Actu(m) Sabb(ato) p(os)t vr bonifacij
2 h Jtem d(omin)us pleban(us) 2 h off brandts gerha(r)t(en) vt ʃup(ra)
1 h Jtem her heinrich ʃtröde 1 h off die alte ʃchule vor xvij ß gelts
vnd daßʃelbe vnd(er)pfandt
momp(ar) Jtem h(er) Jacob reÿdemeiʃt(er) zum̄ ʃande hat momp(ar) gemacht thomas
Haubore von̄ ʃinet wegenn̄ das er jme ʃin ʃchult zinʃe rentte
vnd gult jm Riche ʃoll vffgebenn bijß off h(er) Jacobs widd(er)ruffen
das hait h(er) Jacob v(erbott)
Actu(m) Sabb(at)o i(n) vi(gili)a trinitat(is)
lip fur gudt geʃtalt Jtem frauwe Lyʃe von̄ Spanhey(m) wittwe h(er)n hanʃen ʃelg(en) von̄ Jngelnh(eim) hait
jren lip fur ire gudt geʃtalt vnd beg(er)t ob ir gudt nit ledig ʃyen̄
iʃt gewiʃt ut mor(is) eʃt das hait ʃie v(er)bott antreffen die aug(us)tiner zu me(n)tz
vnd iʃt jne dag geʃatzt an das negʃt gericht
3 h Jtem adam wolff vnʃer mit ʃcheffen geʃelle 3 h vt p(ri)ma off duntzelhennen
Jtem jdem 3 h off hench(in) berne vnde berkorne ut p(ri)ma
Actu(m) 2a p(os)t trinitat(is)
2 clage Jtem adam 2 clage uff jungfrauwe lyʃen vo(n) ʃchonbergk vt p(ri)ma
Actu(m) 3a p(os)t trinitat(is)
4 h Jtem muder henne ʃin 4 h off monchis cleʃen vnd iʃt jme tag geʃtalt ad p(ro)x(imu)m judic(iu)m
das hait er v(er)bott
Actu(m) Sabb(at)o p(os)t pet(r)i et pauli
No(ta) Jtem d(omin)us pleban(us) hic iʃt ʃin 4 h geʃtalt biß negʃt Sampʃtag off zukunfft
des ʃchulthiʃʃen d(omin)us hat er v(er)bott
4 h Jtem adam wolff vnʃ(er) mit Scheffin geʃelle 4 h off cleßgin berckorn vnd off
henchin̄ bern vnd iʃt jme ʃin tag geʃtalt an das negʃt gericht das hat er v(er)bott
Jtem jdem wolt ʃin 4 h gethan̄ hab(e)n off duntzel hennen alß hait er jme geb(e)n
j gld vnd erkant er woll jme das vberentzig geb(e)n jn acht tag(en) det er es nit
ʃo ʃolt er ʃin recht fur jme han alß off hude diʃʃen tag
Samstag 9. Juni 1481
Der Herr Pleban erhebt seine 2. Klage gegen Gerhart Brand.
Herr Heinrich Strude erhebt seine 1. Klage gegen die alte Schule wegen 17 Schillingen Geld und auf das Pfand.
Herr Jakob, Reitmeister zum Sande, hat als Bevollmächtigen eingesetzt Thomas Haubor an seiner Statt, dass er ihm seine Schulden, Zinsen, Renten und Gülten im Reich einziehen soll bis auf Widerruf. Das hat Herr Jakob festhalten lassen.
Samstag 16. Juni 1481
Frau Lise von Sponheim, Witwe des verstorbenen Herrn Hans von Ingelheim, hat ihren Leib vor ihr Gut gestellt und fragt, ob ihr Gut nicht frei sei. Es ist geurteilt worden, wie es üblich ist. Das hat sie festhalten lassen.
Die Augustiner zu Mainz betreffend ist ihnen ein Termin gesetzt worden am nächsten Gerichtstag.
Adam Wolff, unser Mitschöffe, erhebt seine 3. Klage gegen Henne Duntzel.
Derselbe erhebt seine 3. Klage gegen Henchin Ber und [Clesgin] Berkorn.
Montag 18. Juni 1481
Adam [von Ransel] erhebt seine 2. Klage gegen die Frau Lyse von Schonberg.
Dienstag 19. Juni 1481
Henne Muder erhebt seine 2. Klage gegen Clese Monch. Es ist ihm ein Termin gesetzt worden am nächsten Gerichtstag. Das hat er festhalten lassen.
Samstag 30. Juni 1481
Dem Herrn Pleban ist seine 2. Klage verschoben worden bis auf den nächsten Samstag auf den zukünftigen Schultheißen. Dem hat der Herr zugestimmt.
Adam Wolff, unser Mitschöffe, erhebt seine 2. Klage gegen Clesgin Berkorn.
Henchin Ber ist ein Termin gesetzt worden am nächsten Gerichtstag. Das hat er festhalten lassen.
Derselbe wollte seine 2. Klage erheben gegen Henne Duntzel. Darauf hat er ihm einen Gulden gegeben und anerkannt, das übrige in 8 Tagen zu zahlen. Täte er es nicht, so solle er das gleiche Recht gegen ihn haben wie heute.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 184v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-184v/pagination/10/?cHash=2a829d11e7601d799db78dab1fa69e76&L=0 (Abgerufen am 28.10.2024)