meyer vnd wilhelm ʃcharppenʃtein beide erbott(en) yre ʃage
zu beweren wie recht ʃij ʃo f(er)re ma(n) ʃie des nit erlaiß(e)n
wijl // alʃo hab(e)n beide parthien eyne(n) genűgen an yr ʃage
gehabt vnd ʃie des rechten erlaiß(e)n // doch do mit one
ober geb(e)n iglichem theyle ʃin gerechtkeit Jn der heipt
ʃache vnd iʃt furt(er) gelengt ad ʃocios das haint ʃie vo(n)
beidentheiln verbot
erf(olgt) Jtem henne ʃtope erf(olgt) ped(er) ʃidendiʃteln offs búch
erf(olgt) Jtem pet(er) vnʃer gericht ʃchriber erf(olgt) dieme(n) Claʃe(n) ofs búch
Jtem Jonffrauwe fiel die aptiʃchen ym(m) cloʃter dut 1 h off
1 h Wigant ʃtorczkoppen nach lude eynßs gericht briffs
et ʃup(ra) pingn(or)a
Jtem zuʃch(e)n hans ʃnyd(er)n alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen des decha(n)ts
zu ʃant Johan zu mencze vnd Jeckel ʃta(m)men iʃt ge-
gelengt lengt bijß off ʃamßtag nach dem erbeiß ʃontage
ʃic hodie das haint ʃie verbot
Jtem zuʃch(e)n criʃtman(n) von venderßheim vnd Jeckel bedd(er)n
gelengt iʃt gelengt off den nehʃten gerichtʃtag nach der
oiʃter wochen ʃic hodie
Jtem zuʃch(e)n jonffrauwe fieln der apthiʃchen ym(m) cloʃter
gelengt frauwe madlenen von fennyngen / claʃen vo(n) hoeʃtat
vnd cleßgin moʃpech(er)n iʃt gelengt noch hude zu 14
tagen ʃic hodie
p b Jtem cleʃe ʃtorczkoppe der alde hait p b an drubein
Jtem kicze anne erk(ennt) h(er)n heinrich ʃtruden xxxv ß
erk(annt) vnd den gerichts ʃchaden do mit uß zu richten in
xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem ʃtern criʃtin erk(ennt) cleʃe Rauben vnß(er)m mit ʃcheffen
geʃellen j gld vnd den gerichts ʃchad(e)n do mit uß
erk(annt) zu richten in xiiij tagen obe ʃie des nit deth ʃo ʃolt
cleʃe raup zu den uvnd(er)phande(n) geh(e)n Jn maiß(en) er ʃie
Meyer und Wilhelm Scharfenstein beide anerboten, ihre Aussage zu beeiden, wie es Recht ist, insofern man ihnen das nicht erlassen will. Beide Seiten hatten ein Genügen an der Aussage und ihnen das erlassen, doch ohne Beeinträchtigung in der Hauptsache. Das ist verschoben worden bis zum Zusammentreten des Vollgerichts. Dem haben sie beide zugestimmt.
Henne Stope hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Peter Seidendistel.
Peter, unser Gerichtsschreiber, hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Clas Diem.
Jungfrau Fiel, die Äbtissin des Klosters, erhebt ihre 1. Klage gegen Wigand Stortzkopp gemäß einer Urkunde auf die Pfänder.
Zwischen Hans Schneider als Vertreter des Dekans von St. Johann zu Mainz und Jeckel Stamm ist der Termin verschoben worden bis auf Samstag nach Erbeißsonntag. Dem haben sie zugestimmt.
Zwischen Christman von Vendersheim und Jeckel Beder ist der Termin verschoben worden auf den nächsten Gerichtstag nach der Osterwoche.
Zwischen Jungfrau Fiel, der Äbtissin im Kloster und Frau Madlene von Venningen, Clase von Hoestadt und Clesgin Mosbecher ist der Termin verschoben worden auf heute in 14 Tagen.
Clese Stortzkopp der alte hat Pfändung gefordert gegen Drubein.
Anne Kitz erkennt an, Herrn Heinrich Strude 35 Schilling und die Gerichtskosten dazu auszurichten binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Cristin Stern erkennt an, Clese Raub, unserem Mitschöffen, einen Gulden und die Ge-richtskosten zahlen zu müssen. Täte sie das nicht, so soll Clese Raub auf die Pfänder zugreifen, als ob er sie
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 131v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-131v/pagination/2/ (Abgerufen am 28.11.2024)