erk(annt) Jtem hert erk(ennt) diemen(n) claʃenn j gld jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c p
Jtem hertwins henne vonn wint(er)heym(m) buwmeiʃt(er) daʃelbs ʃchuldigt den(n) ʃloßer
hertwins henne als wie er jme off eyn(n) zijt eyne(n) kloppel jn eyne glocke geyn(n) wint(er)heim(m) zu machen(n)
von̄ wint(er)heiḿ den anzuʃtopfenn v(er)dingt hett den bracht vnd gefragt ob er jme den kloppel
jn die glocke macheń woll daß er gerecht ʃij alʃo hait der ʃloʃßr ja geʃagt daroff
hait er den kloppel zu jme genomme(n) zu machenn̄ alß er nu den kloppel widd(er)
gey(n) wint(er)heim̄ bracht hab / ʃij er nit gerecht geweʃt vnd hab műʃʃen denʃelben
glocken kloppel anderwerbe verding(en) vnd hab doch d(er) ʃloʃßr den lone alß er mit
jme uberkomme(n) iʃt von̄ jme geno(m)menn̄ ʃchait jme alßuil als d(er) cloppel hait koʃtet
zümachenn̄ vnd heißt jme ey(n) anttw(or)t ja od(er) ney(n) vnd ob er ney(n) dar zu ʃagenn̄ woll
mecht er den kloppel nit gerecht ʃo wolle er jme den wandeln̄ ʃo zucht ʃich hertwins
Henne off lude die damit vnnd bij geweʃt ʃien daß der cloppel nit gerecht geweʃt iʃt
Sloʃßer Daroff redt henne von̄ eltfelt von(n) wegenn̄ deß ʃloʃʃers ʃpricht vnd geʃteet
daß jme hertwins henne den cloppel bracht habe vnd als er den geʃehenn̄ hait
ʃij er jn der mitte ey(n)zwey geweʃenn̄ unnd zurbrochenn̄ alß hab er zu jme geʃagt
meiʃt(er) wollen̄ jr mir den cloppel anʃtoʃß(e)n habe er alʃo gethann̄ vnd ja geʃagt vnd
hab auch den lone von̄ jme genomm(m)en vnnd dabij geʃagt we(re)ß ʃach das der cloppel
an dem ende breche da er jn zuʃamme(n) geʃtoʃß(e)n hait ʃo woll er jme den
vber ey(n) jare wandelnn̄ er hab jme den nit gereth gerecht zumachenn̄ vnd
als hertwinß henne ʃpricht er beziehe ʃich des off erbare lute weß jne aber die
ʃelbenn̄ beʃagenn daß er wid(er)ers gereth hab ʃoll jme genuge(n) vnd woll ʃich laʃʃen̄
wiʃenn̄ hertwins henne hofft bij den luth(en) zuv(er)libenn̄ vnd begert ʃin tage
wan er die bring(en) ʃoll Jʃt gewißt uber xiiij tage ʃolichis hait er verbott(en)
bann vnd fridd(en) Jtem Rudig(er) hat daß buch antreffen̄ henchin̄ Melma(n) vnd Jekel ʃemmern̄ v(er)bott
vnd die gutt(e)r offgeholt unnd hait jme der ʃchulth(eiß) bann vnd frid(en) vber geth(an) iʃt v(er)bott
erk(annt) Jtem h(er)man(n) bennd(er) erkent Cleʃen henne xviij alb jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c pfand erf(olgt)
Jtem adam̄ wolff unʃ(e)r mitʃcheffin geʃell ʃchuld(et) herma(n) bend(er)n wie daß er oder
die ʃyne(n) jme eyn ʃwine erhauwen̄ habenn̄ vnnd daß er ʃolichis nit erkent
h(er)man bend(er) weß jme dauon(n) wiʃʃentlich ʃij ʃchait jme x gld heyʃßt jme ey(n) anttw(or)t
ja oder ney(n) ob er das gethan̄ hab od(er) nit herman ʃpricht er ʃij der dinge vnʃchuld(ig)
vnd iʃt jme ʃin vnʃchult zutrag(en) geʃatzt jn xiiij tag(en) das hait adam v(er)bott
erk(annt) Jtem Claʃe harewiler erkent ercken vj gld jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c p erfolgt
erk(annt) Jtem hiltzenn henchin(n) erk(ennt) pet(er)n büole ij gld vnd xxij alb jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c p
erk(annt) Jtem pet(er) harewile(r) erkent ercken(n) ij gld off rechnu(n)ge jn xiiij tag(en) ut priuʃ
erk(annt) Jtem Thomas henne erkent ercken xxij ß jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c pfandt
erk(annt) Jtem pet(er) von(n) gugelheim(m) erk(ennt) ʃnid(er)henne Jekeln iiij gld jn xiiij tag(en)
erkentniß Jtem cleßgin vnglich erk(ennt) hertels henne(n) xɉ alb jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c pf(and)
Hirt erkennt an, Clas Diem einen Gulden binnen 14 Tagen zahlen zu müssen. Wenn nicht Pfändung.
