er geʃte der redden̄ nit / vnd er hab Lorentzen geʃagt damals er ʃoll dye
wine jn xiiij tagen(n) holen̄ vnd jme ʃin gelt geben nach ludt des kauffs
od(er) aber eyn genugu(ng)e darfur thu(n) daß er deß gelts ʃicher ʃij das hab er nit
gethan̄ nuͤ melde er / er woll jne zugen̄ mit eynem der da bij geweʃt ʃij
daß laß er ʃtene / werde er erzugt alß recht ʃij / waß dan recht ʃij daß muß
er laßenn̄ geʃcheen̄ Antz von̄ Lorentzen wegen̄ daroff ʃpricht er hab
fur geʃagt es ʃj eyn(er) dabij geweʃt off den hab er gezogen / darvmb hoffe
er / er ʃoll gehort werden beg(er)t ʃiner tage darzuͤ vnd wan(n) er alʃo gehort wirt geʃchee furt(er) was recht
ʃij vnd ʃtalt das zu recht Rüdig(er) daroff ʃpricht er zyehn ʃich off eyne(n)
der dabij geweʃt ʃij vnd hab ʃine tage dar zu geheyʃʃenn̄ begere er wan̄
er den bring(en) ʃoll S(ente)n(ti)a jn xiiij tag(en) betarff er ʃin(er) tage furt(er) vnd heyßet
die als recht iʃt ʃo ʃoll man ʃie jme noch zu zweyn̄ xiiij tag(en) bringen̄
fur behehalt(en) dem̄ widd(er)teyle ʃin jnredde daß iʃt von(n) beyd(en) p(ar)tijen v(er)bott
erk(ant) Jtem oʃewine erkent ʃtockheym(er)ß hoffma(n) j gld off rechenu(n)ge jn xiiij t(agen) ʃi no(n) etc
4 Jtem henne von(n) eltfelt 4 h off metzelhenne(n)
1 clage Jtem hen̄ch endres 1 clage off die jungfrauwe(n) zu Sant Claren(n) off
vj gld vnd vij alb heuptgelts vnd off xx gld ʃchadens et ʃup(ra) o(mn)ia
erk(ant) Jtem Monchs cleʃe erkent wißers contzg(in) von̄ momp(ar)ʃchafft weg(en) hennen
Stoipen j malter korns vnd ey(n) acht firtelig faß jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c pf(and)
erk(ant) Jtem cleynhenn von(n) helb(er)ßheim̄ erk(ennt) cleßgin drapen zweyh(er) guldenw(er)t
korns vnd ey(n) gld off rechenu(n)ge jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c pf(and)
non r(e)uenire Jtem herman̄ bend(er) ʃpricht zu henne(n) contz benders ʃone / wie er jme
herma(n) bend(er) vnd vnd(er) dem̄ mart gehauwe(n) hab jne zu koʃt(en) vnd ʃchad(en) bracht das er
henne contz bend(er)s jme den̄ ʃchad(en) nit nah(er) thudt notzt x gld vnd heyʃt jme des ey(n) anttwo(r)t
ʃone antreffen̄ dar jn iʃt geredt daß es nu(m)me an gericht ko(mmen) ʃoll das hat d(er) Schult(eiß) v(er)bott
erk(ant) Jtem wilhelm̄ holtzhuʃer erkent frauwe fyeln abbatiʃʃin jm engeltale
xxx ß off rechenu(n)ge jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c pf(and)
f(re)f(el) Jtem Contz bend(er)s ʃone henne erk(ennt) cleʃen raub(e)n ey(n) frevel ʃich guttlich mit
jme zuu(er)trag(en) das hait cleʃe raub v(er)bott
Jtem herman̄ bend(er) ʃchűldiget pet(er) wolenberen(n) wÿe er jme ey(n) recht tragen̄
ʃolt han̄ daß ʃij v(er)laʃʃen̄ wurd(en) an erbare lute ʃie guttlich von̄ enander
zuͤ ʃchliʃʃenn alʃo hab h(er)man̄ ʃine frunde dar zu gekore(n) vnd peter nit
wolenberge daß er daß gethan̄ hait notz x gld antwo(r)t / peter daroff redt
Er gestehe die Rede nicht. Und er habe Lorenz damals gesagt, er solle die Weine binnen 14 Tagen holen und ihm sein Geld gemäß dem Kaufvertrag geben oder ihm ein Genügen dafür leisten, damit er des Geldes sicher sei. Das habe er nicht getan. Nun sage er, er wolle ihm mit einem, der dabei gewesen sei, das beweisen. Das lasse er zu. Werde es durch Zeugen bewiesen, wie es Recht ist, so müsse er das geschehen lassen. Antze für Lorenz sagt darauf: Er habe vorher gesagt, es sei einer dabei gewesen, den habe er als Zeugen benannt. Darum hoffe er, der solle gehört werden und er fordert dafür seine Gerichtstage. Nachdem er gehört werde, geschehe dann weiter was Recht ist. Das legt er dem Gericht vor. Rudiger sagt darauf: Er berufe sich auf einen, der dabei gewesen sei und habe seine Gerichtstage gefordert. Daher erfragt er vom Gericht, wann er den vor Gericht bringen soll. Urteil: In 14 Tagen. Bedürfe er Verlängerung und fordere sie, wie es Recht ist, so soll man ihm noch zweimal 14 Tage geben, jeder Partei die Gegenrede vorbehalten. Dem haben beide Parteien zugestimmt.
Osewin erkennt an, dem Hofmann Stockheimers einen Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen. Wenn nicht etc.
Henne von Eltville erhebt seine 4. Klage gegen Henne Metzel.
Henchin Enders erhebt seine 1. Klage gegen die Nonnen von St. Klara wegen 6 Gulden und 7 Albus Klagesumme und wegen 20 Gulden Gerichtskosten und auf alles.
Clese Monch erkennt an, Contzgin Wisser als Vertreter von Henne Stope 1 Malter Korn und 1 Acht-Viertel-Fass zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Henne Klein von Hilbersheim erkennt an, Clesgin Drapp Korn im Wert von 2 Gulden und einen Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Hermann Bender klagt Henne, den Sohn Contze Benders an, dass er ihn auf dem Markt gehauen habe und ihn zu Kosten und Schaden gebracht habe. Dass er ihm den Schaden nicht ersetze, das schade ihm 10 Gulden und er fordert von ihm eine Antwort.
Deswegen wurde geredet, dass dies nicht mehr am Gericht verhandelt werden soll. Das hat der Schultheiß festhalten lassen.
Wilhelm Holzhausen erkennt an, Frau Fiel, Äbtissin in Engelthal, 40 Schilling gegen Rechnung zahlen zu müssen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Contze Benders Sohn Henne erkennt gegenüber Clese Raub einen Frevel an, wegen dem er sich gütlich einigen will. Das hat Clese Raub festhalten lassen.
Hermann Bender beschuldigt Peter Wolenberg, dass sie einen Rechtsaustrag haben sollten, der durch ehrbare Leute geschehen solle, die sie gütlich miteinander vergleichen sollten. Hermann habe seine Freunde dafür bestimmt, Peter nicht. Dass er das getan habe, das schade ihm 10 Gulden. Peter sagte darauf:
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 198v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-198v/pagination/5/?cHash=1da5e360b5ac024ab3dd98b297cf82fc&L=0 (Abgerufen am 28.11.2024)