auch verkaűfft wie recht iʃt // nű hait cleßgin ýme jn die
ʃelben gude die er verkaufft Jnlege gethain vnd ver-
botten vnd hait drubein czwenczig ader drißijg jare
vngeverlich do ýnne laißen ʃiczen / ʃchalden vnd walde(n)
gifften vnd geben // jn aller maiße // er vor der gifft gethan
hait // doch habe er noch keyn gifft gehort(en) vnd dwile
cleßgin / drubein ʃo lange hait laißen ʃiczen / ʃchalden
und walden // vnd ýme Jnlege gethain do hoffe ʃchelnhen(ne)
daß cleßgin das vnbilche gethan habe // vnd daß erßs
gethan hait vnd leßt yne nit bij ʃyme verkauffe vnd
erfolgniß das ʃchade yme funffzijg gld vnd hofft
¶ cleßgin ʃoll ýne bilche do bij laißen Dar off hait
ʃich rudiger verdingt cleßgin ʃin wort zu thűn vnd
hait ʃin vnd(er)tinge verbot als recht iʃt vnd ʃagt cleß-
gin cleßgin habe bedűcht(en) daß ʃchelnhen(ne) das ʃin habe
an gegriffen nach dem drubeins gude ýme gegifft
ʃint // dem nach habe er dar zu gethan // er wuße aűch
nűʃte das der ʃchelnhen(ne) ʃchuldig ʃij vnd hofft daß er
das bilche gethan habe vnd mag ʃchelnhen(ne) ýne do bij
nit gelaißen wes er ýne dan(n) cleßgin wider anlangt des
¶ iʃt er unʃchuldig ancze alʃuo(n) ʃchelnhenne(n) wegen ʃagt
nach lude des zuʃprochs dwile drubein jn den gűden
ʃo lange geʃeß(e)n geʃchalden vnd gewalden / bedde vnd
zinßs ußgeracht ʃich auch geigen ʃchelnhenne(n) yn(n)
recht geʃtalt vnd nye gemelt daß die gude nit ʃin
ʃihen // ʃo hofft ʃcheln henne die gifft ʃolle nit macht
ad ʃocios hain jn maißen er dan(n) vor vnd nach gerett(en) hait
vnd ʃtilt das zu recht Rudiger alʃuo(n) cleßgins wege(n)
hofft ʃchelnhenne(n) jn maißen er dan(n) vor gerett(en) hait
nuʃte ʃchuldig zu ʃin vnd ʃtilt eß auch zu recht das
iʃt gelengt ad ʃocios das haint ʃie beide verbot
Jtem meczelhen(ne) erk(ennt) beckerhenne(n) von ʃobernheim
ij gld // nemlich eyne(n) gld zu geben zu ʃant Johans
erk(annt) no(ta) tag vnd den and(er)n zu ʃant bartolme(us) tag vnd obe
er das erßte ziele nit hielde / ʃo ʃolt beckerhen
ij gld off yme erfolgt(en) hain
erf(olgt) Jtem peder bender erfolgt drubein offs buͦch
auch verkauft, wie es rechtens ist. Nun hat Clesgin ihn am Besitz dieser Güter, die er verkauft habe, gehindert. Clesgin habe Drubein 20 oder 30 Jahre ungefähr darin sitzen, schalten und walten, schenken und geben lassen in allen Formen vor der Übertragung. Und er habe von keiner Übergabe gehört und weil Clesgin Drubein so lange auf dem Land hat sitzen, schalten und walten lassen und ihn, Henne, dann gehindert habe, hoffe Henne Schel, dass Clesgin das unbillig getan habe. Und dass er dies tat und ihn nicht bei seinem Kauf lässt und der erstrittenen Güterübertragung, das schade ihm 50 Gulden. Und er hofft, dass Clesgin ihn billiger Weise dabei lasse. Darauf hat sich Rudiger verpflichtet, Clesgin vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es rechtmäßig ist. Und er sagt: Clesgin scheine es, als habe Henne Scheln ihn in seinem Besitz angegriffen, nachdem Drubeins Güter ihm gegeben worden sind. Danach habe er gehandelt. Er wisse auch nicht, dass dieser Henne Scheln etwas schuldig sei und hoffe, dass er billig gehandelt habe. Kann Henne Scheln ihn nicht bei dieser Aussage lassen, wessen er ihn darüber hinaus anklage, dessen ist er unschuldig. Antze für Henne Scheln sagt: Gemäß der Klage, weil Drubein in den Gütern so lange gesessen, geschaltet und gewaltet, Bede und Zins gezahlt und sich auch gegenüber Henne Scheln vor Gericht verantwortet habe und nie gesagt habe, dass die Güter nicht ihm seien, so hoffe Henne Scheln, die Übergabe solle keine Macht haben, wie er es hier dargestellt habe und legt das dem Gericht vor. Rudiger hofft für Clesgin, dass er Henne Scheln, so wie er es dargestellt habe, nichts schuldig sei und legt das auch dem Gericht vor. Das ist verschoben worden bis zum Zusammentreten des Vollgerichts. Dem haben sie beide zugestimmt.
Henne Metzel erkennt an, Henne Becker von Sobernheim 2 Gulden schuldig zu sein, nämlich einen Gulden zu zahlen an Johannis, den anderen an Bartholomäus. Und wenn er den ersten Termin nicht einhielte, so solle Henne Becker die 2 Gulden gegen ihn erstritten haben.
Peter Bender hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Drubein.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 145v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-145v/pagination/4/?L=0&cHash=c350cafa0a9d11e25eb6b481781e61b1 (Abgerufen am 28.11.2024)