1 clage Jtem diele meyer von wint(er)nheim dut 1 clage vor funffzijg
gld heiptgelt vnd funffzijg gld ʃchad(e)n off ʃcheln
henne von mencze et om(n)ia
2 clage Jtem henne Ruße dut ʃin 2 clage off die Jonffr(auen) zu ʃant
Klaern zu mencze ut p(ri)ma
2 h Jtem cleʃe ʃtorczkoppe der alde dut ʃin 2 h off ha(n)mans
pedern ut p(ri)ma
2 h Jtem henne ʃtope dut ʃin 2 h off cleʃe harwyl(er)n ut p(ri)ma
2 h Jtem her heinrich nickel dut ʃin 2 h off herma(n) bend(er)n
ut p(ri)ma
2 h Jtem her heinrich ʃtrűde dut ʃin 2 h off kicze annen und
Drubeyn ut p(ri)ma
2 h Jtem flucken cleʃe dut ʃin 2 h off kiczgin ut p(ri)ma
1 h Jtem her Johan beynling alʃuo(n) der frűhmeʃʃe wegen dut
1 h vor ij fertel wins off elʃen des langen conczen ʃelig(en)
witwen et om(n)ia
1 h Jdem dut 1 h vor xxxv ß off ʃnyd(er)henne(n) vnd alleß das ebert
ʃnade gelaißen hait
1 h Jdem dut 1 h vor ɉ malt(er) korns off gotfarten von Randeck(en)
et om(n)ia
Jtem meczelhen(ne) hait gerhart(en) dem bend(er) zu geʃproch(e)n wie daß
meczelhen(ne) er ýme verkaufften habe / faße vor funffe gld daß ger
gerhart hart ýme die nit gebe das ʃchade ýme alʃvjl dar zu vnd
heiʃt yme des eyn ja ader ney(n) dar off ʃagt gerhart er
erkenne des kaűffs dan(n) ʃie czwene hab(e)n mit eyn gerett
wan(n) ʃin win verjheren / ʃo moge ʃie meczelhen bedrincke(n)
gefallen yme dan(n) die win ʃo mag er ey(n) fuder ad(er) czwey
nemen wie der ʃlag gemacht(en) werde // Jʃt des nit wan(n)
er dan(n) ʃine(n) win verkeiffe ʃo ʃoll er yme ußrachtu(n)ge
thűn vnd wes meczelhen yne wider anlange des ʃihe
er vnʃchuldig meczelhen(ne) hait verbot daß gerhart des
kauffs erkennet furt(er) iʃt gerhart(en) ʃin vnʃcholt geʃtalt
noch hude zu xiiij tag(en) das haint ʃie beide verbot
Jtem peder ʃwinde hait donczelhenne(n) zu geʃproch(e)n wie
daß er yme xxj alb ʃchuldig ʃij vnd gebe yme der
Diel Meyer von Winternheim erhebt seine 1. Klage wegen 50 Gulden Klagesumme und 50 Gulden Gerichtskosten gegen Henne Scheln von Mainz auf alles.
Henne Ruße erhebt seine 2. Klage gegen die Nonnen von St. Klara zu Mainz.
Clese Stortzkopp der Alte erhebt seine 2. Klage gegen Peter Hanman.
Henne Stop erhebt seine 2. Klage gegen Clese Harwiler.
Herr Heinrich Nickel erhebt seine 2. Klage gegen Hermann Bender.
Herr Heinrich Strude erhebt seine 2. Klage gegen Anne Kitz und Drubein.
Clese Fluck erhebt seine 2. Klage gegen Kitzgin.
Herr Johann Beinling erhebt für die Frühmesse seine 1. Klage wegen 2 Viertel Wein gegen Else, die Witwe des langen Contze auf alles.
Derselbe erhebt seine 1. Klage wegen 35 Schilling gegen Henne Schneider und alles, was Ebert Schnade hinterlassen hat.
Derselbe erhebt seine 1. Klage wegen ½ Malter Korn gegen Godtfart von Randeck auf alles.
Henne Metzel hat Gerhard den Bender angeklagt, dass er ihm ein Fass für 5 Gulden verkauft habe. Dass Gerhard ihm die nicht wiedergebe, das schade ihm ebensoviel. Und er fordert von ihm ein Ja oder Nein. Darauf sagt Gerhard: Er erkenne den Kauf an. Sie zwei haben miteinander abgesprochen, wenn sie Wein verjähren, so könne Henne Metzel ihn probieren. Gefällt ihm der, so könne er ein Fuder oder zwei nehmen, wenn sie verladen würden. Ist dem nicht so, dann werde er sich mit ihm vergleichen, wenn er seinen Wein verkauft habe. Und wessen ihn Henne Metzel darüber hinaus anklage, dessen sei er unschuldig. Henne Metzel hat festhalten lassen, dass Gerhard den Verkauf zugibt. Weiter gilt Gerhards Unschuld von heute an 14 Tage. Dem haben sie beide zugestimmt.
Peter Swinde hat Henne Dontzel angeklagt, dass er ihm 21 Albus schuldig sei und gebe sie ihm
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 125v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-125v/pagination/11/ (Abgerufen am 29.11.2024)