Jtem zuʃch(e)n hans ʃcher(er)n von ʃwabenheim vnd cleʃe ʃche-
gelengt rern vnd ʃinen mit burgen von oiʃterich iʃt ge-
lengt noch hude zu xiiij tag(en) ʃic hodie
2 h Jtem concze ʃtorczkoppe dut ʃin 2 h off ebert ʃnaden
vnd cleßgin berkorn ut p(ri)ma
Jtem woberhenne erk(ennt) philips buʃern vnß(er)m ʃcholteß(e)n
f(re)f(el) f(re)f(el) mit ʃyme liebe zu detingen vor ij freffeln in
xiiij tagen
2 h Jtem cleßgin lorche dut ʃin 2 h off cleßgin berkorn ut p(rim)a
p b Jtem hengin zorne hait p b an hengin mollern
erf(olgt) Jtem henne von eltujl erfolgt meczelhen(ne) offs bűch
¶ Jtem her wilhelm hode alʃuo(n) wegen ʃin(er) her(e)n zu ʃant
ʃteffan zu mencze hait e(m)mel von appinheim zu ge-
ʃprochen wie daß er ýne ʃchuldig ʃij czwey jare lang
alle jare funffthalp lb hlr verʃeßens zinßs
vnd gebe ader erkenne yme die nit das ʃchade yme
h(er) wilhelm von ʃin(er) her(e)n wegen alʃujl dar zu vnd heiʃt yme des
e(m)mel eyn ja ader neyn dar off ʃagt e(m)mel er wűße keyn
gulte die er yne ʃchuldig ʃij // dan(n) bedűncke h(er)n wilhelm
daß er vnderphande ýnne habe davo(n) er ýne gulte
ʃchuldig ʃij // dem moge er nach gehen als recht iʃt
Das laiße er geʃcheen dan(n) er wűße keyne(n) verʃeße
¶ den er yne ʃchuldig ʃij her wilhelm ʃagt e(m)mel ʃij yne
von czweien den nehʃten vergangen jaren die gulte
ʃchuldig vnd nach dem er yne geʃchuldiget ʃo begere
¶ er eyner antwort dar off ʃagt e(m)mel die gulte die
her wilhelm furder / habe er vor drihen jaren hinder
gericht gelacht vnd die vnd(er)phande do mit offgeʃagt
vnd bezugt ʃich des offs gerichsʃ buch vnd wuße nűʃte
das er yne ʃchuldig ʃij wes her wilhelm yne wider
¶ anlange des ʃij er vnʃchuldig dar off hait her wil-
helm eyne(n) gerichts briff laißen leʃen der hilt ynne
vj lb gelts off etlich(e)n vnd(er)phand(e)n vnd hait den
verbot vnd ʃagt nach dem e(m)mel gerett(en) er habe die
Zwischen Hans Scherer von Schwabenheim und Clese Scherer und seinen Mitbürgen von Oestrich ist der Termin verschoben worden auf in 14 Tagen.
Contze Stortzkopp erhebt seine 2. Klage gegen Ebert Schnade und Clesgin Berkorn.
Henne Weber erkennt an, Philipp Buser, unserem Schultheißen, zwei Frevel mit seinem Leib zu verhandeln binnen 14 Tagen.
Clesgin Lorch erhebt seine 2. Klage gegen Clesgin Berkorn.
Hengin Zorn hat Pfändung gefordert gegen Hengin Muller.
Henne von Eltville hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Henne Metzel.
Wilhelm Hode hat für St. Stephan zu Mainz Emmel von Appenheim angeklagt, dass er ihm schuldig sei 2 Jahre lang jährlich 4½ Pfund Heller angelaufenen Zins und gebe sie nicht oder erkenne sie an. Das schade ihm für seine Herren ebenso viel dazu. Und er fordert von ihm ein Ja oder Nein. Darauf sagt Emmel: Er wüsste von keiner Gülte, die er schuldig sein. Denn scheine es Herrn Wilhelm, dass er Pfänder innehabe, von denen er die Gülte schuldig sei, so könne er an diese greifen, wie es Recht ist. Das lasse er zu, denn er wisse von keinem Geld, das er ihnen schuldig sei. Herr Wilhelm sagt: Emmel sei ihnen von den letzten beiden Jahren die Gülte schuldig. Und nachdem er ihn angeklagt habe, fordere er eine Antwort. Darauf sagt Emmel: Die Gülte, die Herr Wilhelm fordere, die habe er vor 3 Jahre bei Gericht hinterlegt und die Pfänder damit aufgesagt. Er berufe sich auf das Gerichtsbuch und wisse nicht, dass er ihnen etwas schuldig sei. Wessen ihn Herr Wilhelm weiter anklage, dessen sei er unschuldig. Darauf hat Herr Wilhelm eine Urkunde verlesen lasse, die 6 Pfund Geld auf etliche Pfänder enthält und hat das festhalten lassen. Und er sagt: Nachdem Emmel redete, er habe
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 154, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-154/pagination/16/?L=0&cHash=78511b4c45533b724567217fc2e48105 (Abgerufen am 27.11.2024)