Jtem henne von eltfelt hait ʃich v(er)dingt claʃen von narheym̄ ʃin wort zu thu(n) vnd hait
ʃin vnd(er)dinge v(er)bott alß recht iʃt vnd ʃchuldiget Cleßgin beckern̄ wie ʃine brud(er)
wilhem(m) cleßg(in) zu halten̄ geb(e)n hab x gld daß er jme die nit h(er)vßgijt ʃchait jme vnd
auch ʃyme brud(er) x gld darzu vnd heiʃt jme deß ey(n) anttwo(r)t Cleßgin(n) becker ʃpricht
cleßg(in) becker er wiʃß von(n) nüʃt daß er jme od(er) ʃyme brud(er) ʃchuldig vnd weß er jne widers anlange
deß ʃij er onʃchuldig / die vnʃchult iʃt Cleßg(in) geʃtalt xiiij tage daß iʃt v(er)bott
narheym̄ Jtem Claß von̄ narheym(m) ʃchuld(iget) Rutzenn von̄ momp(ar)ʃchafft weg(en) ʃins brud(er)s wie er wilhelm̄
ʃyne brud(er) ʃchuldig ʃij ix gld vnd v ß deß hab er wilhelm̄ gegeb(e)n ij ame wine
jn abʃlag der ʃommen daß er jme daß vberentzig nit gijt ʃchait jme xx gld
Rutze anttwo(r)t daroff vnd ʃpricht / eß moge ʃin er ʃij wilhelme(n) ʃchuldig geweʃt / aber
er hab wilhelmen erleubet ʃine wine zu leʃenn̄ ʃich von̄ dem ʃynem ʃelbʃt zu bezalen̄
daß hab er gethan̄ vnd ʃij bezalt / weß er jne wid(er) anlange ʃij er vnʃchuldig die
vnʃchult iʃt rutzen geʃtalt xiiij tage daß hait Claß v(er)bott
erk(ant) Jtem Rutz erkent Emerichen(n) von̄ engelʃtait ij gld zu halpfaʃt(en) ʃi no(n) tu(n)c pfandt erf(olgt)
erk(ant) Jtem metzelhenne erk(ent) claʃen von̄ narhey(m) iɉ gld jn xiiij t(agen) ʃi no(n) tu(n)c pf(and)
erk(ant) erk(ant) Jtem kytzgin henne ʃchaupdecker bend(er)henne vnd engelland(er) erkenne(n) ʃampthafftig
Steffan̄ von(n) oppenhey(m) xxviij gld halp jn xiiij tag(en) vßzuricht(en) vnd das ander
Nota teyle ma(r)tini negʃt danach off gude rechenu(n)ge / Mmatzkuche hait der glichen nach
der hant / auch ʃolichis zūthun erkant daß hait ʃteff(an) v(er)bott ʃi no(n) tu(n)c erfolgt o(mn)eʃ
Jtem dyemen Claiß vnd bend(er) henne erkennen demʃelb(e)n ʃteffan xvj gld off rechenu(n)ge
erk(ant) jn xiiij tag(en) halp zugeb(e)n and(er) halp teyle martini negʃt danach vßzurichtenn
ʃi no(n) tu(n)c erfolgt ʃteffan(n) hait v(er)bott
erk(ant) Jtem pet(er) endres erk(ent) pefferhennen von momp(ar)ʃchafft weg(en) buʃen henne v gld off rechenu(n)ge
jn xiiij tag(en) vßzuricht(en) ʃi no(n) tu(n)c pf(and)
erk(ant) Jtem pet(er) korper erkent ʃchonewedd(er)n xx alb jn xiiij tag(en) vßzurichten ʃi no(n) tu(n)c pf(and)
erk(ant) Jtem pet(er) endres erkent hench(in) f(rat)tri ʃuo v gld jn xiiij t(agen) ad (com)put(aci)o(nem) ʃi no(n) tu(n)c
pf(and)
Wilhelm̄ drubey(n) erkent Carpen Cleßg(in) xxiiij ß jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c pf(and)
erk(ant) Jtem henne mauchenheym(er) erk(ennt) henne vo(n) eltfelt xviij alb jn xiiij tag(en) ʃi no(n) tu(n)c pf(and)
erk(ant) Jtem peter ʃnade erkent end(re)s trappen iij golt gld jn xiiij tag(en) off rechenu(n)ge ʃi no(n) etc
Henne von Eltville hat sich verpflichtet, Clase von Norheim vor Gericht zu vertreten und hat seine Anwaltschaft festhalten lassen, wie es Recht ist. Und er beschuldigt Clesgin Becker, dass sein Bruder Wilhelm Clesgin 10 Gulden zum Verwahren gegeben habe. Dass er die nun nicht herausgibt, das schade ihm und seinem Bruder 10 Gulden dazu. Und er fordert von ihm eine Antwort. Clesgin Becker sagt: Er wisse nicht, dass er ihm oder seinem Bruder etwas schuldig sei und wessen er ihn weiter anklage, dessen erklärt er sich für unschuldig. Die Unschuld von Clesgin gilt 14 Tage. Das ist festgehalten. Clase von Norheim beschuldigt Ruts als Vormund seines Bruders, dass er Wilhelm, seinem Bruder, 9 Gulden und 5 Schilling schuldig sei. Davon habe er Wilhelm 2 Ohm Wein gegeben im Abschlag auf die Summe. Dass er ihm das übrige nicht gibt, das schade ihm 20 Gulden. Ruts antwortet darauf und sagt: Es könne sein, dass er bei Wilhelm Schulden hatte. Er habe ihm erlaubt, seinen Wein zu lesen, sich von dem Seinen zu bezahlen. Das habe er getan und es sei bezahlt. Wessen er ihn weiter beschuldige, dessen sei er unschuldig. Die Unschuld von Ruts gilt 14 Tage. Das hat Clas festhalten lassen. Ruts erkennt an, Emerich von Engelstadt 2 Gulden zahlen zu müssen bis Halbfasten. Wenn nicht erfolgt die Pfändung. Henne Metzel erkennt an, Clase von Narheim 1½ Gulden binnen 14 Tagen zahlen zu müssen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung. Kitzgin, Henne Schaupdecker, Henne Bender und Englender erkennen gemeinsam an, Steffan von Oppenheim 28 Gulden zur Hälfte binnen 14 Tagen zu bezahlen, den anderen Teil bis Martini gegen gute Rechnung. Matzkuch hat das ebenfalls anerkannt. Das hat Steffan festhalten lassen. Wenn nicht hat er seinen Anspruch eingeklagt gegen alle. Clase Diem und Henne Bender erkennen an, demselben Steffan 16 Gulden gegen Rechnung binnen 14 Tagen halb zu geben, die andere Hälfte zu Martini. Wenn nicht hat er seinen Anspruch eingeklagt. Steffan hat das festhalten lassen. Peter Enders erkennt an, Henne Pfeffer als Vertreter von Henne Busen 5 Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung. Peter Korper erkennt an, Schonwetter 20 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung. Peter Enders erkennt an, Henne seinem Bruder 5 Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Wilhelm Drubein erkennt an Clesgin Karpe 24 Schilling zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung. Henne Mauchenheimerer erkennt an, Henne von Eltville 18 Albus zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht erfolgt die Pfändung. Peter Snade erkennt an, Endres Drapp 3 Goldgulden gegen Rechnung zahlen zu müssen binnen 14 Tagen. Wenn nicht etc.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 206, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-206/pagination/3/?cHash=068cb65a3a0ec7c9f9c6f469054fc83e&L=0 (Abgerufen am 27.10.2024)