behalten̄ ʃin vnnd werdenn̄ vnd dabij ʃij hench(in) zy(m)mma(n) geweʃt burge vnd
gudt dar fur wűrdenn̄ daß ʃolichis wie obgemelt gehalten̄ vnd nachko(mmen)
werden̄ ʃoll daß er nit heruʃʃer thut weß jme dauo(n) wiʃʃen(n) ʃij ʃchat jme
alʃouil dar zu vnd heiʃt jme deß eyn(n) anttw(or)t ja od(er) neyn(n) ob er dabij geweʃt
ʃij od(er) nit daroff reth hennchin̄ vnd bekent das er dabij geweʃt ʃij vnd
furt(er) alß jme von̄ Jekeln̄ zugeʃprochen̄ ʃij wie er burge vnd gudt dar fur ʃin
ʃol daß ʃolch(er) bereddunge(n) nachkomme(n) ʃoll werd(en) da zu ʃpricht er ney(n)
vnd daroff wie fur er ʃij bekentlich daß es alʃo off dem̄ hynlich geretht iʃt
ob dem̄ alʃo nachgang(en) ʃij deß wiʃß er nit rudig(er) hat die ʃage henchins
alʃo von̄ Jekels wegen̄ verbott vnnd hat jme fűrt(er) zugeʃprochen̄ das
er ʃin ʃage nit beweret alß recht iʃt noc(et) xl gld dar zu ʃpricht henchin̄
waß er geʃagt hab dazu woll er aűch den̄ glauben̄ thun̄ vnd er ʃij eyn fremde
man̄ wil ma(n) daß von̄ jme offneme(n) ʃo woll er es noch bij diʃʃem̄ tage thu(n)
hat jme d(er) ʃchult(eiß) ʃin tage darzu gegeb(e)n xiiij tag(e) hat Jekel v(er)bott
Actu(m) 6ta p(oʃ)t Remi(ni)ʃce(re)
Jtem nach dem̄ die karthűʃer heren̄ zu Mentz(e) Sterne cleʃenn mompar vorzijten̄
widd(er)ruffenn̄ gemacht habenn̄ ʃie jne abgeʃtalt vord off den̄ egena(n)t(en) fritag die momper-
ʃchafft widd(er)rűffenn̄ vnnd v(er)bott
Sabatto q(ua) fuit annu(n)ciacio(ne) ma(r)ie virg(inis)
momp(er) Jtem konne peters ʃone cleʃe hat konnen pet(er) ʃinen vatt(er) momp(er) gemacht
die ʃach zuʃʃenn̄ jme vnd Cleʃen drappen vßzutrag(en) mit recht das
hat er v(er)bott
tag v(er)hudt Jtem Jacob(us) ʃprendeling(en) momp(er) d(er) heren(n) zu Sant Johan(n) zu Mentz(e) hat ʃinen
gerichts tag v(er)hudt gegen̄ Jekel ʃtamnen vnd dorhennen v(er)bott
tag v(er)hudt Jtem dorhenne vnd ʃtame hab(e)n jren(n) gerichts tag v(er)hűdt gey(n) Jacobs
Sprendeling momp(er) d(er) heren(n) zu Sant johan(n) zu mentz(e) vnd den v(er)bott
tag v(er)hudt Jtem Criʃtma[n]s pet(er) hait ʃinen 3 dag v(er)hudt gey(n) hiltzen̄ ketthen̄
und iʃt jme tag geʃtalt an daß negʃt gericht den hat er v(er)bott
2a p(os)t oculi
tag v(er)hudt Jtem der h(er)r deß Spittals zu(m) heilg(en) geiʃt zu mentz(e) hat ʃine(n) tag v(er)hudt gey(n)
paffen̄ henne gutt(er)n zu Jngelnhey(m) iʃt tag geʃtalt an das negʃt gericht
vorbehalten sein. Dabei sei Henchin Zimmermann gewesen und Bürge und Zeuge dafür geworden, dass solches gehalten werde und dem nachgekommen werde. Dass er nun nicht herausrücke mit dem, was er wisse, das schade ihm ebenso viel dazu. Und er fordert von ihm eine Antwort, Ja oder Nein, ob er dabei gewesen sei oder nicht. Darauf redet Henchin und gibt zu, dass er dabei gewesen sei. Weswegen ihn Jeckel weiter angeklagt habe, dass er Bürge und Zeuge sein solle, dass solchen Absprachen nachgekommen werde, dazu sagt er Nein. Er gebe zu, dass es so auf dem Treffen beredet worden sei. Ob dem nachgekommen sei, das wisse er nicht. Rudiger hat die Aussage von Henchin für Jeckel festhalten lassen und klagt ihn weiter an, dass er seine Aussage nicht bezeuge wie es rechtmäßig ist. Das schade ihm 40 Gulden. Darauf sagt Henchin: Was er gesagt habe, das wolle er auch beeiden. Er sei ein Auswärtiger. Wolle man seinen Eid noch heute abnehmen, so wolle er ihn tun. Der Schultheiß hat ihm einen Termin in 14 Tagen gegeben. Das hat Jeckel festhalten lassen.
Freitag 23. März 1481
Nachdem die Kartäuser zu Mainz Clese Stern vor einiger Zeit zu ihrem Vertreter gemacht haben, haben sie ihn nun entlassen und die Vertretung am vorigen Freitag widerrufen. Das haben sie festhalten lassen.
Samstag 24. März 1481
Clese, der Sohn Peter Konnes, hat Peter Konne, seinen Vater, zum Vertreter gemacht, die Streitsache zwischen ihm und Clese Drapp vor Gericht auszutragen. Das hat er festhalten lassen.
Jakob Sprendlingen, Vertreter der Herren von St. Johann zu Mainz, hat seinen Gerichtstag gegen Jeckel Stamm und Henne Dorn gewahrt. Festgehalten.
Henne Dorn und Stamm haben ihren Gerichtstag gegen Jakob Sprendlingen, Vertreter der Herren von St. Johann zu Mainz, gewahrt und haben das festhalten lassen.
Peter Christman hat seinen 3. Tag gegen Kette Hiltz gewahrt. Es ist ihm ein Termin genannt worden am nächsten Gericht. Dem hat er zugestimmt.
Montag 26. März 1481
Der Herr des Heilig-Geist-Spitals zu Mainz hat seinen Tag gewahrt gegen Henne Paffs Güter zu Ingelheim. Es ist ihnen ein Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 175, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-175/pagination/11/?L=0&cHash=b2d4a1e675043c71b0ce7d66b17c6c7f (Abgerufen am 28.10.2024)