lich wilhelmen dem ʃcholteß(e)n ʃin jnʃage vnd geʃchee dan(n) furt(er)
was recht iʃt das haint ʃie beide verbot
erf(olgt) Jtem cleʃe ʃtorczkoppe der alde erf(olgt) drubein vor j gld
erf(olgt) Jtem enders harwyler erf(olgt) buʃen henne(n) vor ɉ gld
erf(olgt) Jtem hans von Melpach erf(olgt) hengin raűchen vor j lb hlr
Jtem diemen Clas ʃagt er habe ɉ morgen wingarts kaufft(en)
Der lige off der vßerʃten blatten gefor henne erken(n) und
gebe jars j gld gelts caʃpern von debelich / den ʃelb(e)n gld
poʃuit hait er hinder gericht gelacht vnd dem b(enan)nt(en) caʃpern den
offgeʃagt geoffent vnd hait yme auch den ɉ morgen wingarts do
mit off geʃagt vnd das alleß verbot als recht iʃt das hait
das gericht laißen geʃcheen off recht
Actu(m) off dinʃtag vor Martini
Jt(em) Jonffrauwe fiel die aptiʃchen hie zu engelntale
dut 1 h vor funffe phondt vnd xv ß gelts off phi-
lips vnd hans flachen von ʃwarczenberg gebruder
1 h frauwe madlene(n) von fennynge(n) claʃen von hoeʃtadt
vnd cleßgin Moʃpecher vor eyne(n) unverdeylten ge-
hantreichten zinßs vnd off alleß das emerich ʃelige
von ockenheim g(enan)nt(en) von Jngelnheim gelaißen hait
do er doit vnd lebendig geweʃten iʃt
Jtem her heinrich nickel alʃuo(n) der frůhmeße wegen
dut 1 h vor funffe gld gelts off philipʃen vnd hans
1 h flachen von ʃwarczenberg gebrűder frauwe Madlene(n)
von fennyngen vnd off alleß das wilhelm von ockenhey(m)
g(enan)nt von Jngelnheim vnd frauwe margret wint(er)bech(er)n
ʃin hußfrauwe ʃeligen gelaißen haint
Jtem cleʃe fiele alʃuo(n) ʃant katherin altar / wegen dut
1 h 1 h vor vij fernczeln korns off conczgin praʃʃen
et ʃup(ra) pingn(or)a
Wilhelms, des Schultheißen, Gegenrede, geschehe es weiter, wie es rechtmäßig ist. Dem haben sie beide zugestimmt.
Clese Stortzkopp der Alte verklagt Drubein auf einen Gulden.
Enders Harwiler verklagt Henne Busen auf ½ Gulden.
Hans von Melpach verklagt Hengin Rauch auf 1 Pfund Heller.
Clas Diem sagt, er habe ½ Morgen Weingarten gekauft. Die liegen auf der äußersten Blatt neben Henne Ercker und zahlen jährlich einen Gulden Geld an Casper von Dieblich. Diesen Gulden hat er bei Gericht hinterlegt und dem genannten Casper geöffnet und er hat damit auch die ½ Morgen Weingarten aufgesagt und das alles festhalten lassen, wie es rechtmäßig ist. Das hat das Gericht geschehen lassen, wie es rechtmäßig ist.
Dienstag 9. November 1479
Jungfrau Fiel, die Äbtissin hier zu Engelthal, erhebt ihre 1. Klage wegen 5 Pfund und 15 Schilling Geld gegen Philipp und Hans Flach von Schwarzenberg, Brüder, Frau Madlene von Venningen, Clase von Hoestadt und Clesgin Mosbecher für einen ungetrennten Zins und auf alles, das der verstorbene Emerich von Ockenheim genannt von Ingelheim hinterlassen hat.
Herr Heinrich Nickel erhebt für die Frühmesse seine 1. Klage wegen 5 Pfund Geld gegen Philipp und Hans Flach von Schwarzenberg, Brüder, Frau Madlene von Venningen, und auf alles, das der verstorbene Wilhelm von Ockenheim genannt von Ingelheim hinterlassen hat.
Clese Fiel erhebt für den St. Katharinenaltar seine 1. Klage wegen 7 Viertel Korn gegen Contzgin Prass auf die Pfänder.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 124, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-124/pagination/16/?L=0&cHash=a9684192b2bcebc351a60cc4e70c5976 (Abgerufen am 30.10.2024)