Jtem pet(er) fiele ex p(ar)te anlenß hat ey(n) gerichts br(ief) laʃʃenn̄ leʃenn̄
deß datu(m) ʃteet anno d(omi)nj etc
decimo ʃeptimo vnd begert ettlich vnd(er)pfannde vffzuholenn̄ mit namen
ban vnd fridd(en) zwey hűʃer eyns Melmanß henchin̄ daß and(er) Cleʃen̄ ʃydendiʃtels die zwey
huʃer hat er alʃo offgeholt vnd hat jme der ʃchult(es) banne unnd friddden dar
vber gethann̄ daß hat pet(er) fiele v(er)bott
erf(olgt) Jtem Schockeym(er)ß hoffma(n) hanß erf(olgt) praʃʃenn̄ Contz off das buch
Jtem hennchin̄ endres hait ey(n) gerichts brieff laʃʃenn̄ leʃenn̄ deß datu(m) ʃteet anno etc
lij vnnd danach ʃpricht er drubein zu er hab off jne geheyʃʃenn fur j gld
hench(in) endres vnd fur ʃolich vnnd(er)phande nach ludt deß buchs das er jme ʃolichenn guͤld(en)
drubein̄ nit gijt ʃchait jme xl gld od(er) erlaʃß jne zu der heyʃʃun(n)ge kommen
Henne von(n) eltfelt hait ʃich v(er)dingt vnd ʃin vnd(er)ding v(er)bott drubeyn das wo(r)t
zu thu(n) gey(n) hennchin̄ endreß vnd ʃpricht er hab j gld gelts abgeloiʃt vnnd
den̄ and(er)n gld ʃoll er auch abloʃenn̄ vnd on alle gult dauon zugebenn ye zu zijt(en)
da ʃyen(n) ij vßgeʃnittenn zettel vber gemacht die thu hench(in) endres her(r) fűr
off das er eyn(en) gewerlich anttw(or)t wűß zűgebenn̄ hench(in) end(er)s hat der zettel
eyne(n) laʃʃenn̄ leʃenn̄ mit ʃinem jnhalt den(n) hat henne von(n) eltfelt v(er)bott
von̄ drubeyns wegenn̄ vnnd hofft damit die heiʃʃunge ʃol nit macht hab(e)n
vnd ʃtalt zu recht / vnd hab er den zettel nit gehaltenn da geʃche um(m)b
waß recht ʃij dan er hoff ye die heiʃʃun(n)g ʃol nit macht hab(e)n ʃtalt zu recht wie
fur Rudig(er) hofft drubeyn(n) hab den zettel nit gehalt(en) vnd ʃin heyʃʃunge
ʃoll macht habenn̄ dwile er die zijl vnd zijt jnhalt deß zettels nit gehalt(en)
hait / vnd hofft er ʃoll jme ʃin gűlt nit hind(er) halten̄ ʃond(er) die jme geb(e)n
nach ludt deß zettels vnnd ʃtalt zű recht Jnt(er)rogat(i)o Schulteti remineru(n)t
ambo jta daß hat d(er) Schulth(eiß) v(er)bott Sʃ(ente)n(ti)a dwil henne endres deß zettels
bekentlich iʃt So hat die heyʃʃun(n)ge keyn(e) crafft dann ʃij jme drubeyn̄ ettwas
ʃchuldig ʃo ʃprech er Jne mit recht an daß hat drubey(n) v(er)bott
erf(olgt) Jtem henne vo(n) eltfelt erfolgt drűbey(n) off das büch
erf(olgt) Jtem dyeme(n) claiß erfolgt hert off das buͤch
erf(olgt) Jtem Schonewedd(er) erfolgt dyeme(n) claʃenn off das buch
poller(er) vnd Jtem zuʃchenn̄ Jo poller(e)r vnnd meiʃt(er) Jacoben dem(e) artzt iʃt v(er)laʃʃenn an
meiʃt(er) jacob artzt iiij p(er)ʃone vnnd ʃoll nuͤ(m)me an gericht kommen(n)
erf(olgt) Jtem fluckenn̄ cleʃe erfolgt rűdwin off das büch
Jtem zuʃʃenn Sterne Cleʃen(n) vnd winßhenne iʃt v(er)laʃʃenn an yetwidd(er) ʃijt jr
winßhenne vnd frunde alʃo daß es an gericht nu(m)me komme(n) ʃoll daß hait d(er) Schult(heiß)
Stern cleʃenn von̄ gerichts wegenn̄ v(er)bott
erf(olgt) Jtem Jekel von(n) aʃpeßheim(m) erf(olgt) dielen̄ greden off das buch
erk(annt) Jtem meiʃt(er) Jacob der artzt erkent ʃchonewedd(er)n vj alb off rechnu(n)ge
jn xiiij tag(en) ʃi non tu(n)c pfandt
