Actu(m) Sabb(ato) p(os)t xj miliu(m) vir(ginu)m
2 clage Jtem drubey(n) 2 clage off philips henne(n) frauwe vt pr(im)a ʃonat
vnʃch(uld) gewart Jtem Sterne cleʃe wart iʃt buddig eyn(er) vnʃchult(e) gey(n) ʃchrib(er)s heinrici / zuthu(n) ad p(ro)x(imu)m judic(iu)m
Jtem heinrich Starck ex p(ar)te ecl(es)ie dut 1 h off Jekel baʃenhem(er) off j p(un)t
waiß vnd ʃolich vnd(er)pfend(er)
1h 1h 1h Jdem 1 h off winter vo(r) iij tor(nes) vnd alʃolich vnd(er)pfend(er)
Jdem 1 h off pet(er) fiele vnd off drubey(n) off iij tor(nes) ʃolich vnd(er)pfend(er)
Actu(m) Sabb(at)o p(os)t a(n)i(m)aru(m) o(mn)i(u)m
3 h Jtem dorre henne von̄ momp(ar)ʃchafft weg(en) philipß duchʃchere(r)s ʃone 3 h
off kytzg(in)
vnʃch(uld) Jtem Stame d(er) vnʃchult gewart gey(n) pet(er) dem̄ glocken(er)
Jtem henne von̄ eltfelt 2 h off metzel henne vt p(rim)a
Actu(m) qui(n)ta an(te) marti(ni)
poʃuit Jtem beyer henne von̄ algeßheim̄ hait hind(er) gericht gelacht v lb hlr geyn̄
den(n) heren̄ jm ʃale off gude rechenu(n)g vnd hat das v(er)bott
poʃuit Jtem wiʃßers contz hait v gld hind(er) gericht gelacht gey(n) flucken Cleʃen̄ vnd die greffent
dar zu xv alb alʃo ob es mit r(echt) erkant wurde mehe zu geb(e)n off die ʃom̄ die er gelacht hait des er nit
v(er)luʃtig vnd gefort werde
poʃuit Jtem ʃteffan(n) bed(er) hait ɉ me wine hind(er) gericht gelacht vnd offent die emmeln̄
von̄ appenheim̄ v(er)bott
Jtem drubeyn iʃt beʃcheid(en) der kuntʃchafft nach zuʃʃen̄ jme vnd Jo dielen̄ v(er)horet
worden ʃoll er zu wint(er)heym̄ dem̄ gericht daʃelbs ʃine meynu(n)g erkenn(e)n geb(e)n
offgeholt bann Jtem Jekel windeßbach hait off geholt off Randecker(e)n henne dunckele(r)n vnd
vnd fridden̄ gerhart bend(er)n daß huß jn der Rynnerbach gelegen(n) vnd hait jme der
Schult(eiß) fridd vnd ban gethan̄ das hait er v(er)bott
erk(ant) Jtem Ebbart kytz erk(ennt) pet(er) ʃnaden iiij gld jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c pf(and)
1 h Jtem adam̄ wolff n(oʃte)r ʃoci(us) 1 h off peter heltwine off ij genʃe
Jtem pet(er) raűb ʃagt pet(er) wolenber hab jme eyn̄ kauff erkant vnd ʃij mit
ortel erkant worden er ʃoll jme den halten̄ diewile er deß geʃtendig ʃij
wolenbere nu begere er mit recht wan̄ er jme den̄ halt(en) ʃoll S(ente)n(ti)a jn xiiij tag(en)
das hat pet(er) raub v(er)bott
Jtem flucken cleʃe ʃpricht pet(er) ʃidendiʃtel(n) geb jme j gld von̄ eym huʃe gefor
widd(er) geno(m)men Jekel ʃterre ob(e)n zu vnd(en) zu oeten̄ nuͤ werde jme d(er) gld nit vnd ʃte
das huß noch zu ʃeinen handen̄ beg(er)t ob er das nit moge widd(er) zu jme geneme(n)
S(ente)n(ti)a ʃi ita eʃt tu(n)c vn(der) p(an)t face(re) v(er)bott
Samstag 27. Oktober 1481
Drubein erhebt seine 2. Klage gegen die Frau von Henne Philip.
Clese Stern ist bereit, seine Unschuld gegen Heinrich [von Olm], Schreiber, zu leisten am nächsten Gerichtstag.
Heinrich Starck erhebt für die Kirche seine 1. Klage gegen Jeckel Basenheimer wegen einem Pfund Weizen und auf die Pfänder.
Derselbe erhebt die 1. Klage gegen Winter wegen 3 Turnosen und auf die Pfänder.
Derselbe erhebt die 1. Klage gegen Peter Fiel und Drubein wegen 3 Tournosen und auf die Pfänder.
Samstag 3. November 1481
Henne Dorn als Bevollmächtigter des Sohnes von Philipp Duchscherer erhebt seine 3. Klage gegen Kitzgin.
Stamm hat seine Unschuld geleistet gegenüber Peter dem Glöckner.
Henne von Eltville erhebt seine 2. Klage gegen Henne Metzel.
Donnerstag 8. November 1481
Henne Beyer von Algesheim hat bei Gericht 5 Pfund Heller den Herren im Saal gegen Rechnung hinterlegt und hat das festhalten lassen.
Contze Wisser hat 5 Gulden bei Gericht hinterlegt für Clese Fluck. Und sie nehmen dazu 15 Albus, da das Gericht urteilte, er müsse mehr geben als die Summe, die er hinterlegt hat. Damit er nicht benachteiligt werde.
Steffan Beder hat ½ Ohm Wein bei Gericht hinterlegt und öffnet die Emmel von Appenheim. Zugestimmt.
Drubein erhält den Bescheid in der Kundschaft zwischen ihm und Johann Diel, die gehört werden soll, soll er vor dem Gericht zu Winternheim seine Aussage machen.
Jeckel Winsbach hat von Randecker, Henne Dinckler und Gerhard Bender das Haus in der Rinderbach eingezogen. Der Schultheiß hat ihm Bann und Frieden gemacht. Das hat er festhalten lassen.
Eberhard Kitz erkennt an, Peter Schnade 4 Gulden zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Adam Wolff, unser Mitschöffe, erhebt seine 1. Klage gegen Peter Hiltwin wegen 2 Gänsen.
Peter Raub sagt, Peter Wolenberg habe einen Kauf ihm gegenüber zugegeben und das Gericht habe geurteilt, er solle ihn halten, weil er ihn gestehe. Nun fragt er das Gericht, wann er ihm den halten soll. Urteil: in 14 Tagen. Das hat Peter Raub festhalten lassen. Cles Fluck sagt, Peter Seidendistel gebe ihm einen Gulden von einem Haus, neben Jeckel Stern, der oben angrenzt und Ott, unten. Nun erhalte er den Gulden nicht und das Haus sei noch in seinem Besitz. Daher fragt er, ob er es nicht wieder an sich bringen könne. Urteil: Ja, wenn es so ist, dann kann er es tun. Festgehalten.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 193v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-193v/pagination/7/ (Abgerufen am 29.10.2024)