ʃelig(en) habe er ʃoliche gulte an Cleʃen gefurd(er)t do habe Cleʃe
yne um(m)b ziele gebetten vnd lichterunge der gulten vnd habe
hen(ne) ʃtope yme do mit gerett(en) ʃoliche gulte gutlich zu geb(e)n // daß Cleʃe
cleʃe harwil(er) des nit duͤt das ʃchade yme xx gld vnd heiʃt yme eyn
ja ader ney(n) obe er yme ʃoliche gulte gerett(en) habe zu geb(e)n
ader nit Dar off ʃagt cleʃe er habe henne ʃtopen von
philips henne(n) wegen nýe kein gulte geben / ader auch
gerett(en) zu geben vnd wes er ýne wider anlange des ʃij
er vnʃchuldig die vnʃcholt iʃt geʃtalt noch hude zu xiiij
tagen das haint ʃie beide verbot
p b Jtem diemen henne hait p b an drappen cleßgin
Jtem adam peffer der heymberge hait peder bend(er)n zu-
geʃprochen wie daß hans blancke vnd er yme eyne(n) lere
knaben druhe jare lang verdingt hab(e)n vnd ʃij berett(en)
wan(n) der knabe ij jare gediene / woll er dan(n) wand(er)n ʃo
adam peff(er) ʃall er yme ij gld geb(e)n / blibe er aber die druhe jare
ped(er) bend(er) ʃo ʃoll er yme iiij gld geb(e)n vor ʃolich ʃo(m)me ʃihen ʃie
czwene ýme guͤt worden daß pede(r) yme nuͤ ʃin anczale
nemlich ij gld nit ußricht das ʃchade ýme iiij gld
vnd obe peder dar zu ney(n) ʃagen wolt ʃo beziege er ʃich
des off eyn winkauffe // peder ʃagt yme genuge auch
mit dem winkauff vnd iʃt mit recht gewiʃt(en) dwile ʃie
von beidentheiln off eyn winkauff ziegen ʃo ʃollen ʃie
den auch vor gericht brengen vnd das thuͤn in xiiij tagen
Bedorffen ʃie dan(n) yre tage furte vnd heiʃchen die als
recht iʃt ʃo ʃall man(n) ýne die furt(er) ʃtillen noch zu czweien
xiiij tagen vnd wan(n) der winkauffe verhort(en) wirt ge-
ʃchee dan(n) furt(er) ʃoujl vnd recht iʃt das haint ʃie beide
verbot
erk(annt) Jtem hengin bere erk(ennt) carppen cleßgin iij lb hlr zu
geben in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem hengin der dhomher(e)n hoffma(n) alʃuo(n) der ʃelben
1 h ʃiner heren wegen dut 1 h vor ij fertel wins off
Peder wolenbern et omn(i)a
1 h Jtem nickelnhen(ne) alʃuo(n) mo(m)perʃchafft wegen h(er)n copparts
habe er diese Gülte von Clese gefordert. Da habe Clese ihn um Verlängerung und Erleichterung der Gülten gebeten und versprochen, ihm die Gülte gütlich zu geben. Dass Clese das nicht tue, das schade ihm 20 Gulden. Und er fordert von ihm ein Ja oder Nein, ob er versprochen habe, die Gülte gütlich zu geben oder nicht. Darauf sagt Clese: Er habe Henne Stope für Henne Philip nie eine Gülte gegeben oder auch versprochen, sie zu geben. Und wessen er ihn darüber hinaus anklage, dessen sei er unschuldig. Die Unschuld gilt von heute an 14 Tage. Dem haben sie beide zugestimmt.
Henne Diem hat Pfändung gefordert gegen Clesgin Drapp.
Adam Peffer, der Heimbürge, hat Peter Bender angeklagt, dass Hans Blanck und er ihm einen Lehrknaben für 3 Jahre verpflichtet haben. Und es sei beredet worden, wenn der Knabe 2 Jahre gedient habe und er wolle dann wandern, so solle er ihm 2 Gulden geben. Bleibe er aber 3 Jahre, so solle er ihm 4 Gulden geben. Für diese Summe seien sie handelseinig geworden. Dass Peter ihm nun seinen Anteil, nämlich 2 Gulden, nicht zahle, das schade ihm 4 Gulden. Und wenn Peter dazu Nein sagen wolle, so berufe er sich auf den Vertragsabschluss. Peter sagt, ihm genüge auch der Vertragsabschluss. Es ergeht das Urteil: Weil sie sich von beiden Seiten auf den Vertragsabschluss berufen, sollen sie den vor Gericht bringen und das tun binnen 14 Tagen. Bedürfen sie Verlängerung und fordern sie diese, wie es Recht ist, so soll man ihnen die noch zweimal 14 Tage geben. Und wenn der Vertragsabschluss verhört wird, geschehe es weiter, wie es rechtmäßig ist. Dem haben sie beide zugestimmt.
Hengin Ber erkennt an, Clesgin Karpe 3 Pfund Heller zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Hengin, der Hofmann der Domherren, erhebt für seine Herren die 1. Klage wegen 2 Viertel Wein gegen Peter Wolenberg auf alles.
Henne Nickel erhebt als Vertreter von Herrn Coppart,
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 135, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-135/pagination/23/ (Abgerufen am 29.11.2024)