Peter Fiel für Anlenß hat eine Gerichtsurkunde verlesen lassen mit dem Datum 1417 und fordert die Pfänder einzuziehen, nämlich 2 Häuser, eines von Henchin Melman, das andere von Clese Seidendistel. Die 2 Häuser hat er eingezogen und der Schultheiß hat ihm Bann und Frieden darüber gemacht. Das hat Peter Fiel festhalten lassen.
Stockheimers Hofmann Hans hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Contze Prass.
Henchin Endres hat eine Gerichtsurkunde verlesen lassen mit dem Datum 1452 und klagt Drubein an, er habe gegen ihn geklagt wegen einem Gulden und auf die Pfänder gemäß dem Buch. Dass er ihm den Gulden nicht gibt, das schade ihm 40 Gulden oder er lasse ihn zu seiner Klage kommen. Henne von Eltville hat sich verpflichtet Drubein zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, das Wort zu tun gegen Henchin Endres und er sagt: Er habe einen Gulden Geld abgelöst und den anderen Gulden soll er auch ablösen und ohne alle Gülten sein. Es seien zwei Kerbzettel darüber gemacht worden, die ziehe Henchin Endres hervor, damit er eine verlässliche Antwort zu geben wüsste. Henchin Endres hat von den Zetteln einen lesen lassen. Dem hat Henne von Eltville zugestimmt für Drubein und er hofft, die Klage soll keine Macht haben und legt das dem Gericht vor. Henchin habe sich nicht an den Zettel gehalten, deswegen geschehe es, wie es Recht ist. Denn er hoffe, die Klage solle keine Macht haben. Das legt er dem Gericht vor wie zuvor. Rüdiger hofft, Drubein habe den Zettel nicht gehalten und seine Klage solle Macht haben, weil er die Ziele und die Zeit nach dem Wortlaut der Zettel nicht gehalten hat. Und er hofft, er soll ihm sein Gut nicht vorenthalten, sondern es ihm geben gemäß dem Zettel. Das legt er dem Gericht vor. Der Schultheiß fragt, ob sie ein Genügen am Gericht hätten. Beide stimmen zu. Das hat der Schultheiß festhalten lassen. Urteil: Weil Henne gegenüber Enders den Zettel zugibt, so hat die Klage keine Kraft. Denn sei ihm Drubein etwas schuldig, so klage er ihn vor Gericht an. Das hat Drubein festhalten lassen.
Henne von Eltville hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Drubein.
Clase Diem hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Hirt.
Schonwetter hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Clase Diem.
Zwischen Jo Pollerer und Meister Jakob dem Arzt ist es verglichen durch 4 Personen und soll nicht mehr an das Gericht kommen.
Cles Fluck hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Rudwin.
Zwischen Clese Stern und Henne Winß ist es verglichen durch die Freunde beider Seiten und soll nicht mehr an das Gericht kommen. Das hat der Schultheiß für das Gericht festhalten lassen.
Jeckel von Aspisheim hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Grede Diel.
Meister Jakob der Arzt erkennt an, Schonwetter 6 Albus gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 172, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-172/pagination/17/?cHash=0022429b4d60252a5e40cb836f081ec0&L=0 (Abgerufen am 28.11.2024)