Anno d(omin)ni etc lxxxijo 3a
p(os)t pauli p(rim)i heremite
Jtem heinrich ʃtarck ex p(ar)te ecl(es)ie hait ʃine fierde h gethan(n) hait off Metzel(n) henne
frid vnd banne nach ludt deß buchs hait er die gutt(er) offholt vnd der ʃchult(eiß) hait jme fridde
vnd ban darvb(er) gethan̄ daß hait heinrich v(er)bott
p b • Jdem heinrich ʃtarck hat p • b • off henchin(n) drubein
p b • Jtem Endreß trapp hait p b off hennen̄ mit der buʃenn̄
p b • Jtem pet(er) wollenbere hait pfande beredt off ebba(r)t kytzgin
3 h Jtem konne pet(er) ex p(ar)te domicelli ʃin Swickers 3 h off drubeyn̄ et Metzelhenne
vt p(ri)ma ʃonat ʃup(ra) ʃingnata
erf(olgt) Jtem peter ʃnade erfolgt metzelhenn ad libru(m)
erfo(lgt) Jtem kochers endreß erfolgt henne wiʃʃen ad libru(m)
erf(olgt) Jtem criʃtma(n)ß henne erfolgt ebba(r)t ʃnadenn̄
erf(olgt) Jtem heinrich ʃmidt erfolgt vnglichen(n) ad libru(m)
Jtem Rudig(er) hait ʃich verdingt acker hennen daß wort zu thu(n) vnd hait daß buch
zuͤʃʃen jme vnd henne(n) ʃtoipen̄ von ʃobernheim̄ laʃʃen offen / vnd daß v(er)bott
vnd hait eyn jnʃtrűme(n)t bijgelacht / vnd daß iʃt auch v(er)leʃen vnd v(er)bott
henne Stoip wurd(en) alß recht / vnd hofft er hab henne ʃtoipenn nach ʃyne(n) v(er)meʃʃen woil
er zűget / vnd ʃtalt daß zu recht / henne von̄ eltfelt hait daß buch auch
thu(n) offen(n) und v(er)bott ʃich v(er)dingt henne ʃtoipen̄ daß wo(r)t zu thun̄ vnd ʃine
ackerhenne vnderdinge v(er)bott alß recht iʃt / vnd hait auch anʃprach vnd anthwo(r)t vnd daß
buch davon̄ laʃʃen̄ offenn̄ vnd v(er)bott / vnd ʃpricht nach dem̄ alß ʃich
acker henne v(er)meʃʃen hab jne mit frommen luten zuerzugen deß hab er
eyn(n) jnʃtrume(n)t bij gelacht / deß er hofft / keyn konde ʃin ʃoll / ʃo ʃyen die konde
geber nit v(er)hort wuͤrden nach ordenu(n)ge diß gerichts vnd hofft daß henne
ʃtoip onerzuget ʃij vnd ʃtalt zuͤrecht Rudiger daroff redt er hoff acker henne
hab mit dem̄ jnʃtrume(e)nt woil bijbracht / nach dem er ʃich v(er)meʃʃen hab vnd
ad Socios ʃtalt auch zűrecht ʃolichis iʃt offgeʃlagenn̄ ad Socios
Jtem Heppen̄ henne ʃpricht / thomas / henne ʃoll jme ey(n) recht tragen alß hab er
thomas henchin̄ ʃinen tag v(er)huͤdt / vnd thomaß henne den ʃinen nit / ob er jne nit erfolgt habe
S(e)n(tenti)a ja / nit hoher dan(n) ʃine fuͤrderu(n)ge geludt hait
Jtem hanß Rampfuß hait ʃich v(er)dingt lorentzen(n) daß wo(r)t zuthu(n) vnd ʃine vnd(er)dinge
v(er)bott als recht iʃt / derglichen̄ henne von̄ eltfelt hait ʃich auch v(er)dingt
Dienstag 15. Januar 1482
Heinrich Starck für die Kirche hat seine 4. Klage erhoben gegen Henne Metzel. Gemäß dem Buch hat er die Güter eingezogen und der Schultheiß hat ihm Bann und Frieden darüber gemacht. Das hat Heinrich festhalten lassen.
Heinrich Starck hat Pfändung gefordert gegen Henchin Drubein.
Endres Drapp hat Pfändung gefordert gegen Henne mit der Busen.
Peter Wolenberg hat Pfändung gefordert gegen Ebert Kitzgin.
Peter Konne für die Herren hat seine 3. Klage erhoben gegen Drubein und Henne Metzel auf die Pfänder.
Peter Schnade hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Henne Metzel.
Endres Kocher hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Henne Wiß.
Henne Cristman hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Ebert Schnade.
Heinrich Schmied hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Unglich.
Rüdiger hat sich verpflichtet, Henne Acker vor Gericht zu vertreten und hat das Buch in der Sache zwischen ihm und Henne Stop von Sobernheim öffnen lassen und das festhalten lassen. Und er hat eine Urkunde vorgelegt und die verlesen lassen und das festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er hofft, er habe gegen Henne Stope gemäß seiner Anklage obsiegt und legt das dem Gericht vor. Henne von Eltville hat sich verpflichtet, Henne Stope vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er hat auch Anklage, Entgegnung und das Gerichtsbuch öffnen lassen und das festhalten lassen. Und er sagt: Nachdem Henne Acker behaupte, gegen ihn mit frommen Leuten das Recht bewiesen zu haben, habe er nun eine Urkunde beigelegt, von der er hoffe, sie sei kein Beweis. Die Zeugen seien nicht verhört worden gemäß der Ordnung des Gerichts. Und er hofft, der Beweis gegen Henne Stope sei nicht erbracht. Das legt er dem Gericht vor. Rüdiger sagt dagegen: Er hoffe, Henne Acker habe durch die Urkunde den Beweis wohl erbracht, den er behauptet habe. Und er legt das auch dem Gericht vor. Das ist verschoben worden bis zum Zusammentreten des Vollgerichts.
Henne Heppe sagt, Henne Thomas solle ihm sein Recht geben. Er habe seinen Tag gewahrt, Henne Thomas den seinen nicht, ob er damit gegen ihn den Anspruch eingeklagt habe. Urteil: Ja, aber nicht höher als seine Forderung lautete.
Hans Rampfuß hat sich verpflichtet, Lorenz vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Ebenso hat sich Henne von Eltville verpflichtet,
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 203v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-203v/pagination/16/ (Abgerufen am 27.11.2024)