Henne Hertwin von Winterheim, Baumeister ebenda, beschuldigt den Schlosser, dass er ihn vor einiger Zeit einen Klöppel in eine Glocke in Winternheim zu machen beauftragt habe und ihn gefragt habe, ob er ihm den Klöppel in die Glocke machen wolle, wie es richtig sei. Da hat der Schlosser ja gesagt und den Auftrag angenommen. Als er nun den Klöppel nach Winterheim gebracht hatte, sei er nicht richtig gewesen. Da habe er ihn anderswo in Auftrag geben müssen. Und doch habe der Schlosser den Lohn, den sie abgesprochen haben, von ihm genommen. Das schade ihm ebensoviel, wie es gekostet habe, den Kloppel zu machen. Und er fordert von ihm eine Antwort Ja oder Nein. Und wenn er Nein dazu sagen wolle, dass er zugesagt habe, den Klöppel wenn er nicht richtig sei zu tauschen, so beruft sich Henne Herwin auf Leute die dabei waren, dass der Klöppel nicht richtig war. Darauf sagte Henne von Eltville für den Schlosser und gesteht, dass Henne Hertwin ihm den Klöppel gebracht habe zu und als er den gesehen hatte, da sei er in der Mitte zerbrochen gewesen. Da habe er hm gesagt: Meister, wollt ihr mir den Klöppel reparieren. Das habe er getan und ja gesagt und habe auch den Lohn von ihm genommen und dabei gesagt, wäre es, dass der Klöppel an der Stelle breche, wo er ihn repariert habe, so wolle er ihm den ein Jahr lang ausbessern. Er habe nicht versprochen, den richtig zu machen. Wenn Henne Hertwin sagt, er berufe sich deswegen auf ehrbare Leute, was diese aussagen, was er geredet habe, das werde ihm genügen und das werde er sich weisen lassen. Henne Hertwin hofft, bei den Leuten zu bleiben und fordert seine Gerichtstermine, die beizubringen. Es ist ihm ein Termin von 14 Tagen gewiesen. Das hat er festhalten lassen.
Rüdiger hat seine Ansprüche eingeklagt gegen Henchin Melmann und Jeckel Simmern und hat die Güter einziehen lassen und der Schultheiß hat ihm Bann und Frieden darüber gemacht. Das ist festgehalten.
Hermann Bender erkennt an, Clesenhenne 18 Albus binnen 14 Tagen zahlen zu müssen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Adam Wolff, unser Mitschöffe, beschuldigt Hermann Bender, dass er oder die seinen ihm ein Schwein erschlagen haben. Und dass er solches nicht zugibt, was er davon weiß, das schade ihm 10 Gulden. Und er fordert von ihm eine Antwort Ja oder Nein, ob er das getan habe oder nicht. Hermann sagt: Er sei daran unschuldig. Seine Unschuld zu beweisen, sind ihm 14 Tage gesetzt. Das hat Adam festhalten lassen.
Clese Harwiler erkennt an, Ercker 6 Gulden binnen 14 Tagen zahlen zu müssen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Henchin Hiltz erkennt an, Peter Bul 2 Gulden und 22 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht Pfändung.
Peter Harwiler erkennt an, Ercker 2 Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wie vor.
Henne Thomas erkennt an, Ercker 22 Schilling zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht Pfändung.
Peter von Jugenheim erkennt an, Jeckel Schneiderhenne 4 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht Pfändung.
Clesgin Unglich erkennt an, Henne Hertel 10½ Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht Pfändung.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 166v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-166v/pagination/17/ (Abgerufen am 27.11.2024)