er ʃin gulte behalt(en) wie recht iʃt vnd hofft er ʃoll dar zu gewiʃt(en)
werd(e)n vnd ʃtilt das zu recht // antwort hengin vnd ʃagt nach
lude ʃyner furdigen antwort ʃo habe bartshenne nit ver-
neyntßt daß er yme die xxx ß von eyme nemlich(e)n flecke(n)
an der fehedrifft geheiß(e)n habe // dar zu ʃo hab(e)n ʃin fur-
faren ader er // henne(n) / ader ʃyme vatt(er) ʃeligen nye keyn
gulte geb(e)n vnd hofft yme nit ʃchuldig zu ʃin vnd ʃtilt eß
auch zu recht das iʃt gelengt noch hude zu xiiij tagen
ʃic hodie das haint ʃie beide verbot
Jtem zuʃch(e)n h(er)n Johan bergen alʃuo(n) der p(re)diger her(e)n wegen
gelengt zu mencze vnd gerhart branden iʃt gelengt noch hude
zu iij wochen ʃic hodie
erf(olgt) p b Jtem cleʃe backe erf(olgt) vlrich bend(er)n offs buch vnd hait p b
no(n) reueni(r)e Jtem zuʃch(e)n dornhen(ne) vnd vinczen ʃall nit widder an ge-
richte kom(m)en das hait dornhen(ne) verbot
erf(olgt) Jtem ʃchonwedder erf(olgt) ferber henne(n) offs buch
erf(olgt) Jtem beckers hengin von winterheim erfolgt peder ʃwinden
offs bűch
1 h Jtem concze ʃtorczkappe dut 1 h vor xiiij ß gelts off henne
wißen et om(n)ia
Jtem her Coppart vica(r)i(us) zu ʃant ʃteffan zu mencze hait philips
vnd hans flachen zu geʃproch(e)n wie daß ʃin her(e)n noch vß-
ʃtehe von dem echt vnd ʃiebiczigeʃten jare x gld gelts von
breitʃchijts hoffe vnd begert an ʃie ʃolich gelt vß zu richte(n)
Dar off rette philips flache von ʃin vnd ʃins bruder wege(n)
vnd ʃagt wie daß her orte meyer yre mit vica(r)i(us) die ʃelbe
gulte in dem ʃieben vnd ʃiebenczigeʃten jare entphangen / habe
ʃant ʃteffan vnd des die qwitanczie dar ober ʃagende dar gelacht // furter
philips vnd in dem echt vnd ʃiebenczigeʃten jare do ʃihen die heren von
hans flach(e)n ʃant ʃteffan frauwe margreten yrer waʃen ʃeligen xl gld
ʃchuldijg geweʃt(en) // habe ʃie eyne(n) knecht nemlich wilhelm
ʃcharppenʃtein die zijt dar nach geʃchickt alʃo habe her
Orte meyer yme gegeb(e)n xxx gld vnd die and(er)n x gld
behalten vor die gulte in dem echte vnd ʃiebenczigeʃte(n) jare
vnd beziegen ʃich des off h(er)n orten vnd auch wilhelmen der
dan(n) ʃolich gelt entphangen hait / vnd begerent die beyde
zuv(er)horen vnd hoffen ʃie ʃollen auch gehort werd(e)n / was
er seine Gülte behalten, wie es rechtmäßig ist und hofft, das Gericht werde sie ihm zuweisen. Das legt er dem Gericht vor. Hengin antwortet und sagt: Mit seiner vorherigen Antwort habe er Henne Bart nicht abgesprochen, dass er von ihm die 30 Schilling von einem Flecken an der Viehtrift gefordert habe. Dazu haben seine Vorfahren oder er, Henne oder sein verstorbener Vater nie Gülte gegeben, und er hoffe, sie ihm nicht schuldig zu sein. Das legt er auch dem Gericht vor. Das ist verschoben worden um 14 Tage. Dem haben sie beide zugestimmt.
Zwischen Herrn Johann Bergen für die Predigerherren zu Mainz und Gerhart Brand ist der Termin verschoben worden auf heute in 3 Wochen.
Clese Back hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Ulrich Bender und hat Pfändung gefordert.
Zwischen Henne Dorn und Winß soll die Sache nicht wieder an das Gericht kommen. Das hat Henne Dorn festhalten lassen.
Schonwetter hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Henne Ferber.
Hengin Becker von Winternheim hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Peter Swinde.
Contze Stortzkopp erhebt seine 1. Klage wegen 14 Schilling Geld gegen Henne Wiß auf alles.
Herr Coppart, Vikar von St. Stephan zu Mainz, hat Philipp und Hans Flach angeklagt, dass seinen Herren noch 10 Gulden Geld aus dem Jahr 78 ausstehen für den Breit-scheid-Hof und fordert sie auf, das Geld auszurichten. Darauf sagt Philipp Flach für sich und seinen Bruder, dass Herr Orte Meyer, ihr Mitvikar, diese Gülte im 77. Jahr empfangen habe und dass die Quittung über diese Summe vorliegt. Im 78. Jahr seien die Herren von St. Stephan Frau Margret, ihrer verstorbenen Base, 40 Gulden schuldig gewesen. Und sie haben einen Knecht nämlich Wilhelm Scharfenstein damals dorthin geschickt. Da habe Herr Orte Meyer ihnen 30 Gulden gegeben und die anderen 10 Gulden behalten für die Gülte im 78. Jahr. Zeugen sind Herr Orte und auch Wilhelm, der das Geld entgegen genommen hat und sie begehren, dass sie beide verhört werden und sie hoffen, sie sollen auch gehört werden. Was
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 114, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-114/pagination/21/?L=0&cHash=67c42d5752df06784e3e42fc67d56ea3 (Abgerufen am 27.11.2024)