Actu(m) off dinʃtag vor nativitat(is) ma(r)ie
2 clage Jtem Jeckel monʃt(er) alʃuo(n) der kyrchen wegen dut ʃin
2 clage off karlen von ʃweden vt p(ri)ma
Actu(m) off donerʃtag nach nativitat(is) ma(r)ie
tag v(er)hut(en) Jtem dyne cleßgin ʃchuͦmechers hußfrauͦwe hait yren tag
verhuten der vnʃchulde halb(e)n geigen hen(ne) von eltujl
des iʃt yre tag geʃtalt an das nehʃte gericht
2 tag Jtem heinrich der ʃmett hait ʃin 2 tag furt(er) geheiʃchen
konde zu brengen geigen henne(n) mit der buʃen
phert halt(en) Jtem henne Raup ʃall das pherdt zűm czweiten maile
xiiij tage halten
Actu(m) off ʃamßtag nach nativitat(is) ma(r)ie
Jtem Rudolf der ʃnyder hait hengin enderß(e)n zu geʃproch(e)n
Rudolff ʃnyder wie daß er yme xviij alb gerechenter ʃcholt ʃchuldig
heng(in) enders ʃihe vnd gebe yme der nit das ʃchade yme alʃvyl dar zu
vnd heiʃt yme des eyn ja ader neyn dar off hait hen
gin iiɉ alb heiptgelt vnd ij hlr gebots gelt hinder
gericht gelacht vor ʃchad(e)n vnd Rudolffen die geoffent
vnd ʃagt wes Rudolff yne wider anlange des ʃihe
er vnʃchuldig die vnʃcholt iʃt geʃtalt noch hude zu
xiiij tagen das haint ʃie beide verbot
erf(olgt) p b Jtem dho(m)m(us) henne erf(olgt) kicze anne(n) offs buch vnd hait p b
Jtem henne ʃtope iʃt ko(m)men vor gericht vnd ʃagt / wie
daß nach abgange philips henne(n) ʃelige // ʃin erben zu
hen(ne) ʃtopen yme kom(m)en ʃihen / vnd ʃich mit yme vertragen vm(m)b
eyn frage ʃoliche ʃcholt der obg(enan)nt(en) philipʃ hen(ne) yme zu thűn geweʃten
off nemliche zijt zu bezalen // der haben eynß-
theyls vßgeracht vnd eynßtheyls nit nű ʃtehen
gelengt die gude noch zu ʃynen handen Dauo(n) begere er
mit recht zu beʃcheiden // obe er zu den guden moge
gehen vnd die zu yme nemen bijß ʃo lange yme
ußrachtunge geʃchee das iʃt gelengt an das nehʃte
gericht
Dienstag 7. September 1479
Jeckel Monster erhebt für die Kirche seine 2. Klage gegen Karl von Sweden.
Donnerstag 9. September 1479
Dyne, die Frau von Clesgin Schuhmacher, hat ihren Tag gewahrt wegen der Unschuld gegenüber Henne von Eltville. Es ist ihr ein Termin gesetzt worden am nächsten Ge-richtstag.
Heinrich der Schmied hat seinen 2. Tag erbeten um Beweise beizubringen gegen Henne mit der Busen.
Henne Raub soll das Pferd das 2. Mal 14 Tage behalten.
Saamstag 11. September 1479
Rudolf der Schneider hat Hengin Enders angeklagt, dass er ihm 18 Albus abgerechneter Schuld schuldig sei und gebe sie ihm nicht. Das schade ihm ebensoviel dazu. Und er fordert von ihm ein Ja oder Nein. Darauf hat Hengin 2½ Albus Klagesumme und 2 Heller Gebotheller bei Gericht für die Kosten hinterlegt und Rudolf die geöffnet. Und er sagt, wessen ihn Rudolf darüber hinaus anklage, dessen sei er unschuldig. Die Unschuld gilt von heute an 14 Tage. Dem haben sie beide zugestimmt.
Henne Thomas hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Anne Kitz und hat Pfändung gefordert.
Henne Stope ist vor das Gericht gekommen und sagt, dass nach dem Tod Henne Philips seine Erben zu ihm gekommen sind und sich mit ihm vergleichen wollten wegen der Schulden, die der genannte Philip bei ihm hatte. Von diesen ist ein Teil nun bezahlt, ein anderer nicht. Nun stehen die Güter noch in seinem Besitz. Daher fragt er das Gericht, ob er an die Güter greifen und die an sich nehmen könne, bis der Vergleich geschehen sei. Das ist verschoben worden auf den nächsten Gerichtstag.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 119v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-119v/pagination/23/ (Abgerufen am 27.10.2024)