Jtem zuʃch(e)n barts henne(n) vnd henne(n) von echzel
barts hen(ne) ʃ(e)n(tent)ia // ʃwert barts henne off den heilgen als recht
henne vo(n) iʃt daß ʃin vatter ʃelige die iij ß gelts jnhalt
echzel ʃiner h vnd zuʃprochs nach lude des
bűchs / off hennen von echzels guden gehabt // vnd
ýme die bynne(n) drißijg jaren dauo(n) gehantreicht
nit abegekaufft ader verglichen ʃint // vnd von
keynem nemlich(e)n vnderphande // vor die gulte
verlacht nit wuße // ʃo geʃchee furt(er) was recht
iʃt das ortel haint ʃie beide verbot ffurt(er) begert
barts henne // wie vnd jn welcher zijt er das recht
n(ota) thűn ʃoll // ʃ(e)n(tent)ia er ʃall eß thűn bynne(n) jars friʃt
ʃ(e)n(tent)ia welche zijt er wijl vnd ʃall die ʃcheffen ober halp
hain vnd den yr recht geb(e)n vnd wan(n) erßs thuͤn wijl
ʃo ʃall erßs den widdertheyl zuvor mit dem bottel
wißen laiß(e)n ʃo f(er)re er dan(n) ʃolich recht in maiß(e)n
yme hertheilt dut // ʃall henne von echzel yme
ʃin gulte furt(er) geb(e)n // dett er aber des rechten wie
obgemelt nit // ʃo were hen(ne) von echzel dieʃer an-
ʃprache von yme entbroch(e)n vnd nuʃte ʃchuldig
Das haint ʃie auch beide verbot
Jtem hans ʃnyder dut 1 clage vor j gld heiptgelt
1 clage vnd xij gld ʃchaden off cleßgin den murer zu
Gauwelʃcheim et om(n)ia
erf(olgt) Jtem cleßgin von lorche erf(olgt) h(er)man bend(er)n vor x gld
erf(olgt) Jtem peder lichʃchijt erf(olgt) hiltwins Jeckeln vor vij gld
erf(olgt) Jtem hans ʃnider erf(olgt)vinczen vor j gld
erf(olgt) no(ta) Jtem diemen clas erf(olgt) herma(n) von holczhuʃen vor
xx gld beneme er ʃich aber wie recht iʃt
daß yme von dem gebodde nit wißen were
ʃo ʃalt diß erfolgniß abe ʃin
Actu(m) off ʃamßtag vor decollac(i)o(n)is ʃ(anc)ti Joh(ann)is
2 h Jtem philips buʃ(er) vnʃ(er) mit ʃcheffen geʃelle alʃuo(n) des ʃpittels
Zwischen Henne Bart und Henne von Echzell ergeht das Urteil: Schwört Henne Bart zu den Heiligen, wie es rechtmäßig ist, dass sein verstorbener Vater die 3 Schilling Geld gemäß seiner Klage nach Aussage des Buchs auf die Güter Hennes von Echzell hatte und ihm die 30 Jahre lang gezahlt wurden und sie nicht verkauft oder verglichen sind oder für einen anderen Pfand für die Gülte getauscht wurden, so geschehe es weiter, wie es rechtmäßig ist. Dem Urteil haben sie beide zugestimmt. Weiter erfragt Henne Bart vom Gericht, wann er das tun soll. Urteil: Er soll es tun binnen Jahresfrist zu welcher Zeit er will. Und er soll die Schöffen von oberhalb haben und vor denen stehen. Und wenn er es tun will, dann soll er es die Gegenpartei zuvor durch den Büttel wissen lassen. Wenn dies in der rechten Form geschehe, soll Henne von Echzel ihm seine Gülte in Zukunft geben. Täte er es aber nicht in der genannten Weise, sei Henne von Echzell von seiner Anklage frei und ihm nichts schuldig. Dem haben sie beide zugestimmt.
Hans Schneider erhebt seine 1. Klage wegen 1 Gulden Klagesumme und 12 Gulden Gerichtskosten gegen Clesgin den Maurer zu Gaulsheim auf alles.
Clesgin von Lorch verklagt Hermann Bender auf 10 Gulden.
Peter Lichtschid verklagt Jeckel Hiltwin auf 7 Gulden.
Hans Schneider verklagt Winß auf 1 Gulden.
Clas Diem verklagt Hermann von Holzhausen auf 20 Gulden. Beeide er aber, wie es rechtmäßig ist, dass er von der Forderung nichts wusste, so soll dies nicht gelten.
Samstag 28. August 1479
Philipp Buser, unser Mitschöffe, erhebt für das Spital
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 118v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-118v/pagination/11/ (Abgerufen am 01.11.2024)