rett gethan das ʃchat yme xx gld vnd obe ger
hart dar zu ney(n) ʃagen wolt ʃo woll er yne des
zugen als eyn gericht erkent der ʃcholteß hait
die anʃprache verbot vnd iʃt furt(er) gelengt bijß off
dinʃtag nach der pinxʃt wochen ʃic hodie
ff(revel) ff(revel) Jtem gerhart bender vnd friczen knecht hans erk(ennen)
cleʃe Rauben dem vnd(er)ʃcholteß(e)n yglicher mit ʃyme
liebe zu detingen vm(m)b ey(n) freffel
erk(annt) Jtem herman bender erk(ennt) beyerß ketten j gld
zu geb(e)n in dryhen wochen ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem cleʃe harwiler erk(ennt) wigant ʃtorczkoppen
j gld off rechnu(n)ge zu geb(e)n in eyme maende ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem peder Raűp erk(ennt) peder ʃnyd(er)n von winckel
ey(n) gld zu geb(e)n in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem brants gerhart hait heppenhen(ne) zu geʃproch(e)n
wie daß er yme ʃchuldig ʃij funffe gld vff rech-
nű(n)ge daß hen(ne) yme der nit gebe ader erkenne
gerhart das ʃchade yme alʃujl dar zü vnd heiʃt yme eyn
brant recht antwort dar off ʃagt heppenhen(ne) / er habe
vm(m)b rűppeln eyn wingart kaufft den habe er auch
heppe(n)hen(ne) mit gelde vnd win bezalt dar zu habe rűppel yme
zu geʃagt ij gld an der leʃten ʃom(m)en zu ʃchenke(n)
vnd abe zu ʃtillen ye doch ʃo woll er myt gerhart(en)
rechen / ʃihe er yme dan(n) etwas ʃchuldig ʃo woll erßs
yme geben wijl gerhart yne aber do bij nit laiß(e)n
wes er yne dan(n) wider anlange ʃij er vnʃchuldig
gerhart hait verbot daß ʃich heppenhen(ne) erbodd(e)n hait
mit yme zu rechen vnd obe ʃich erfunde daß heppen
hen(ne) yme ʃchuldig were bynne(n) welcher zijt er
yme das geb(e)n ʃolle ʃ(e)n(tent)ia in xiiij tagen
erf(olgt) Jtem hengin ʃchumecher erf(olgt) den lynen wober
von oppinheim
getan hat, das schade ihm 20 Gulden. Und wenn Gerhard dazu Nein sagen wolle, so wolle er ihm das mit Gerichtsbeweis beweisen. Der Schultheiß hat die Anklage festhalten lassen und die Angelegenheit ist verschoben worden bis Dienstag nach Pfingsten.
Gerhard Bender und Hans der Knecht von Fritz erkennen gegenüber Clese Raub, dem Unterschultheiß, an, ein jeder einen Frevel mit seinem Leib zu verhandeln.
Hermann Bender erkennt an, Kette Beyer einen Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Clese Harwiler erkennt an, Wigand Stortzkopp einen Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen in einem Monat. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Peter Raub erkennt an, Peter Schneider von Winkel einen Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Gerhart Brand hat Henne Hepp angeklagt, dass er ihm 5 Gulden gegen Rechnung schuldig sei. Dass Henne ihm die nicht gebe oder die Schuld anerkenne, das schade ihm ebensoviel dazu. Und er fordert von ihm eine rechte Antwort. Darauf sagt Henne Hepp, er habe von Ruppel einen Weinberg gekauft, den habe er auch mit Geld und Wein bezahlt. Da habe ihm Ruppel zugesagt, ihm 2 Gulden an der Schlusssumme zu schenken, doch wolle er mit Gerhard abrechnen. Sei er ihm noch etwas schuldig, so wolle er es ihm geben. Will ihn Gerhard aber dabei nicht lassen, wessen er ihn darüber hinaus anklage, dessen sei er unschuldig. Gerhard hat festhalten lassen, dass Henne Hepp angeboten hat, mit ihm abzurechnen. Und wenn sich herausstelle, das Henne Hepp ihm etwas schuldig wäre, bis wann er ihm das geben solle. Urteil: in 14 Tagen.Hengin Schumacher hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen den Leinenweber von Oppenheim.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 107v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-107v/pagination/14/ (Abgerufen am 28.11.2024)