der gemeynd(en) die baitʃtobe hab auch geforen̄ / vnd er mey(n) ʃie gebe auch jerlichs
1 lb gelts zu her conraits altare / der doch jn dem(e) briefff keyns gemelt ʃij
vnd iʃt ʃin meynu(n)ge daß die baitʃtobe vßwendig deß brieffs hore / vnd hab
h(er) wilhelm(e) keyne konde dar uber zűfűrenn̄ er bring dann bij als recht iʃt
ad ʃocios daß die baitʃtobe vnd hoefreide eyn(n) huß vnd zuʃamen gehort hab ʃij da die
bach durch leufft vnd ʃtalt zu recht vnd ʃpricht furt(er) off henne mauch
enheym(er)s redden / der ʃij von(n) parthien er hab geredt er gebe die gulde
lieb(er) h(er) wilheim(m) dan jme auch ʃij er zweyʃchillig jn ʃiner ʃage vnd hofft
daß ʃin ʃage vnd konde keyne konde ʃin ʃoll der zu recht genu(u)g ʃij vnd ʃolt
jme deß mit recht woil genug(en) dar widd(er) antz redt h(er) wilhelms brieff
beʃtompt huʃer hoffreiden vnd garten da die ame wins oben fall vnd hofft
er hab woil bij bracht Emmel brecht dan bij als recht we(re) woe
jme die gult her kommen ʃij daß man(n) die gult jme geben ʃoll vnd h(er) wilhey(m)
nit Emmel meynt h(er) wilhelm(e) ʃoll bij bringen vnd er nit vnd ʃtalt zurecht
her wilhelm(e) meynt er hab woil bijbracht vnd ʃtalt auch zurecht iʃt vffge
ʃlagen(n) ad ʃocios daß hab(e)n beide p(ar)tien v(er)bott
2 h Jtem henchin(n) endres 2 h off drubeyn̄ vt p(ri)ma
erk(annt) Jtem Eberha(r)t kytz erk(ennt) ritz von(n) born ij gld off rechn(un)ge jn xiiij tag(en) ʃi no(n) t(unc) p
erf(olgt) Jtem endres von(n) winhey(m) erfolgt vintzen vnd contzen̄ von̄ geylnhußen ʃ(up)r(a) libru(m)
Jtem pet(er) ʃnade gijt Jekeln̄ von̄ Symm(er) ʃchult daß er nit von̄ jme teile als er
pet(er) ʃnade von̄ pfandt gudt kaufft hab daß ʃins bruders geweʃt ʃij daß ʃchait
jme xl gld Antz Spricht vonͦ Symm(er)ß weg(en) er ʃij nuʃt nit ʃchuld(ig)
erk(annt) Jtem dyeme(n) claiß erk(ennt) Schonewedd(er)n x alb jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c pfandt
Jtem pet(er) gudtgeʃellen̄ dem̄ hait henne ʃtortzkopp erkant iɉ gld off rechnu(n)ge
erk(annt) jn xiiij tage finde ʃich ab(er) mee daß er jme ʃchuldig ʃij ʃo woll er jme auch
mehe geben̄ daß hait pet(er) gudtgeʃelle v(er)bott ʃi non tu(n)c p
Jtem Arnolts henne ʃpricht d(er) keʃʃeler(er) gebe jme vij ß zins von(n) eym̄ felde
widd(er) geno(m)men daß dan noch zu ʃine(n) hand(en) ʃtee vnd hat gefragt ob er daß felt nit moge
widd(er) zu jme nemen̄ iʃt gewiʃt ʃi ita eʃt ʃo mag er es woil thu(n) hat v(er)bott
erf(olgt) Jtem henchin(n) ʃchuͤmech(er) erf(olgt) eberlin metzler vor viij alb
Actu(m) i(n) die mathie ap(oʃto)li
1 h Jtem d(er) bicht(er) 1 h off ʃnellehenne vff den jűngenn vff viiɉ ß et p
3 h Jtem Jacob ʃprendeling(en) ey(n) macht der heren zu Sant Johan̄ zu Mentz
3 h off Stammen vt pr(i)ma
vnʃchult Jtem zuʃʃen̄ dem(e) artzt vnd dem poller(e)r iʃt ʃin vnʃchult geʃtalt an daß negʃt
gericht
Gemeinde. Die Badestube grenze auch an und er meine, sie gebe auch jährlich ein Pfund Geld zu Herrn Konrads Altar, die doch in der Gerichtsurkunde nicht erwähnt sind. Und es ist seine Meinung, dass die Badestube nicht zu dem Urkundenbesitz gehöre und Herr Wilhelm habe keine Beweise darüber zu führen, er bringe diese denn bei, wie es Recht ist, dass die Badestube und die Hofstätte ein Haus sind und zusammengehören, weil der Bach durchläuft. Das legt er dem Gericht vor und klagt Henne Mauchenheimer an, der sei parteiisch. Er habe gesagt, er gebe die Gülte lieber Herrn Wilhelm als ihm. Auch sei er doppeldeutig in seiner Aussage und er hofft, dass seine Aussage und sein Beweis kein Beweis sein solle, der dem Recht genügt. Das legt er dem Gericht vor. Dagegen sagte Antze: Herrn Wilhelms Urkunde bestimmt Häuser, Hofstätten und Garten, von denen die Ohm Wein fallen und er hofft, er habe die Beweise beigebracht, Emmel brächte denn wie es Recht wäre, einen Beweis bei, woher er an die Gülten gekommen sei und dass man die Gülte ihm geben solle und Herrn Wilhelm nicht. Emmel meint: Herr Wilhelm solle das beweisen und er nicht. Das legt er dem Gericht vor. Herr Wilhelm meint: Er habe die Beweise erbracht und legt das dem Gericht vor. Das ist verschoben worden bis zum Zusammentreten des Vollgerichts. Dem haben beide Parteien zugestimmt.
Henchin Endres erhebt seine 2. Klage gegen Drubein.
Eberhart Kitz erkennt an, Ritz von Born 2 Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Endres von Winheim hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Vintz und Contze von Gelnhausen.
Peter Schnade gibt Jeckel von Simmern die Schuld, dass er nicht mit ihm teilte, als er Pfandgut von ihm kaufte, das seinem Bruder gewesen sei. Das schade ihm 40 Gulden. Antze sagt für Simmern: Er sei ihm nichts schuldig.
Clas Diem erkennt an, Schonwetter 10 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Peter Gutgesell hat anerkannt, Henne Stortzkopp 1½ Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Finde sich aber mehr, das er ihm schuldig sei, so wolle er auch mehr geben. Das hat Peter Gutgesell festhalten lassen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Henne Arnolt sagt: Der Kessler gebe ihm jährlich 7 Schilling Zins von einem Feld, das noch in seinem Besitz steht. Und er hat gefragt, ob er das Feld nicht wieder an sich nehmen könne. Es ist gewiesen worden: Wenn es so ist, kann er es tun. Das hat er festhalten lassen.
Henchin Schuhmacher verklagt Eberlin Metzler auf 8 Albus.
Samstag 24. Februar 1481
Der Beichtvater erhebt seine 1. Klage gegen Henne Snell den Jungen wegen 7 ½ Schilling und auf die Pfänder.
Jakob Sprendlingen, der Bevollmächtigte der Herren von St. Johann zu Mainz, erhebt seine 2. Klage gegen Stamm.
Zwischen [Jakob] dem Arzt und dem Pollerer gilt die Unschuld bis zum nächsten Gerichtstag.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 170v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-170v/pagination/9/ (Abgerufen am 28.11.2024)