit behylt Jn maiß(e)n
er yme zu geʃagt das ʃchade yme x gld vnd obe Joh(anne)s
ney(n) ʃagen wolt daß eß nit alʃo berett(en) ʃihe ʃo beziege
er ʃich des off Jonck(er) philipʃen den ʃcholteß(e)n Joh(ann)es ʃagt
Samstag 22. August 1478
Peter Mosbecher erhebt für die Kirche seine 1. Klage wegen einem Pfund Wachs gegen Jeckel Basenheimer auf die Pfänder.
Derselbe erhebt seine 1. Klage wegen eines halben Pfundes Wachs gegen Emmel von Ingelheim auf die Pfänder.
Dienstag 25. August 1478
Henne Bender hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Hengin Ritter und hat Pfändung gefordert.
Heinrich Nickel hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Henne Duherman.
Nese, die Witwe Dilgin Schneiders, erhebt ihre 2. Klage gegen Hanmann von Rüdesheim.
Clesgin Karpe erhebt als Vertreter von Jeckel Karpe seine 2. Klage gegen Hengin Wiß.
Peter Bender erkennt an, Henne Stope 9 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Adam Hase erhebt als Vertreter Gotfarts von Stockheim seine 1. Klage wegen 7½ Schilling Geld gegen Rudolf Schneider auf die Pfänder.
Karl Klee und Myer, der Knecht von Henne Ercker, erkennen jeder an, dem Schultheißen einen Frevel zu leisten.
Henne Scherer hat Johannes Faut angeklagt, dass er ein Feld innehatte, das ihm von seinem verstorbenen Vater vererbt worden sei. Das leistet den Herren von Meisenheim Gülte, jährlich 5 Schilling. Solche 5 Schilling habe er Johannes für 3 Gulden abgekauft. Johannes habe ihm auch zugesagt, ihn in dessen Besitz zu setzen und wenn er etwas daran verlieren werde, dann wolle er ihm das an der Kaufsumme erlassen. Nun sei das Feld vor Gericht erklagt worden. Dass Johannes ihn nun nicht bei dem Feld beließ, wie er ihm zusagte, das schade ihm 10 Gulden. Und wenn Johannes Nein sagen wolle, dass es nicht so beredet worden sei, so berufe er sich auf Junker Philipp den Schultheißen. Johannes sagt,
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 079, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-079/pagination/22/ (Abgerufen am 03.12.2024)