erk(annt) Jtem hoʃen Rodwin erk(ennt) hanʃen dem wegen(er) 1 gld zu
geben in eyme maende ʃi no(n) p erf(olgt)
Jtem heincze driele erk(ennt) henne myrrn alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft
erk(annt) wegen ʃins bruder h(er)n heinrichs myrrn ij lb hlr
zu geben zuʃchen ʃant bartolome(us) tage ʃi no(n) p erf(olgt)
erf(olgt) Jtem carppen cleßgin erf(olgt) drubein offs bűch
Jtem Rudiger hait ʃich verdingt peder ʃnaden ʃin wort
zu thune vnd hait das buch geigen karlen vnd Jeck-
ped(er) ʃnade keln von ʃiemern laiß(e)n offen vnd das alleß verbot
vnd begert adam den bottel zűűerhoren dar off ʃagt
Jeckel vnd adam wie daß hans klee off eýn zijt yn peders huʃche
karlen von krancke gelegen vnd des ʃelben legers auch geʃtor-
ʃiemern ben // do ʃihe peder kom(m)en vnd yme in ʃin huʃche ge-
rűffen // alʃo habe hans klee ʃine(n) bruder vnd eynen
ʃwager bij yme gehabt vnd hans klee ʃagt / wie daß
ad ʃocios peder ʃnade eyne(n) kauffe vm(m)b yne gethan hette / vnd
die ʃelbe ʃcholt habe er ped(er)n mit wißen vnd willen
ʃins brűder vnd ʃwagers die zijt geben vor ʃin eigen
gut doch alʃo daß er yne den leger halten vnd yme
das beʃte thuͤn ʃolle // do habe er widder hanʃen bruder
und ʃwager geʃagt // kom(m)et hans nuͤ off ʃall dan(n) auch
die ʃcholt peders ʃin ader nit / haben ʃie yme geantw(or)t
das laißen ʃie geʃcheen / ko(m)me er off er mags ped(er)n
widder geb(e)n ader nit // das kruͤdde ʃie nit dan(n) ʃie ver-
willigen dieʃe gifft do bij ʃij er geweʃt vnd was daʃ
ym(m) rechten byndt / laiße er geʃcheen Rudiger alʃuo(n)
Peders wegen hait die ʃage verbot vnd ʃagt hab(e)n
die czwene eyne(n) genuͤgen dar an das laiße er ge-
ʃcheen / iʃt des nit / ʃo ʃtehe er do vnd ʃihe ʃins rechte(n)
¶ bodijg Dar off hait ʃich ancze duppengießer ver-
dingt karlen vnd Jeckeln yre worte zu thune vnd
hait ʃin vnd(er)tinge verbot als recht iʃt / vnd hait auch
verbot daß der bottel erkent daß hans klee
krancke gelegen der ʃelben kranckheit auch geʃtor-
ben / dwile dan(n) der bottel von peders wegen //
Rudwin Hose erkennt an, Hans dem Wagner einen Gulden in einem Monat zahlen zu müssen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Heinz Driel erkennt an, Henne Myrr als Vertreter seines Bruders, Herrn Heinrich Myrr, 2 Pfund Heller zahlen zu müssen bis St. Bartholomäus. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Clesgin Karpe hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Drubein.
Rudiger hat sich verpflichtet, Peter Schnade vor Gericht zu vertreten und hat das Ge-richtsbuch in der Streitsache mit Karl und Jeckel von Simmern öffnen lassen und das alles festhalten lassen. Er fordert vom Gericht, Adam den Büttel zu verhören. Darauf sagt Adam: Hans Klee habe vor einiger Zeit krank in Peters Haus gelegen und sei dort auch gestorben. Da sei Peter gekommen und habe ihn in sein Haus gerufen. Dorthin habe Hans Klee seinen Bruder und einen Schwager geholt. Und Hans Klee sagte, dass Peter Snade von ihm etwas gekauft habe und diese Schuld habe er Peter mit Wissen und Wollen seines Bruders und Schwagers auf sein Eigengut gelegt. Doch als er, Hans, bettlägrig war und Peter ihn pflegte, da habe er zu Bruder und Schwager von Hans gesagt: Werde Hans wieder gesund, so solle Peters Schuld abgelöst sein. Da haben sie ihm geantwortet, damit seien sie einverstanden. Werde er wieder gesund, so könne Peter es wieder geben oder nicht, das kümmere sie nicht. Sie stimmten dieser Schenkung zu, da war er dabei. Und was ihn rechtmäßig in dieser Aussage binde, das lasse er geschehen. Rudiger hat für Peter diese Aussage festhalten lassen und sagt: Genüge den beiden diese Aussage, so sei er damit einverstanden. Ist dem nicht so, stehe er hier und sei zum Rechtbeweis bereit. Darauf hat sich Antz Duppengießer verpflichtet, Karl und Jeckel vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es rechtmäßig ist. Er hat auch festhalten lassen, dass der Büttel aussagt, dass Hans Klee krank gelegen habe und an der Krankheit auch gestorben sei. Da der Büttel wegen Peter
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 146, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-146/pagination/24/ (Abgerufen am 28.10.2024)