Anno etc lxx nono
yne tag geʃtalt an das nehʃt(e) gericht das haint ʃie v(er)bot
actu(m) off ʃamßtag ʃant ʃteffans tage
tag v(er)hűt(en) Jtem hengin von Rambach vnd henne ʃchaűpdeck(er) haint yren tag
verhúten des iʃt yne tag geʃtalt an das nehʃte gerichte
Jtem adam haʃe vnd mathis jn der Rinderbach haint yren
2 tag 2 tag furt(er) geheiʃch(e)n konde zu brengen
actu(m) off ʃamßtag nach dem achzeheʃt(en) tage
gelengt Jtem zuʃch(e)n cleʃe ʃtorczkoppen dem Jongen vnd brants greden iʃt
gelengt bijß off dinʃtag nach der oiʃter wochen ʃic hodie
Jtem frederichs ele erk(ennt) cleʃe Rauben vnß(er)m mit ʃcheffen ge
ʃellen ij gld vnd iiij lb hlr alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen
erk(annt) ʃyner dochter zu geb(e)n zuʃch(e)n faʃtnacht ʃi no(n) p erf(olgt)
vnd iʃt der huerge zinßs nit dar ynne gerechent
1 h Jtem her Johan beynling alʃuo(n) der frűhmeʃʃe wegen dut 1 h
vor eyn malt(er) korns off godfarten von Randecke(n) et om(n)ia
Jtem Emerich von Engelʃtadt hait das bűch wie er dan(n) henne
Engelʃtat erken(n) nehʃtmails geʃchuldiget laißen offen vnd eyn(er) antwort vo(n)
yme begerten // dar off ʃagt erken(n) wie daß ped(er) hane eyne
hen(ne) erken hoffʃtadt ynne habe die dan(n) den her(e)n von erbach gulte gebe
alʃo habe ʃich Jonck(er) emerich die zijt auch v(er)meß(e)n gulte off
der ʃelb(e)n hoffʃtadt zu hain nű habe er beʃteh(e)n gutlich zuʃch(e)n
yne zu detingen // aber peder hane habe yme nye nűʃte wolle(n)
zu laiß(e)n / anderß dan(n) er ʃagt die gulte die er den her(e)n gebe
gebure yme die Jonck(er) emerichen zu geb(e)n // woll er als
mere thűn als den her(e)n / nű ʃij der ʃachen halb(e)n anʃprach
antwort ortel vnd recht zuʃch(e)n yne ergange(n) jnhalt des
buchs vnd Jonck(er) emerich habe yne nýe dar vm(m)b erʃűcht ader
angezogen dem nach getruwe er yme nit wid(er) ʃchuldig
ʃin zu antwort(en) vnd ʃtilt das zu recht Emerich ʃagt er habe
ein Termin gesetzt worden am nächsten Gerichtstag. Dem haben sie beide zugestimmt.
1479
Samstag 26. Dezember 1478
Hengin von Rambach und Henne Schaupdecker haben ihren Tag gewahrt. Es ist ihnen ein Termin gesetzt worden am nächsten Gerichtstag.
Adam Hase und Mathis in der Rinderbach haben ihren 2. Tag erbeten, die Beweise beizubringen.
Samstag 16. Januar 1479
Zwischen Clese Stortzkopp dem Jungen und Grede Brand ist der Termin verschoben worden bis auf Dienstag nach Ostern.
Ele Frederich erkennt an, Clese Raub, unserem Mitschöffen, 2 Gulden und 53 Pfund Heller als Vormund seiner Tochter zahlen zu müssen bis Fastnacht. Wenn nicht erfolgt die Pfändung. Der diesjährige Zins ist darin nicht verrechnet.
Herr Johann Beinling erhebt für die Frühmesse seine 1. Klage wegen 1 Malter Korn gegen Godfart von Randeck auf alles.
Emerich von Engelstadt hat das Buch öffnen lassen, wie er zuletzt Henne Ercker beschuldigt hat und eine Antwort von ihm gefordert. Darauf sagt Ercker, dass Peter Han eine Hofstelle innehabe, die den Mönchen von Eberbach Gülte gebe. Junker Emerich behaupte, nicht gezahlte Gülte auf dieser Hofstelle zu haben. Nun habe er angeboten, gütlich mit ihm zu verhandeln, aber Peter Han habe das nicht zulassen wollen. Denn er sagt, die Gülte, die er den Mönchen gebe, müsse er die Junker Emmerich geben, wolle er ihm ebensoviel geben wie den Mönchen. Nun sei in der Sache Klage, Antwort und Urteilsspruch zwischen ihnen ergangen nach Aussage des Buches und Junker Emerich habe sich deshalb nie an ihn gewandt. Deshalb glaube er nicht, dass er ihm antworten müsse. Das legt er dem Gericht vor. Emerich sagt: Er habe
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 096, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-096/pagination/4/?L=0&cHash=a1846570a89ccfff13a1e77d80631eca (Abgerufen am 23.11.2024)