rachtunge zugt ʃo ʃoll er ʃie auch vor gericht brengen
vnd das thűn in xiiij tagen bedarff er dan(n) ʃiner tage
furte vnd heiʃt die als recht iʃt ʃo ʃoll ma(n) yme die
furt(er) ʃtillen noch zu czweien xiiij tagen vnd ʃo die
rachtu(n)ge verhort(en) wirt beheltlich Johanne(n) ʃin
jnʃage vnd geʃchee dan(n) furt(er) was recht iʃt Das haint
ʃie beide verbot
Jtem meiʃter Johan der poller(er) hait greden gertenerß(e)n
Johan der ʃyn(en) ʃwieger zu geʃproch(e)n wie daß eyn rachtűnge
poller(er) zuʃch(e)n ýne gemacht // der halde ʃie nit vnd ʃihe
gemacht daß er ire ʃtrohe geb(e)n ʃoll / des ʃoll ʃie eyn
grede gert kolbe halden vnd yme den myʃte geben vnd bezugt
tenerßen ʃich des off die rachtun(n)gs lude ʃo vijl der noch in leben
iʃt furter lauffe ʃie yme das ʃin vnd ʃchedige yme
das // dar zu hebe ʃie ýme ʃin ʃcholt off // zu algeßheim
vnd anderßwohe daß ʃie das alʃo gethan hait das
ʃchade ýme jc gld vnd obe ʃie dar zu ney(n) ʃagen
wolt / ʃo ʃij eß kűntlich doch ʃo heiʃche er yre des
alleß eyn ja ader ney(n) das iʃt gelengt bijß daß
das buch verhort(en) wirt
actu(m) off ʃamßtag nach bonifatii
erk(annt) Jtem donczelhenne erk(ennt) cleʃe raűben vnß(er)m mit ʃcheffen
geʃellen iij gld off rechnű(n)ge zu geben in xiiij
tagen ʃi no(n) p erf(olgt)
2 h Jtem műderhen(ne) dut ʃin 2 h off albrecht gerternern
ut p(ri)ma
erf(olgt) Jtem ʃniderhen(ne) Jeckel der alde erf(olgt) hertels cleʃen
offs bűch
erf(olgt) p b Jtem emerich von engelʃtadt vnʃer mit ʃcheffen geʃelle
erf(olgt) Jeckel ʃta(m)men offs bűch vnd hait p b
Jtem zuʃchen frauwe fieln der aptiʃch(e)n ym(m) cloʃter
gelengt vnd heinrich(e)n dem ʃmede iʃt gelengt noch hude
zu drihen wochen ʃic hodie
Jtem ebert kicze alʃuo(n) mo(m)p(ar)ʃchafft wegen ʃyn(er) muder
Vergleich beruft, soll er ihn auch vor das Gericht bringen in 14 Tagen. Bedürfe er Verlängerung und fordere sie, wie es rechtmäßig ist, so soll man sie ihm noch zweimal 14 Tage geben. Und wenn der Vergleich gehört wird, vorbehaltlich Johanns Gegenrede, geschehe es weiter, wie es Recht ist. Dem haben sie beide zugestimmt.
Meister Johann der Pollerer hat Grede Gertener, seine Schwägerin, angeklagt, dass ein Vergleich zwischen ihnen geschlossen worden sei und den halte sie nicht. Es sei ausgemacht, dass er ihr Stroh geben soll. Sie soll ein Kalb halten und ihm den Mist geben. Und er beruft sich deswegen auf die Vermittler, die noch leben. Weiter laufe sie durch seinen Besitz und schädige ihm den. Dazu ziehe sie seine Schulden zu Algesheim und anderswo ein. Dass sie das getan hat, das schade ihm 100 Gulden. Und wenn sie dazu Nein sage, so sei es doch bekannt. Doch er fordert von ihr zu dem allen ein Ja oder Nein. Das ist verschoben worden, bis das Gerichtsbuch gehört wird.
Samstag 10. Juni 1480
Henne Dontzel erkennt an, Clese Raub, unserem Mitschöffen, 3 Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Henne Muder erhebt seine 2. Klage gegen Albrecht Gertener.
Jeckel Schneiderhenne der Alte hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Cles Herteln.
Emerich von Engelstadt, unser Mitschöffe, hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Jeckel Stamm und hat Pfändung gefordert.
Zwischen Frau Fiel, der Äbtissin des Klosters und Heinrich dem Schmied ist der Termin verschoben worden auf heute in 3 Wochen.
Ebert Kitz hat als Vertreter seiner Mutter
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 147v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-147v/pagination/25/ (Abgerufen am 01.11.2024)