cleʃe bij als off ey(n) dode hant recht ʃij műß er laʃʃen̄ geʃcheen̄ Sterne Cleʃe
daroff ʃpricht er woll den̄ glauben dar zu thu(n) das pet(er) ʃchrib(er) ʃelge jme das
S(e)n(tenti)a gelt ʃchuldig ʃij S(ente)n(ti)a daß ʃterne cleʃe vij perʃone haben̄ ʃoll die das bij dem̄
eyde behalten̄ das jme der ʃchrib(er) ʃolich gelt wie oberzalt ʃchuldig ʃij vnd ob er
der nit haben̄ magk ʃtet dan̄ cleʃe dar vnd thű vj eyde vnd darnach den
vij eydt das die vj alʃo ware vnd gerecht ʃyen̄ ʃo hait er bij bracht vnd ʃoll die
beweru(n)ge thün(n) noch hude zu xiiij tagen(n) das hait beyde p(ar)tijen v(er)bott
hirt lichtʃchijt Jtem Gotzen(n) henchin̄ ʃchuldiget den kűwehirtenn̄ ʃin geʃynne hab jme ey(n) kuwe
die er vor jne getriebenn̄ hab hincken̄ gemacht das ʃchade jme iij gld
onʃchult ita u(e)l no(n) daroff der hirt ʃpricht / er wiʃß nuʃt dauon̄ vnd wes er jne wider
anlange deß ʃij er onʃchuldig die hait jme der Schult(eiß) geʃtalt hude zu xiiij tage v(er)bott
erf(olgt) Jtem Endres trap erfolgt knode(en) henne(n) ex p(ar)te fr(atr)is vo(r) x gld
erf(olgt) Jtem manbachs henchin̄ erfolgt martelbach vo(r) j gld
erf(olgt) Jtem w(er)ner knobelauch erfolgt ʃynen eyden fur ey(n) ort ey(n)s gld
1 h Jtem dieme(n) claiß ex p(ar)te d(omi)noru(m) jn huʃen̄ 1 h off pet(er) lutzen(n) off xj ß gelts
et ʃup(ra) o(mn)ia
erf(olgt) Jtem frauwe fiel erfolgt Contzgin von̄ geylnhuʃen(n) vor vj lb off rechenʃchafft
Actu(m) 3a p(os)t cruc(em) exaltac(i)o(nis)
2h 2h 2h Jtem flucken̄ cleʃe ex p(ar)te eccl(eʃ)ie 2 h off cleß bend(er)s nachfare gerha(r)t
Spitzkopp vnd henne von(n) Soden off ey(n) ewig oley liecht vt p(rim)a ʃonat
Actu(m) Sabb(at)o p(os)t mathej
2 h Jtem adam̄ wolff 2 h off Suffußen(n) vt p(ri)ma ʃonat
1 h Jtem Cleʃe Raube 1 h off Emmerichis greden̄ off v ß zins et ʃolich vnd(er)pfande
Actu(m) 3a p(os)t mauricij
Jtem dorre henne von̄ momp(ar)ʃchafft weg(en) philipʃen̄ duchʃchere(r)s ʃone ʃchuldiget
Henne(n) Ryeʃʃenn alß wie er eyne(n) kauff vm̄b philipʃen̄ duchʃchere(r) gethan̄ hab alß
dorrn henne ʃij ey(n) rachtu(n)ge gemacht daß Ryeß jars iij gld geben(n) ʃoll bijß das er lx gld
v(er)nuge alß dan̄ der kauff geludet hait / daß er nű den kauf nit helt auch deß gelts
henne Ryeß nit engebe daß ʃchade jme vj gld ita u(e)l non(n) Daroff dan(n) henne ryeß ʃelbs
redt er hab eyne(n) kauff vm̄b philipʃen(n) gethan̄ vm̄b lx gld deß ʃoll er ʃtamme(n)
geb(e)n ij lb vom̄ huʃe der ij lb ʃoll jme ʃtamme jars widd(er) herußgeb(e)n ix d alß
ʃpricht ʃtame es gehe jne nüʃt an dan(n) hab jme philips vil geredt daß heyß er jme
halten̄ vnd daʃʃelbe huß lijhe auch jn eyne(m) ewigen̄ liecht der kirchen daß ʃʃij jme
Clese den Beweis, dass es Recht der toten Hand sei, müsse er es geschehen lassen. Clese Stern sagt darauf: Er wolle beeiden, dass der verstorbene Peter, Schreiber, ihm das Geld schuldig sei. Urteil: Clese Stern soll 7 Personen haben, die das bei ihrem Eid bezeugen, dass ihm der Schreiber das Geld wie angeführt schuldig sei. Und wenn er die nicht hat, steht Clese dann da und leiste 6 Eide und danach den 7. Eid, die ebenso wahr und gerecht sind, so hat er den Beweis erbracht. Und er soll den Eid leisten heute in 14 Tagen. Dem haben beide Parteien zugestimmt.
Henchin Gotze klagt den Kuhhirten an, sein Gesinde sei Schuld, dass eine Kuh, die er für ihn treibt, nun hinkt. Das schade ihm 3 Gulden. Ja oder Nein. Darauf sagt der Hirt: Er wisse nichts davon und wessen er ihn darüber hinaus anklage, dessen sei er unschuldig. Die Unschuld hat der Schultheiß festgesetzt von heute an für 14 Tage. Festgehalten.
Endres Drapp verklagt Henne Knode für die Kirche auf 10 Gulden.
Henchin Manbach verklagt Martelbach auf einen Gulden.
Werner Knoblauch verklagt seinen Schwager auf einen Ort von einem Gulden.
Clase Diem erhebt für die Herren in Hausen die 1. Klage gegen Peter Lotz wegen 11 Schilling Geld auf alles.
Frau Fiel verklagt Contzgin von Gelnhausen auf 6 Pfund gegen Abrechnung.
Dienstag 18. September 1481
Clese Fluck erhebt für die Kirche die 2. Klage gegen Clese Benders Nachfahren Gerhard Spitzkopf und Henne Soden wegen einem ewigen Öllicht.
Samstag 22. September 1481
Adam Wolff erhebt seine 2. Klage gegen Suffuß.
Clese Raub erhebt seine 1. Klage gegen Grede Emerich wegen 5 Schilling Zins auf die Pfänder.
Dienstag 25. September 1481
Henne Dorn beschuldigt als Bevollmächtigter von Philipp Durchscherers Sohn den Henne Rieß, dass er von Philipp Duchscherer gekauft habe. Da sei eine Absprache gemacht worden, dass Rieß jährlich 3 Gulden geben soll, bis er 60 Gulden bezahlt hat, die er insgesamt erkauft hat. Dass er nun den Kauf nicht einhält, auch das Geld nicht gebe, das schade ihm 6 Gulden. Ja oder Nein. Darauf redet Henne Rieß selbst: Er habe von Philipp für 60 Gulden gekauft. Davon solle er Stamm 2 Pfund geben vom Haus. Von den 2 Pfund soll ihm Stamm jährlich wieder herausgeben 9 Denar. Da sagt Stamm, es gehe ihn nichts an. Denn Philipp habe mit ihm viel geredet. Das fordert er von ihm zu halten. Und dasselbe Haus leihe auch einem ewigen Licht der Kirche. Das sei ihm
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 189, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-189/pagination/25/?L=0&cHash=5bc7af3ccea566b04e1c6560b3c684fa (Abgerufen am 27.11.2024)