Liebhenne conczen / ped(er)n vnd cleʃe fieln zűgeigen gehabt
vnd yne iʃt allen tag geʃtalt an das nehʃte gericht
Actu(m) off dinʃtag nach quaʃimodoge(ni)ti
erf(olgt) p b Jtem wigel Moller Jn der alden gaßen erf(olgt) ʃnyd(er)hen(ne) Jeckeln
dem jongen offs bűch vnd hait an yme p b
erk(annt) Jtem benderhen(ne) erk(ennt) Joʃten von olmen j alb off rech-
nu(n)ge zu geben in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem henne Rudiger hait ʃich verdingt Em(m)eln von Jn-
gelnheim zu den heilgen zu geleiden vnd hait das
E(m)mel büch wie dan(n) anʃprache vnd antwort zuʃch(e)n cleʃe
cleʃe raup rauben vnß(er)m mit ʃcheffen geʃellen alʃuo(n) mo(m)p(er)ʃchafft
wegen ʃyner dochter geluten vnd hait das verbot
fecit Juʃticia(m) vnd e(m)mel hait das recht gethan nach lude des bűchs
als recht iʃt
erf(olgt) p b Jtem holczen ped(er) erf(olgt) ha(n)mans ped(er)n offs bűch vnd hait
auch an yme phande berett(en)
Jtem zuʃch(e)n peder ʃnaden vnd mathiʃen ʃyme ʃwager
gelengt iʃt gelengt noch hude zu xiiij tagen ʃic hodie vnd
mathis hait dem ʃcholtß(e)n handt gelobde gethan
ʃolichen tag zuverhűden
Jtem mathis jn der Rinderbach hait das bűch wie dan(n)
anʃprache vnd antwort zuʃch(e)n ebalt(en) vnd yme gelut(en)
laiß(e)n offen vnd hait zu geʃproch(e)n liebhen(ne) conczen
ped(er)n vnd cleʃe fielen wie daß ʃie bij ʃolicher rach-
mathis tunge nach lude des buchs geweʃt ʃihen vnd ʃagen
ebalt nit wie eß berett(en) iʃt das ʃchade yme von ir ygliche(n)
konde x gld vnd heiʃt ýne des eyn Ja ader ney(n) obe ʃie
da bij geweʃt ʃihen ader nit dar off ʃagen ʃie alle
drij / eß ʃihent bij xiij ader xiiij jare do ʃij ebalt bij
ʃyme vatter vnd yn(n) ʃyme brode geweʃt(en) vnd habe ey(n)
geʃchicke mit mathiʃen gehabt do habe ʃich wernh(er)
knobeloch ebalts ʃins ʃons gemechtiget / ebalt ʃij auch
off die zijt enweg gangen // alʃo hab(e)n ʃie w(er)nh(er)n alʃuo(n)
Contze Liebhenne, Peter und Clese Fiel zugegen gehabt und ihnen ist ein Termin gesetzt worden am nächsten Gerichtstag.
Dienstag 20. April 1479
Wigel Muller in der Altengasse hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Jeckel Schneiderhenne den Jungen und hat Pfändung gefordert.
Henne Bender erkennt an, Jost von Olm 1 Albus gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Henne Ruediger hat sich verpflichtet, Emmel von Ingelheim zur Eidleistung zu geleiten und hat das Gerichtsbuch öffnen lassen, wie Klage und Antwort zwischen Clese Raub, unserem Mitschöffen, für seine Tochter und ihm gelautet hat und das festhalten lassen. Und Emmel hat nach dem Recht gehandelt gemäß dem Gerichtsbuch.
Peter Holz hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Peter Hanman und hat gegen ihn auch Pfändung gefordert.
Zwischen Peter Schnade und Mathis, seinem Schwager, ist der Termin verschoben worden auf heute in 14 Tagen.
Mathis hat dem Schultheißen Handgelübde getan, den Gerichtstag zu halten.
Mathis in der Rinderbach hat das Buch öffnen lassen, wie Klage und Antwort zwi-schen Ebalt und ihm gelautet haben und Contze Liebhenne, Peter und Clese Fiel angeklagt, dass sie bei dem Vergleich nach Aussage des Gerichtsbuchs gewesen seien und sagen nicht, wie es beredet worden sei. Das schade ihm von jedem von ihnen 10 Gulden und er fordert von ihnen ein Ja oder Nein, ob sie dabei waren. Darauf sagen sie alle drei: Es sei 13 oder 14 Jahre her, da sei Ebalt bei seinem Vater und seinem Bruder gewesen und habe einen Streit mit Mathis gehabt. Da habe Werner Knobeloch für seinen Sohn Ebalt gehandelt. Ebalt sei weggegangen. Also haben sie Werner für
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 103v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-103v/pagination/11/?cHash=665eee13f9ca0c3f293df0c15c9703d5&L=0 (Abgerufen am 23.11.2024)