p b Jtem ped(er) badenheim hait p b an hanʃen von
mertloch
Jtem henne Raűp hait das pherdt off hude ab(er)mails
hen(ne) raűp vor gericht gehabt vnd mit recht begert wie er
ʃ(e)n(tent)ia mit furt(er) do mit thűn ʃoll etc ʃ(e)n(tent)ia er ʃoll dem jhenen
dem pherde der yme das pherdt jngeʃtalt // eynen bottel ʃchicken
ko(m)met er dan(n) zuʃch(e)n donerʃtag nehʃt ober echtage
vnd dűt yme űßrachtunge / die ʃall er von yme neme(n)
geʃchiet des nit / ʃo mag er das pherdt verkeyffen
mit kontʃchafft des gerichts / gilt es yme mehe dan(n)
ʃiner ʃchulde iʃt ʃo ʃall erßs dem jhene(n) her vßer
geben / gilt eß yme aber my(n)ner // ʃo mag er yne mit
recht dar vm(m)b ʃuchen das hait hen(ne) raűp verbot
1 clage Jtem cleʃe ʃtorczkoppe der jonge dut 1 clage vor xx gld
heiptgelt vnd xx gld ʃchaden off beyerhenne(n)
zu algeʃheim et om(n)ia
Jtem philips buʃer vnʃer mit ʃcheff(en) geʃelle dut ʃin 3 h off h(er)man
ʃcher(er)n vnd concze bellerßheim vt p(ri)ma
Actu(m) off montag vor exaltac(i)o(n)is ʃ(anc)te cruczis
Jtem concze ʃtorczkoppe vnd hengin praʃʃe ʃagen wie daß
her Conrat diecze amptma(n) zu ʃant criʃtofel(us) zu mencze
off ʃie geheiʃch(e)n habe // nű ʃtillen ʃie yre libe vor
lip vor yre yre gude vnd begeren mit recht obe yre gude nit
gude geʃtalt ledig ʃihen dar off ʃ(e)n(tent)ia wollen ʃie recht geben
vnd nemen als der ʃcheffen hie vor eyn recht wiʃet
ʃo ʃihen ʃie ledig / haint ʃie ja geantwort vnd das
verbot des iʃt yne tag geʃtalt an das nehʃt gericht
Act(um) off donerʃtag nach exaltac(i)o(n)is ʃ(anc)te cruczis
Jtem henne bocke vnʃer mit ʃcheffen geʃelle alʃuo(n) mo(m)per
2 h ʃchafft wegen der compters zűm heilgen grabe zu
mencze dut ʃin 2 h off philips hyrten vnß(er)n myt
ʃcheffen geʃellen vt p(ri)ma
Peter Badenheim hat Pfändung gefordert gegen Hans von Mertloch.
Henne Raub hat das Pferd heute erneut vor Gericht gehabt und gefragt, was er weiter tun soll. Urteil: Er soll jenem, der ihm das Pferd gegeben hat, einen Büttel schicken. Kommt er dann bis Donnerstag in 8 Tagen und vergleicht sich mit ihm, dann soll er das Geld nehmen. Geschieht dies nicht, so kann er das Pferd verkaufen mit Wissen des Gerichts. Bringe es mehr als er Schulden ausstehen habe, so soll er das überzählige Geld demjenigen herausgeben. Bringe es weniger, so kann er den Schuldner weiter gerichtlich belangen lassen. Das hat Henne Raub festhalten lassen.
Clese Stortzkopp der Junge erhebt seine 1. Klage wegen 20 Gulden Klagesumme und 20 Gulden Gerichtskosten gegen Henne Beyer zu Algesheim auf alles.
Philip Buser, unser Mitschöffe, erhebt seine 3. Klage gegen Hermann Scherer und Contze Bellersheim.
Montag 13. September 1479
Contze Stortzkopp und Hengin Prass sagen, dass Herr Konrad Dietze, Amtmann zu St. Christoph in Mainz, gegen sie geklagt habe. Nun stellen sie ihren Leib vor ihr Gut und fragen das Gericht, ob ihr Gut nicht frei sei. Darauf ergeht das Urteil: Wollen sie Recht geben und nehmen, wie es die Schöffen hier sprechen, so sei es frei. Sie haben mit Ja geantwortet und das festhalten lassen. Es ist ihnen ein Termin gesetzt worden am nächsten Gerichtstag.
Donnerstag 16. September 1479
Henne Back, unser Mitschöffe, erhebt als Vertreter des Komturs zum Heiligen Grab zu Mainz seine 2. Klage gegen Philipp Hirt, unseren Mitschöffen.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 120, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-120/pagination/11/?L=0&cHash=1ffc4b0ca839edb71d75ec59b3c9dc77 (Abgerufen am 27.11.2024)