erk(annt) Jtem ebert kicze erk(ennt) peder ʃnaden iij gld off rechnu(n)ge
zu geben in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
gelengt Jtem zuʃchen Rűʃʃen vnd peder ʃnaden iʃt gelengt noch hude
zu xiiij tagen ʃic hodie das haint ʃie beide verbot
erk(annt) Jtem kicze anne vnd ebert kicze yre ʃone erkenne(n) henne
Rußen vj gld zu geben in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem kicze anne erk(ennt) hengin melman vj gld zu geben
in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem ebert kicze erk(ennt) adam wolffen vnß(er)m mit ʃcheffen
geʃellen ij gld ix alb zu geb(e)n in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
erk(annt) Jtem ebert kicze erk(ennt) henne(n) von eltujl j gld off rechnű(n)g(e)
zu geb(e)n in xiiij tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
p b Jtem wißen henne hait p b an peder ʃnaden
Jtem ebert kicze alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen ʃiner muͤt(er) hait
herma(n) ʃcher(er)n zu geʃprochen wie daß herma(n) ʃyn(er) muͤter
ʃchuldig ʃihe geweʃten xix gld / alʃo ʃij zuʃchen yne be-
kicz anne rett(en) word(e)n daß herma(n) eyn gld gelts von den xix gld
he(r)ma(n) ʃcher(er) geb(e)n ʃolle vnd ʃin műtt(er) habe yme eyne(n) wingart myt
eyme gld gelts geben jn bijweʃen erber lude / daß
er die ʃelbe gulte ʃonder yre vnd yrer erben ʃchaden
ußrichten ʃolle dar geigen vnd yn ʃolicher maiße(n) / hait
herman ʃiner muͤter / eynen wingart geben mit xj alb
zinßs // vnd yre iglichs ʃall dem andern ʃinen wingart frij
halten jn maißen vorgeʃchreb(e)n nű v(er)ʃtehe er daß der
wingart des ʃpittels halb(e)n offgeholt(en) ʃij // daß herma(n) / ʃin
műtt(er) nit bij dem wingart(en) jn maißen obgemelt behilt
vnd ußrachtunge dauo(n) gethan hait / das ʃchade yme alʃuo(n)
ʃiner műter wegen xl gld vnd obe herman dar
zu ney(n) ʃagen wolle ʃo beziege er ʃich des off eyne(n) win-
kauffe Dar off ʃagt herma(n) als ʃie von den dingen
redden ʃolten do beduchte ýne der wingart zu duher
ʃin // vnd yme wart zu geʃagt der wingart ʃolt yme ge
lichtiget werd(e)n / des ʃij nit geʃcheen / vnd dwile ebert
Ebert Kitz erkennt an, Peter Schnade 3 Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Zwischen Ruße und Peter Schnade ist die Sache verschoben worden auf heute in 14 Tagen. Dem haben sie beide zugestimmt.
Anne Kitz und Ebert Kitz, ihr Sohn, erkennen an, Henne Ruße 6 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Anne Kitz erkennt an, Hengin Melman 6 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Ebert Kitz erkennt an, Adam Wolff, unserem Mitschöffen, 2 Gulden 9 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Henne Wiß hat Pfändung gefordert gegen Peter Snade.
Ebert Kitz hat als Vertreter seiner Mutter Hermann Scherer angeklagt, dass Hermann seiner Mutter 19 Gulden schuldig gewesen sei. Daher sei zwischen ihnen beredet worden, dass Hermann einen Gulden Geld von den 19 Gulden geben soll und seine Mutter habe ihm einen Weingarten mit dem Gulden in Anwesenheit ehrbarer Leute gegeben, damit er die Gülte ohne ihren oder ihrer Erben Schaden bezahle. Dafür hat Hermann seiner Mutter einen Weingarten gegeben mit 11 Albus Zins. Und jeder von ihnen soll dem anderen seinen Weingarten frei halten. Nun habe er gehört, dass der Weingarten vom Spital eingezogen worden sei. Dass Hermann den Weingarten seiner Mutter veräußerte und sich deshalb nicht mit ihr verglich, das schade ihm für seine Mutter 40 Gulden. Und wenn Hermann dazu Nein sagen wolle, so berufe er sich deswegen auf den Vertragsabschluss. Darauf sagte Hermann: Als sie von den Dingen redeten, da schien ihm der Weingarten zu teuer. Und es wurde ihm zugesagt, die Belastung solle erleichtert werden. Das sei nicht geschehen. Und weil Ebert
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 136, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-136/pagination/16/?L=0&cHash=01c42b11405c055bbd747a3a60fb5673 (Abgerufen am 27.11.2024)