vnd duhe ýme nit rechenʃchafft das ʃchade yme L gld
Dar off hait enders // conczgin erkant(en) jn xiiij tagen
rechenʃchafft zu thűn vnd wo er ýme eyne(n) phennyg
ʃchuldig ʃij do woll er yme czwene vor geben das
hait conczgin verbot
Jtem hans Rampűʃche hait gerhart bend(er)n zu geʃproch(e)n
hans ramp wie daß gerhart ýme ʃchuldig ʃij ixɉ alb vnd gebe
puʃche yme der nit das ʃchade yme alʃujl dar zu vnd heiʃt
gerhart yme des ey(n) ja ader ney(n) dar off ʃagt gerhart ʃie ha-
ben ey(n) kűtt mit ey(n) gethan do ʃij durch ped(er) ʃwinde(n)
berett(en) word(e)n daß hans yme eyn werʃchafft eynßs
wing(art) thűn ʃolle // alʃdan(n) ʃoll er yme geb(e)n eyn gld
vnd ix alb vnd ʃie haint ʃich des beide off peder ʃwin-
den bezogen vnd iʃt mit recht gewiʃt(en) daß ʃie yne vor
gericht brengen ʃollen vnd das thun in xiiij tagen
bedorffen ʃie dan(n) ire tage furte vnd heiʃchen die als
recht iʃt ʃo ʃall ma(n) yne die furt(er) ʃtellen noch zu
czweien xiiij tagen vnd ʃo peder ʃwinde verhort(en)
wirt geʃchee dan(n) furt(er) was recht iʃt
Actu(m) off ʃamßtag nach ʃant michels tage
Jtem peder ʃnade ʃagt nach dem er nehʃtmals mit recht
gewiʃt(en) // karlen vnd Jeckeln von ʃiemern rechenʃchafft
ped(er) ʃnade zu thűn // das habe er gethan nű wollen ʃie an ʃyner
rechnu(n)ge nit genűgen hain deʃhalp beziege er ʃich
Jeckel vnd off hans von klees ʃelig(en) bruder vnd ʃwager / die do
karlen klee bij geweʃt(en) ʃint daß er dem b(e)n(ann)t(en) hans ʃeligen ge-
lybbert vnd geb(e)n habe / an kerben vnd anders v(er)rechent
mit namen xj gld vnd hait dar off vj gulden
hind(er) gericht gelacht die haint die obg(enan)nt(en) karlen
vnd Jeckel geno(m)men off rechnu(n)ge vnd one ober
geb(e)n yne yres rechten vnd haint das bűch wie
das ortel zuʃchen ýne gelut(en) laißen offen vnd
das verbot vnd ʃagen ʃie ʃihen bij eýn geweʃten
und leiste ihm keine Rechenschaft. Das schade ihm 50 Gulden. Darauf hat Enders gegenüber Contzgin anerkannt, binnen 14 Tagen eine Abrechnung zu machen und wenn er ihm einen Pfennig schuldig sei, dann wolle er ihm zwei dafür geben. Das hat Contzgin festhalten lassen.
Hans Rampfuß hat Gerhard Bender angeklagt, dass Gerhard ihm 5 Albus schuldig sei und gebe sie ihm nicht. Das schade ihm ebensoviel dazu. Und er fordert von ihm ein Ja oder Nein. Darauf sagt Gerhard: Sie haben einen Tausch miteinander gemacht. Da sei durch Peter Swinde beredet worden, dass Hans ihm eine Sicherheit für einen Weingarten leisten solle. Dann soll er ihm einen Gulden und 9 Albus geben. Und sie haben sich beide auf Peter Swinde berufen. Und das Gericht urteilt, dass sie ihn vor Gericht bringen sollen in 14 Tagen. Bedürfen sie Verlängerung und fordern sie, wie es rechtmäßig ist, so soll man sie ihnen noch zweimal 14 Tagen geben. Und wenn Peter Swinde verhört wird, dann geschehe es weiter, wie es rechtmäßig ist.
Samstag 30. September 1480
Peter Schnade sagt: Nachdem er neulich verurteilt wurde, Karl und Jeckel von Simmern Rechenschaft zu leisten, das habe er getan. Nun wollten sie an seiner Abrechnung kein Genügen haben. Deshalb berufe er sich auf den Bruder und Schwager des verstorbenen Hans von Klee, die dabei waren, dass er dem genannten Hans Sachen geliefert und mit Kerben und auf andere Weise abgerechnet habe 11 Gulden. Und er hat 6 Gulden bei Gericht hinterlegt. Die haben die genannten Karl und Jeckel gegen Rechnung genommen, ohne ihren Rechtsanspruch aufzugeben. Und sie haben das Gerichtsbuch öffnen lassen, wie das Urteil zwischen ihnen gelautet habe und das festhalten lassen. Und sie sagen, sie seien beieinander gewesen
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 157, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-157/pagination/8/?L=0&cHash=f2ce0d935adf9b959add8fbe4e87abb7 (Abgerufen am 27.11.2024)