ʃproch(e)n wie daß er mit Rulgin dem keln(er) gekut(en) vnd habe yme
h(er)ma(n) bend(er) geb(e)n eyn fier emyg faße vm(m)b ey(n) fuderig faße das habe phi-
philips der lips hind(er) yme gehabt(en) nu habe Rulgin philipʃen beʃcheid(e)n yme
hoffman das faße zu geb(e)n // habe er verachten vnd win dar ynne gethain
daß philips ʃolichs gethan hait das ʃchade yme j gld vnd obe
er ney(n) dar zu ʃagen wolt ʃo beziege er ʃich des off Rűlgin das
iʃt gelengt noch hude zu fier wochen ʃic hodie
Jtem beckers hyʃeln zu wint(er)heim hait peder ʃwinden zu geʃproch(e)n
wie daß geʃellen von fredberg off eyn zijt win vm(m)b yne kaůfft
beck(er)s hiʃeln hab(e)n alʃo gebrache yne an der bezalůngevII guld(e)nvor die ʃelbe
ped(er) ʃwinde ʃom(m)e ʃihe peder off die zijt gut word(e)n bynne(n) eyner zijt vß
zu Richten / ʃihe nit geʃcheen vnd ʃtehe yme noch vß ij gld
Daß peder yme die nit vßricht jn maiß(e)n er dan(n) geretten
hait das ʃchade yme iiij gld vnd obe er ney(n) dar zu ʃage(n) wolt
ʃo beziege er ʃich des off die offʃtoßer die dan(n) die zijt do
bij geweʃt(en) ʃint / dar off ʃagt peder yme ʃoll auch an den
offʃtoß(er)n genűgen das hait hyʃeln verbot vnd mit recht be
gert bynne(n) welcher zijt er die brenge(n) ʃoll ʃ(e)n(tent)ia in xiiij tag(en)
bedarff er dan(n) ʃiner tage furte vnd heiʃt die als recht iʃt ʃo
ʃall ma(n) yme die furt(er) ʃtillen noch zu czweien xiiij tag(en) vnd ʃo
die offʃtoßer verhort(en) werd(e)n geʃchee dan(n) furt(er) was recht ʃij
das haint ʃie beide verbot
erk(annt) Jtem kycze anne erk(ennt) dho(m)m(us) henne(n) x guld(e)n zu geb(e)n in xiiij
tagen ʃi no(n) pingn(or)a erfolgt(en)
erk(annt) Jtem Jeckel von ʃiemern erk(ennt) henne helffrich(e)n von Jngelnhey(m)
alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen w(er)nher feczers iij gld off rech-
nu(n)ge zu geben in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem ebert kicze erk(ennt) műderhenne(n) viij gld vnd viij alb zu
geb(e)n in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem henne luterwin erk(ennt) hengin hilczen ij gld zu geben
in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem peder fiele alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen des probʃts ym(m) ʃale
hait off geholt(e) off drubein ʃoliche gude vnd vnd(er)phande
offgeholt dem b(e)n(ann)t(en) probʃt vnd ʃyne(n) mit her(e)n ligent vor ij gld
anlenʃes gelts nach beʃage eynßs gericht briffs vnd hait die off
[a] Das »H« wurde über ein »ʃ« geʃchrieben.
klagt, dass er mit Rulgin dem Keller getauscht habe und habe ihm ein 4-Ohm-Fass und 1 Fuderfass gegeben, das habe Philipp inne gehabt. Nun habe Rulgin Philipp aufgefordert, ihm das Fass zu geben. Das habe er ignoriert und Wein eingefüllt. Dass Philipp das getan hat, das schade ihm einen Gulden. Und wenn er Nein dazu sagen wolle, so berufe er sich auf Rulgin. Das ist verschoben worden auf heute in 4 Wochen.
Hisel Becker zu Winternheim hat Peter Swinde angeklagt, dass eine Gesellschaft von Friedberg vor einiger Zeit Wein von ihnen gekauft habe. Da fehlten an der Bezahlung noch 7 Gulden. Für diese Summe sei Peter bestimmt worden, diese in einer gewissen Zeit zu bezahlen. Das sei nicht geschehen und ihm stehen noch 2 Gulden aus. Dass Peter ihm die nicht bezahle in dem Maß wie er das zuvor versprochen habe, das schade ihm 4 Gulden. Und wenn er Nein dazu sagen wolle, so berufe er sich in der Sache auf die Aufstoßer, die damals dabei waren. Darauf sagt Peter, auch ihm genügen die Aufstoßer. Das hat Hisel festhalten lassen und gefragt, bis wann er die vor Gericht bringen soll. Urteil: in 14 Tagen. Bedürfe er Verlängerung und fordere sie, wie es Recht ist, so soll man ihm die noch zweimal 14 Tage geben. Und wenn die Aufstoßer verhört werden, dann geschehe es weiter, wie es Recht ist. Dem haben sie beide zugestimmt.
Anne Kitz erkennt an, Henne Thomas 10 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Jeckel von Simmern erkennt an, Henne Helfrich von Ingelheim als Vertreter von Werner Fetzer 3 Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Ebert Kitz erkennt an, Henne Muder 8 Gulden und 8 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Henne Luterwin erkennt an, Hengin Hiltz 2 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Peter Fiel hat als Vertreter des Propstes im Saal von Drubein solche Güter und Pfänder eingezogen, die dem Propst und seinen Mitherren für 2 Gulden hinterlegt sind gemäß einer Gerichtsurkunde und hat die Einziehung
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 097, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-097/pagination/9/ (Abgerufen am 28.11.2024)