3 h Jtem Jeckel ʃtam(m) alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen der her(e)n von erbach
dut ʃin 3 h off hanʃen den keßler vt p(ri)ma
Jtem cleʃe fiele alʃuo(n) wegen ʃant kathryne(n) elt(er) hie jn
1 h der kirchen dut 1 h vor ey(n) malt(er) korns off Johan den
poller(er) et ʃup(ra) pingn(or)a
1 h Jdem dut 1 h vor ɉ malt(er) korns off meczelhen(ne) et ʃup(ra) ping(nora)
1 h Jdem dut 1 h vor ɉ malt(er) korns off peder fieln et ʃup(ra) ping(nora)
1 h Jdem dut 1 h vor ij malt(er) korns off godtfart von ʃtockeym et
ʃupra pingn(or)a
Actu(m) off dinʃtag nach Remi(ni)ʃc(er)e
Jtem cleʃe Raűp vnʃer mit ʃcheffen geʃelle alʃuo(n) mo(m)perʃchafft
wegen dýnen cyner dochter // hait Em(m)eln von Jngelnhey(m)
cleʃe Raup zu geʃproch(e)n wie daß er vor zyden ey(n) wingart kaufften
Em(m)el habe vm(m)b henne moʃpech(er)n ʃeligen ʃinen eyden vor xc
gld des ʃolt er alle jare x gld geb(e)n bijß er ʃolich ʃom(m)e
bezalt / nű habe er nit mehe dan(n) xx gld bezalt vnd daß
er die and(er)n lxx gld nit auch bezalt das ʃchade yme
von ʃiner dochter wegen IC gld vnd heiʃt yme des ey(n) Ja
ader ney(n) // dar off hait e(m)mel des kaűffs erkant jn maißen
cleʃe raűp gerett(en) hait vnd ʃagt er habe der ʃo(m)men lx
gld bezalt vnd ʃihe noch xxx gld ʃchuldig der er-
kenne er vnd wes cleʃe yne wider anlange des ʃihe
er vnʃchuldig / cleʃe hait verbot daß e(m)mel xxx gld
erkent vnd begert mit recht jn welcher zijt er yme die
geb(e)n ʃolle ʃ(e)n(tent)ia in xiiij tagen das hait cleʃe verbot furt(er)
ʃo iʃt em(m)eln ʃin vnʃcholt geʃtalt noch hude zu xiiij tagen
Das haint ʃie beide verbot
erk(annt) Jtem ʃniderhen(ne) Jeckel der Jonge erk(ennt) wigeln dem moller iiij
malt(er) vnd eyne(n) kompe korns zu geb(e)n in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
Jeckel Stamm erhebt als Vertreter der Mönche zu Eberbach seine 3. Klage gegen Hans den Kessler.
Clese Fiel erhebt für den Katherinenaltar hier in der Kirche die 1. Klage wegen eines Malters Korn gegen Johann den Pollerer auf die Pfänder.
Derselbe erhebt die 1. Klage wegen ½ Malter Korn gegen Henne Metzel auf die Pfänder.
Derselbe erhebt die 1. Klage wegen ½ Malter Korn gegen Peter Fiel auf die Pfänder.
Derselbe erhebt die 1. Klage wegen 2 Malter Korn gegen Godfart von Stockheim auf die Pfänder.
Dienstag 9. März 1479
Clese Raub, unser Mitschöffe, hat als Vertreter seiner Tochter Dine Emmel von Ingelheim angeklagt, dass er vor einiger Zeit einen Weinberg vom verstorbenen Henne Mosbecher gekauft habe für 90 Gulden. Dafür sollte er jährlich 10 Gulden zahlen, bis die Summe bezahlt sei. Nun habe er nicht mehr als 20 Gulden bezahlt. Und dass er die anderen 70 Gulden nicht auch bezahle, das schade ihm für seine Tochter 100 Gulden, und er fordert von ihm ein Ja oder Nein. Darauf sagt Emmel, den Kauf erkenne er an in der Form, in der Clese Raub geredet habe. Und er sagt, er habe von der Summe 60 Gulden bezahlt und sei noch 30 Gulden schuldig. Die erkenne er an. Und wessen ihn Clese darüber hinaus anklage, dessen sei er unschuldig. Clese hat festhalten lassen, dass Emmel 30 Gulden Schuld anerkennt und fragt das Gericht, wann er ihm die zahlen soll. Urteil: in 14 Tagen. Das hat Clese festhalten lassen. Weiter gilt Emmels Unschuld von heute an 14 Tage. Dem haben sie beide zugestimmt.
Jeckel Schneiderhen der Junge erkennt an, Wigel dem Müller 4 Malter und 1 Kumpf Korn zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 100v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-100v/pagination/9/?L=0&cHash=f434bc7edd500284dece5f517dd5faf8 (Abgerufen am 27.11.2024)