ʃoliche iij ß off gerechent vnd an ʃyme lone abegeʃlage(n)
hait mathis ʃagt er habe hanʃen dem hoffma(n) allen
verʃeße vßgeracht(en) vnd bezugt ʃich des auch off hanʃe(n)
adam ʃagt mathis yme nűʃte dan(n) habe er hanʃen vijl
geb(e)n das gehe yne nit an vnd hofft daß mathis eyme
and(er)n ʃin ʃcholt die yme zu ʃtehe vnd v(er)rechent habe
nit geb(e)n ʃoll ʃonder yme vnd ʃtilt das zu recht ʃ(e)n(tent)ia
dwile ʃie von beidentheiln off konde ziegen ʃo ʃolle(n) ʃie
die auch vor gericht brengen vnd das thűn in xiiij
tage(n) bedorffen ʃie dan(n) yre tage furte vnd heiʃch(e)n die
als recht iʃt ʃo ʃall ma(n) yne die furt(er) ʃtillen noch zu
czweien xiiij tag(en) vnd ʃo die kond(e)n verhort(en) werd(e)n
geʃchee dan(n) furt(er) was recht iʃt ambo verbot
p b Jtem henne Raup hait p b an hengin erbach(e)n
p b Jtem henne Rűße hait p b an peder ʃwinden
Jtem ʃchonwedder hait erwin dem leyendecker zu ge-
ʃproch(e)n wie daß er yme ʃchuldig ʃij ij gld off rechnu(n)ge
vnd ij malt(er) korns daß er yme der nit gebe das ʃchade
ʃchonwedd(er) yme alʃvjl dar zu // dar off erkent yme erwin j guld(e)n
vnd wes er mit yme zu thun hait in xiiij tag(en) off rech
Erwin nű(n)ge das hait ʃchonwedd(er) verbot vnd mit recht begert
erk(annt) wan(n) Ee erwin yme den gld geb(e)n vnd mit yme reche(n)
ʃoll ʃ(e)n(tent)ia in xiiij tag(en) rechen vnd bezalen
erf(olgt) Jtem der bichter ým(m) cloʃter erf(olgt) ebert ʃnaden offs buch
actu(m) off ʃamßtag nach lucie
4 h Jtem cleʃe ʃtorczkoppe der alde dut ʃin fierde h
off conczgin dincklern vt p(ri)ma
tag v(er)hut(en) Jtem emerich von Engelʃtat vnʃer mit ʃcheffen geʃelle
und hen(ne) erken(n) haint yren tag v(er)huten des iʃt
3 Schilling abgerechnet und diese von seinem Lohn abgeschlagen hat. Mathis sagt, er habe Hans dem Hofmann alles ausstehende Geld bezahlt und beruft sich auch auf Hans. Adam sagt, es nütze ihm nichts, wenn Mathis Hans viel gegeben habe. Das gehe ihn nichts an, und er hofft, dass Mathis nicht einem anderen seine Schulden, welche ihm zustehen und die mit ihm verrechnet wurden, geben soll sondern ihm und legt das dem Gericht vor. Urteil: Weil sie sich beide auf Zeugen berufen, sollen sie die auch vor Gericht bringen und das tun in 14 Tagen. Bedürfen sie Verlängerung und fordern sie, wie es Recht ist, so soll man sie ihnen noch zweimal 14 Tage geben. Und wenn die Beweise verhört werden, geschehe es weiter, wie es rechtmäßig ist. Dem haben sie beide zugestimmt.
Henne Raub hat Pfändung gefordert gegen Hengin Erbach.
Henne Ruße hat Pfändung gefordert gegen Peter Swinde.
Schonwetter hat Erwin den Leiendecker angeklagt, dass er ihm 2 Gulden gegen Rechnung schuldig sei und 2 Malter Korn. Dass er ihm die nicht gebe, das schade ihm ebensoviel dazu. Darauf erkennt Erwin an, ihm einen Gulden und was er mit ihm zu tun hat gegen Rechnung zu zahlen. Das hat Schonwetter festhalten lassen und fragt das Gericht, wann Erwin ihm die Gulden zahlen und mit ihm abrechnen soll. Urteil: in 14 Tagen abrechnen und bezahlen.
Der Beichtvater im Kloster hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Ebert Schnade.
Samstag 19. Dezember 1478
Clese Stortzkopp der Alte erhebt seine 4. Klage gegen Contzgin Dinckler.
Emerich von Engelstadt, unser Mitschöffe und Henne Ercker haben ihren Tag gewahrt. Es ist ihnen
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 095v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-095v/pagination/13/ (Abgerufen am 29.11.2024)