wolt das huʃche keiffen dan(n) ich műße Jeckel rauben
bargelt geb(e)n // daß ich dir keynßs gegeb(e)n kan(n) vnd
woltu myr nit zijt vnd gewiche zu dem gelde geb(e)n
ʃo wijl ich das huʃche nit keyffen do habe wilhelm
ʃelige ýne gebett(en) das huʃche zu keyffen dan(n) er ʃij
alʃ dan(n) ʃyner ʃcholt doch ʃicher vnd habe yme do
myt zu geʃagt er woll yme des gelts halb(e)n keyne(n)
bedrang nit thűn dan(n) ʃoujl er ʃolle cleʃe ʃtorcz-
koppen dem jongen funffe gld geben vnd das ander jars
eyn gld ader czwene vnder der handt wan(n) yne
noide an gehe // dar off habe er das huʃche auch kaufft
nű nach abgange wilhelms ʃeligen / ʃij becker henne
zu ýme ko(m)men vnd ýne um(m)b gelt gebett(en) alʃo habe
er ýme die ʃache furgehalt(en) vnd do mit eyn gld
geb(e)n dar nach ʃij er aber ko(m)men vnd ýne gebetten
um(m)b czwene ader drij gld er wolle yme jn eyme
jare keyne(n) hlr heiʃch(e)n do habe er henne(n) ij gld
geb(e)n vnd wes becker henne yne wider anlange
des ʃihe er vnʃchuldig doch erkenne er ýme der
heipʃo(m)me nemlich xiij gld off maiß er vor ge-
retten hait das hait becker henne verbot furter iʃt
pet(er)n die vnʃcholt geʃtalt noch hude zu xiiij tag(en)
Das hait peter verbot
Jtem henne von eltujl alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen der
1 h her(e)n zűm dhome zu mencze dut 1 h vor ey(n) marg
gelts off Johan boeßen von waldeck et ʃup(ra) ping(nora)
Jdem dut 1 h vor ey(n) marg gelts off cleßgin den műr(er)
1 h zu gauwelʃcheim et ʃupra ping(nora)
1 h Jdem dut 1 h vor eyn marg gelts off h(er)n Johan ʃulczen
et ʃup(ra) ping(nora)
1 h Jdem dut 1 h vor xxxi ß gelts off kremern jn der
orenbrucken et ʃupra ping(nora)
1 h Jdem dut 1 h vor iij ß gelts off hen(ne) ʃtorczkoppen
et ʃupra ping(nora)
1 h Jdem dut 1 h vor funffthalb(e)n ß gelts off Concze ʃtorcz-
koppen et ʃup(ra) ping(nora)
wollte das Haus kaufen, aber ich muss Jeckel Raub Bargeld geben, so dass ich dir keines geben kann. Willst du mir nicht Zeit und einen Abschlag geben, so werde ich das Haus nicht kaufen." Da habe der verstorbene Wilhelm ihn gebeten, das Haus zu kaufen, denn er sei sich sicher, dass er die Schulden bezahlen werde. Er habe ihm auch zugesagt, ihn wegen des Geldes nicht zu bedrängen. Er solle Clese Stortzkopp dem Jungen 5 Gulden geben und das nächste Jahr 1 oder 2 Gulden unter der Hand, wenn er es nötig habe. Daraufhin habe er das Haus auch gekauft. Nach dem Tod Wilhelms sei Henne Becker zu ihm gekommen und habe ihn um Geld gebeten. Da habe er ihm von der Abredung berichtet und ihm einen Gulden gegeben. Danach sei er erneut gekommen und habe ihn um 2 oder 3 Gulden gebeten, er wolle dann auch im nächsten Jahr keinen Heller von ihm fordern. Da habe er Henne 2 Gulden gegeben. Und wessen ihn Henne Becker darüber hinaus anklage, dessen sei er unschuldig. Er erkenne ihm an der Klagesumme 13 Gulden an in der Form, in der er es vorher geschildert hat. Das hat Henne Becker festhalten lassen. Weiter gilt Peters Unschuld von heute an für 14 Tage. Das hat Peter festhalten lassen.
Henne von Eltville erhebt als Vertreter der Domherren zu Mainz seine 1. Klage wegen einer Mark Geld gegen Johann Boos von Waldeck auf die Pfänder.
Derselbe erhebt seine 1. Klage wegen einer Mark Geld gegen Clesgin den Maurer von Gaulsheim, auf die Pfänder.
Derselbe erhebt seine 1. Klage wegen 1 Mark Geld gegen Herrn Johann Sultz auf die Pfänder.
Derselbe erhebt seine 1. Klage wegen 31 Schilling Geld gegen den Kremer in der Ohrenbrücke auf die Pfänder.
Derselbe erhebt seine 1. Klage wegen 3 Schilling Geld gegen Henne Stortzkopp auf die Pfänder.
Derselbe erhebt seine 1. Klage wegen 4½ Schilling Geld gegen Contz Stortzkopp auf die Pfänder.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 139, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-139/pagination/12/ (Abgerufen am 28.11.2024)