erf(olgt) Jtem wigant d(er) wirt erfolgt h(er)man(n) bend(er)n vor x gld off das buch
erf(olgt) Jtem adam wolff vnnʃ(er) mitʃcheffin geʃelle erf(olgt) h(er)man̄ bend(er)n vor x gld ʃ(upe)r libru(m)
Actu(m) tertia p(os)t appolonie
1 h Jtem muderhenne 1 h uff monichis cleʃen off xviij ß vnd ʃ(in) vnd(er)pfand(er)
3 tage Jtem Ebbe(r)hart ʃnade heißt ʃinen dritten tag zu ʃin(er) konde geʃtalt xiiij tage
erk(annt) Jtem henne von(n) hoenʃtait erk(ennt) pet(er)n dem glocken(er) xvij gld off rechnu(n)ge
hie zuʃchenn faʃtnacht zugeben̄ ʃi no(n) tu(n)c pfandt
Jtem hanß von(n) worms hait gelacht xij alb gey(n) dyeme(n) claʃen vnnd offent jme
hanß vo(n) worms die nach geburniß ʃinem anzale nach ludt der rachtu(n)ge
Actu(m) Sabb(at)o p(os)t valenti(ni)
• p • b • Jtem wigant hat pfande bereth off herman(n) bend(er)n
• p • b • Jtem pet(er) woilenber hait p b off ebba(r)t kytzen(n)
• p • b • Jtem henne von(n) eltfelt hatt p b off moinchis cleʃen
Jtem antz hait daß urtel züʃʃen̄ von dunckelers elʃenn vnd Jrem̄ widd(er)teyle v(er)bott vnd
weg(en) ob man deß uberko(mmen) ʃij bege(r)t h(er)uß
vnd furt(er) mit recht gefragt die drij nit handt abthu(n) ʃollen̄ vnnd ʃie zulaʃʃen(n)
Jtem pet(er) piffer von̄ der drijer weg(en) hait von̄ dem(e) gewiʃtem̄ ortel appelleret
an daß hoeffgericht geyn(n) heidelb(er)g i(n) die ut ʃuͤpra daroff iʃt beyden̄ p(ar)tien
dunckelers elʃe et p(ar)s von̄ dem̄ gericht entʃcheidt wűrden die appellatzien̄ laiß das gericht zű jrem̄
adu(er)ʃa ʃua werde ʃteen̄ dan der mondt ʃij jne geʃtopt zugetan daß ʃie die p(ar)tijen darum̄b zuʃamen gedyhen̄
zu erkene(n) laʃʃen ob die appellacion̄ mechtig od(er) nit mechtig zuthu(n) ʃij erkant w(er)de /
dan es ʃij bijßher(r) an de(m) ger(icht) zu Ing[elheim]
nye noit geʃcheen(n) antz ließ es auch bij dem̄ beʃcheit von(n) d(er) frauwen(n) weg(en) anʃteen
zu laiʃʃenn̄
Jtem Anntz hait ʃich v(er)dingt h(er) wilheim̄ das wo(r)t zuthun(n) geyn(n) emmeln(n) vnd
hait ʃin vnd(er)ding v(er)bott als recht iʃt vnd ʃpricht er hab ettlichen̄ konden̄ gebott(en)
Emmeln̄ antreffenn̄ vnd hait am̄ erʃten̄ eynē gerichts brieff laʃʃen̄ leʃen
h(er) wilh(elm) hode deß datu(m) ʃtunde anno d(omi)ni etc iijc lxxxviij jare den̄ hait er v(er)bott vnnd
furt(er) daroff gereth die ame wins die jn dem(e) brieffe beʃtumpt habe gebe(n) der
bed(er) Steffann ɉ ame die er auch noch gijbt vnd hab auch Steffan der vn(er)pfend(er)
eyns jnn / mit name(n) die baitʃtobe jn der offhobenn̄ vnnd ʃij noch eyn(er) gena(nn)t(en)
Emmel henne mauchenheͤim(er) / der hab das and(er) vnd(er)pfandt jnn da die ander halb ame
wins off ʃteet / den̄ wine hab emmel bij henne(n) mauchenheym(er) gefurdert
vnd offgehabenn̄ / darnach habe er den die halbe ame wins abermals
zu jme geford(er)t / da hab jme henne mauchenheym(er) die nit wollen geben / ʃond(er)
er hab jme daß vnd(er)pfandt darvor laʃʃen(n) lihen / mit namen off dem huͤnen
nach jnhalt deß brieffs vnnd hofft h(err) wilheim̄ es ʃoll durch recht erkant
Wigand der Wirt verklagt Hermann Bender auf 10 Gulden.
Adam Wolff, unser Mitschöffe, verklagt Hermann Bender auf 10 Gulden.
Dienstag 13. Februar 1481
Henne Muder erhebt seine 1. Klage gegen Clese Monch wegen 18 Schilling auf die Pfänder.
Eberhard Schnade fordert seinen 3. Tag, um Beweise beizubringen. Ihm wurden 14 Tage zugestanden.
Henne von Hoestadt erkennt an, Peter dem Glöckner 17 Gulden gegen Rechnung bis Fastnacht zahlen zu müssen. Wenn nicht dann Pfändung.
Hans von Worms hat für Clase Diem 12 Albus hinterlegt und öffnet sie ihm als seinen Anteil gemäß der Schlichtung.
Samstag 17. Februar 1481
Wigand hat Pfändung gefordert gegen Hermann Bender.
Peter Wolenberg hat Pfändung gefordert gegen Eberhart Kitz.
Henne von Eltville hat Pfändung gefordert gegen Clese Monch.
Antze hat das Urteil wegen Else Dinckler begehrt, ob man entschieden habe und das Gericht gefragt, ob die drei ihre Hände wegziehen und sie zulassen sollen. Peter Piffer für die zwei hat von dem gewiesenen Urteil appelliert an das Hofgericht zu Heidelberg. Darauf wurde beiden Parteien vom Gericht der Entscheid mitgeteilt, die Appellation stoppe das Gericht. Denn der Mund sei ihnen gegeben worden, dass die Parteien sich einigen, ob die Appellation als gültig oder nicht gültig anerkannt werde. Es sei bisher am Gericht zu Ingelheim nie notwendig gewesen. Antz ließ es für die Frau bei dem Bescheid.
Antze hat sich verpflichtet, Herrn Wilhelm vor Gericht zu vertreten gegen Emmel und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist, und er sagt: Er habe etliche Beweise aufgeboten Emmel betreffend und hat zuerst eine Gerichtsurkunde verlesen lassen mit dem Datum 1388. Das hat er festhalten lasse. Darauf ist geredet worden: Die ½ Ohm Wein, die in er Urkunde bestimmt wurden, die gebe Steffan der Beder der sie auch noch gibt. Und Steffan habe eines der Pfänder inne, nämlich die Badestube in der Uffhube. Und es sei noch ein anderer genannt worden, Henne Mauchenheimer, der das andere Pfand inne habe, auf dem die anderthalb Ohm Wein liegen. Den Wein habe Emmel von Henne Mauchenheimer gefordert und eingezogen. Danach habe er die halbe Ohm Wein abermals von ihm gefordert. Da habe Henne Mauchenheimer ihm die nicht geben wollen, sondern er habe ihm das Pfand überlassen, nämlich auf dem Hunen gemäß der Urkunde. Und so hofft Herr Wilhelm, es solle durch das Gericht erkannt
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 169v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-169v/pagination/21/?L=0&cHash=d59bbae0692bc50d65a42ff81e9468bd (Abgerufen am 27.11.2024)