Actu(m) off ʃamßtag nach oculi
erk(annt) Jtem cleʃe ʃidendiʃtel peder dűcze erk(ennt) cleʃe Rauben vnß(er)m mit ʃcheffen ge-
ʃellen xv guld(e)n ye den guld(e)n zu bezalen mit xxiiij alb
ader xxxij ß in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
p b Jtem hilczen kette hait p b an bernhart bendern
Jtem peder dűcze erk(ennt)
erk(annt) Jtem cleʃe ʃidendiʃtel erk(ennt) cleʃe Rauben vnß(er)m mit ʃcheffen
geʃellen xxviij ß zu geb(e)n in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem diemen clas hait cleßgin ʃchűmechern zu geʃprochen
wie daß er czweý faße vm(m)b ʃynen ʃweher kaufft vnd die
auch bezalt(en) habe / ʃijt der zijt ʃyner hußfrauw(e)n die gifft
dieme(n) clas von yme word(e)n iʃt daß cleßgin yme ʃoliche faße nit leßt
cleßgin folgen ʃchade yme iiij gld vnd heiʃt cleßgin eyn Ja ader
ʃchumech(er) neyn obe die faße vor der giffte ʃo ʃin(er) hußfrauw(e)n ge-
ʃcheen do geweʃt ʃihen ader nit cleßgin ʃagt do ʃin huß
frauwe v(er)ʃtunde daß clas die faße neme(n) wolt // habe ʃie
yme off die gifft / ʃo ir vatter yr gethan mit recht v(er)bieden
laiß(e)n die faße nit zu neme(n) dan(n) ʃie ʃihen off die zijt alʃ
yr die gifft geʃcheen yrßs vatt(er) geweʃen // vnd habe auch
die ʃelben faße jn yrs vatter ʃcholt gekart(en) vnd ne(m)lich(e)n
brants gerhart(en) geb(e)n vnd hofft der gifft ʃo ujl zu genieß(e)n
daß er claʃen nit ʃchuldig ʃihe vnd wijl clas yne do
bij nit laißen wes er yne dan(n) wider anlange ʃihe er
vnʃchuldig die vnʃcholt iʃt geʃtalt noch hude zu xiiij
tagen das haint ʃie verbot
1 h Jtem jonffraue fiel ym(m) cloʃter dut 1 h vor eyn marg
gelts off Jeckeln winßbach den alten vnd wintern
et ʃupra ping(nora)
erf(olgt) Jtem e(m)mel von appinheim erf(olgt) kicz henne(n) offs bůch
erf(olgt) Jtem peder von badenheim erf(olgt) ebert hauborn vor iɉ gld
erf(olgt) Jtem cleʃe Raűp vnʃer mit ʃcheffen geʃelle erf(olgt) hengin
melman vor iiij gld
Jtem Joʃt von olmen friczen ʃeligen ʃone erf(olgt) bend(er)henne(n)
erf(olgt) no(ta) vor xl gld eß were dan(n) ʃache daß ʃich bend(er)henne
beneme vnd bewert(en) off den heilgen als recht iʃt daß
yme von dem gebodde nit wißen were etc
Samstag 20. März 1479
Peter Dutz erkennt an, Clese Raub, unserem Mitschöffen, 15 Gulden - jeden Gulden zu bezahlen mit 24 Albus oder 32 Schilling - zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Kette Hiltz hat Pfändung gefordert gegen Bernhard Bender.
Cles Sidendistel erkennt an, Clese Raub, unserem Mitschöffen, 28 Schilling zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Clas Diem hat Clesgin Schumacher angeklagt, dass er 2 Fässer von seinem Schwager gekauft und die auch bezahlt habe, als seine Frau die Ausstattung erhielt. Dass Clesgin ihm diese Fässer nicht folgen lässt, das schade ihm 4 Gulden und er fordert von ihm ein Ja oder Nein, ob diese Fässer ein Teil der Ausstattung seiner Frau seien oder nicht. Clesgin sagt, als sein Frau verstand, dass Clas die Fässer nehmen wolle, so habe sie ihm rechtmäßig verbieten lassen, die Fässer als Teil ihrer Mitgift zu nehmen. Denn sie seien damals, als sie ihr gegeben worden seien, ihrem Vater gewesen. Und diese Fässer hätte sie verwandt, um ihres Vaters Schulden zu bezahlen und habe sie Gerhart Brand gegeben. Und er hofft, dass er Clas nichts schuldig sei und will dieser es nicht dabei lassen, wessen er ihn darüber hinaus anklage, dessen sei er unschuldig. Die Unschuld gilt von heute an 14 Tage. Dem haben sie beide zugestimmt.
Jungfrau Fiel im Kloster erhebt ihre 1. Klage wegen einer Mark Geld gegen Jeckel Winsbach den Alten und Winter auf die Pfänder.
Emmel von Appenheim hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Henne Kitz.
Peter von Badenheim verklagt Ebert Haubor auf 1½ Gulden.
Clese Raub, unser Mitschöffe, verklagt Hengin Melman auf 4 Gulden.
Jost von Olm, der Sohn des verstorbenen Fritz, hat Henne Bender wegen 40 Gulden verklagt. Es sei denn, dass Henne Bender auf die Heiligen schwört, wie es rechtmäßig ist, dass er von dem Gebot nichts wusste.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 102v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-102v/pagination/14/ (Abgerufen am 30.10.2024)