recht ʃij das geʃche das hait er v(er)bott
Jtem herman(n) bend(er) ʃchuldiget pet(er) wolenbere wie er wine zu bubenheym̄ kaufft
h(er)ma(n) bend(er) vnd jme geredt eyn̄ mitgeʃelle daran zu ʃin das er jme das nit helt noc(et)
x gld vnd heiʃt jme ey(n) reht gerichts anttwo(r)t peter darvff redt vnd ʃpricht
er hab jme geredt an eyne(n) ʃtűck wine mitgeʃell zu ʃin vnd nit me nű hab
wolenbere er ettlichen(n) trup treber wine kaufft vnd gebe aűch ʃyn teyle gewynne nit davon̄
vnd erkent daß er jme geredt hab an eyne(n) ʃtuck mitgeʃelle zu ʃin will ers da bij
laʃʃen̄ ʃij gudt will er nit wes er jne wider anlange deß ʃij er vnʃchuldig die
vnʃchult hait jme d(er) Schulth(eiß) geʃtalt nach hude zu xiiij tagen(n)
Jtem herman̄ ʃchuldiget den̄ʃelb(e)n pet(er) wolenbere er hab mit jme gerechen(n)t jn wigants
huß vnd ʃij jme ʃchuldig viij alb j gld das er jme die nit gebe notz(et) jn tantu(m)
dar zu redt pet(er) er hab daʃʃelbe gelt v(er)wiʃet off ʃtortzkoppen jme das zugeb(e)n
vnd woll er daß han̄ ʃo woll er es darlegen̄ daß hait herman̄ v(er)bott das er doch
das gelt will darlegen̄ vnd gefragt jn welch(er) zijt er das thu(n) ʃoll S(ente)n(ti)a jn xiiij
tagen(n) das hait h(er)man̄ v(er)bott
p b • Jtem niclaß bend(er) hait pfande beredt off pet(er) bend(er)n von̄ momp(ar)ʃchafft weg(en)
eyns duwen̄ hauw(er)s von(n) Luttern(n)
erk(ant) Jtem cleʃe ʃuffuß erkent von̄ ʃin(er) enckeln wegen̄ pafens henne(n) von̄ Jngelnheim̄
viij alb vnd vij gld jn xiiij tag(en) vßzuricht(en) ʃi no(n) tu(n)c pfandt
erf(olgt) Jtem die abbatiʃʃin zu engeltale erfolgt carpen̄ cleßgin off das buch
erk(ant) Jtem kyle henne erkent eʃʃig henchin̄ von̄ momp(ar)ʃchafft weg(en) ʃins vatt(er)s j gld
zuʃʃen̄ hie vnd winachten ʃi no(n) tu(n)c pfandt erfolgt
Jtem winworme hait xij alb gelacht hind(er) gericht geyn̄ meiʃt(er)
poʃuit martin(n) dem̄ ʃmide vnd hait jme den̄ geoffent vo(n) ʃchaden̄
Actu(m) 3a dyoniʃij
Jtem cleßgin̄ berckorne hat ʃin̄ vnʃchulde gewart geyn̄ thomas hench(in) thomas
Henchin̄ hait auch dye vnʃchulde v(er)hüdt die er dan̄ cleßgin thu(n) ʃoll vnd
hait jne der ʃchult(eiß) deß furt(er) tag geʃtalt an das negʃt gericht v(er)bott
Actu(m) Sabb(at)o p(os)t dyoniʃij
1 clage Jtem hench(in) drubein 1 clage off phil[i]pß henne(n) frauwe off xvj gld heuptgelts vnd
xx gld ʃchadens
Jtem rudig(er) hait ʃich v(er)dingt thomas hennen̄ zu den̄ heilgenn̄ zuleyd(en) vnd hait ʃin
vnd(er)dinge v(er)bott alß recht iʃt / vnd thomas henne hait daß recht getragen̄ nach
ludt ʃyne(r) v(er)anttwart jnhalt deß buchs beroren̄ cleßgin berckorne vnd hait
Rudig(er) von(n) ʃine(n)t wegenn̄ gefragt mit ortel ob er ʃin recht recht gethan̄ hab S(ente)n(ti)a ja
Recht sei, das geschehe. Das hat er festhalten lassen.
Hermann Bender beschuldigt Peter Wolenber, dass er Wein in Bubenheim gekauft habe und ihn überredet habe, Teilhaber zu sein. Dass er ihm das nicht hält, schadet ihm 10 Gulden. Und er fordert von ihm eine Antwort vor Gericht. Peter redet darauf und sagt: Er habe ihn überredet, an einem Stück Wein Teilhaber zu sein und nicht mehr. Nun habe er etliches an trübem Tresterwein gekauft und es gebe auch sein Anteil keinen Gewinn davon. Er gibt zu, dass er ihn überredet habe, Mitteilhaber an einem Stück zu sein. Will er es dabei lassen, sei es gut; will er nicht, wessen er ihn darüber hinaus anklage, dessen sei er unschuldig. Die Unschuld hat der Schultheiß festgesetzt von heute an für 14 Tage.
Hermann beschuldigt denselben Peter Wolenberg, er habe mit ihm abgerechnet in Wigants Haus und sei ihm schuldig 8 Albus einen Gulden. Dass er ihm die nicht gebe, schade ihm ebensoviel. Dazu sagt Peter: Er habe dasselbe Geld weiter verwiesen, es Stortzkopp zu geben und wolle er es haben, wolle er es hinterlegen. Das hat Hermann festhalten lassen, dass er das Geld hinterlegen will und hat gefragt, wann er das tun soll. Urteil: in 14 Tagen. Das hat Hermann festhalten lassen.
Niclas Bender hat Pfändung gefordert gegenüber Peter Bender als Bevollmächtigten eines Daubenhauers von Lautern.
Clese Suffuß erkennt an, für seine Enkel Henne Paff von Ingelheim 8 Albus und 7 Gulden binnen 14 Tagen zu zahlen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Die Äbtissin von Engelthal hat ihren Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Clesgin Karpe.
Henne Kil erkennt gegenüber Henchin Essig als Bevollmächtigten seines Vaters an, einen Gulden zahlen zu müssen bis Weihnachten. Wenn nicht erfolgt die Pfändung. Winworm hat 12 Albus bei Gericht hinterlegt für Meister Martin den Schmied und hat ihm die geöffnet für den Schaden.
Dienstag 9. Oktober 1481
Clesgin Berkorn hat seine Unschuld gewahrt gegenüber Henchin Thomas. Henchin Thomas hat auch die Unschuld gewahrt, die er Clesgin tun soll. Und der Schultheiß hat ihnen einen Termin gesetzt am nächsten Gerichtstag. Zugestimmt.
Samstag 13. Oktober 1481
Henchin Drubein erhebt die 1. Klage gegen die Frau von Henne Philipp wegen 16 Gulden Klagesumme und 20 Gulden Gerichtskosten.
Rudiger hat sich verpflichtet, Henne Thomas zu den Heiligen zu geleiten und hat sein Amt vor Gericht festhalten lassen, wie es Recht ist. Und Henne Thomas hat das Recht getan gemäß seiner Antwort im Gerichtsbuch gegenüber Clesgin Berkorn. Und Rudiger hat für ihn das Gericht gefragt, ob er sein Recht getan habe. Urteil: Ja.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 191, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-191/pagination/24/ (Abgerufen am 28.11.2024)