erk(annt) Jtem henne von ʃoden erk(ennt) megels kett(er)n der jongen
xiij alb zu geben in xiiij tag(en) ʃi no(n) p erf(olgt)
erf(olgt) ego Jtem peter unʃer gericht ʃchriber erf(olgt) diemen
claʃen vnd peder ʃidendiʃteln offs bűch
1 h Jtem ʃniderhen(ne) Jeckel der jonge dut 1 h vor ey(n)
lb gelts off cleʃe ʃidendiʃteln et om(n)ia
1 h Jtem rudiger dut 1 h vor x ß gelts off wigant
Storczkoppen nach lude eynßs gericht briffs
Actu(m) off donerʃtag nach Marga(r)ete
Jtem nach dem hans wolenber vnd niclas von hanbach
nehʃtmals zuʃch(e)n winßhenne(n) vnd peder
bend(er)n an gericht ýn kontʃchafft wiʃe geʃagt
tag v(er)hut(en) vnd mit recht gewiʃt(en) die ʃelbe ire ʃage in xiiij
tagen zu beweren etc alʃo ʃint ʃie off hude zu
geigen geweʃt(en) vnd ʃich erbott(en) yre ʃage zu
beweren // des iʃt ýne alle(n) tag geʃtalt an daʃ
nehʃt gericht // winßhen(ne) verbot
Jtem meczelhen(ne) hait ʃine(n) lip vor ʃin gut geʃtalt(en)
lip vor ʃin nach dem der bichter ym(m) cloʃter off yne ge-
gut geʃtalt heiʃch(e)n hait des iʃt yme tag geʃtalt an das neʃt
gericht
Actu(m) off ʃamßtag diviʃio(n)is app(oʃto)lo(rum)
2 h Jtem ʃniderhen(ne) Jeckel der jonge dut ʃin 2 h off
cleʃe ʃidendiʃteln ut p(ri)ma
2 h Jtem rudiger alʃuo(n) mo(m)perʃchafft wegen fraűwe
fieln der aptiʃchen ým(m) cloʃter dut ʃin 2 h off
wigant ʃtorczkoppen ut p(ri)ma
Jtem cleʃe ʃidendiʃtel hait ʃine(n) lip vor ʃin gut
lip vor ʃin geʃtalt nach dem ʃnyd(er)hen(ne) Jeckel off ýne ge-
gut geʃtalt heiʃch(e)n hait vnd wil recht geb(e)n vnd nemen etc
Des iʃt yme tag geʃtalt an das nehʃte gericht
Henne von Soden erkennt an, Ketter Megel der Jungen 13 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Peter, unser Gerichtsschreiber, hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Clas Diem und Peter Sidendistel.
Jeckel Schneiderhenne der Junge erhebt seine 1. Klage wegen 1 Pfund Geld gegen Clese Sidendistel auf alles.
Rudiger erhebt seine 1. Klage wegen 10 Schilling Geld gegen Wigand Stortzkopp gemäß einer Urkunde.
Donnerstag 13. Juli 1480
Nachdem Hans Wolenber und Niklas von Hanbach zuletzt zwischen Henne Winß und Peter Bender vor Gericht ihre Kundschaft taten und vom Gericht das Urteil erhielten, ihre Aussage in 14 Tagen zu beeiden, etc. Also sind sie heute anwesend gewesen und haben sich erboten, ihre Aussage zu beeiden. Es ist ihnen ein Termin gesetzt worden am nächsten Gerichtstag. Das hat Henne Winß festhalten lassen.
Henne Metzel hat seinen Leib vor sein Gut gestellt, nachdem der Beichtvater im Kloster gegen ihn geklagt hat. Es ist ihm ein Termin gesetzt worden am nächsten Gerichtstag.
Samstag 15. Juli 1480
Jeckel Schneiderhenne der Junge erhebt seine 2. Klage gegen Clese Sidendistel.
Rudiger erhebt als Vertreter der Frau Fiel, Äbtissin des Klosters, seine 2. Klage gegen Wigand Stortzkopp.
Clese Seidendistel hat seinen Leib vor sein Gut gestellt, nachdem Jeckel Schneiderhenne gegen ihn geklagt hat und will Recht geben und nehmen etc. Es ist ihm ein Termin gesetzt worden am nächsten Gerichtstag.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 150v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-150v/pagination/14/?L=0&cHash=9955cdfe2989ff5477c32ae1d5e84a1e (Abgerufen am 26.10.2024)