vnd zuu(er)ʃten geb(e)n jn welch(e)n ʃtuck(en) er meynt ʃin heubtma(n) bruchig
geweʃen ʃij off daz er deʃto baß da(r)off geantw(or)t(en) kunde / Rudig(er) ʃpricht
ex p(ar)te ʃins heubtma(n)s es ʃien zwen ußgeʃnytt(en) zett(el) d(er) habe peter
ʃwartz ein vnd ʃie den and(er)n / den ʃelben mogen ʃie leʃen / henn vo(n)
eltvil ʃpricht dwil Rudig(er) zettel od(er) brieff gemelt habe ʃo hoff
er / er ʃoll die dar leg(e)n S(e)n(tenti)a dwil Rudig(er) ußgeʃnytt(en) zettel ge-
melt hat vnd pet(er) bend(er) des fűrnniß nit geʃtendig iʃt ʃo ʃol Rudig(er)
von ʃyns heubtmans weg(en) die zett(el) laß(e)n horen
S(e)n(tenti)a Jtem Rudig(er) hat gefragt quando S(e)n(tenti)a jn xiiij tag(en) et ult(ra) ut mor(is) e(st)
Jtem henn von eltvil hat gefragt nach dem coʃt(en) S(e)n(tenti)a ita
S(e)n(tenti)a Jdem hat gefragt q(ua)n(do) S(e)n(tenti)a noch dalingk
pb pb Jtem Schonwedd(er) ex p(ar)te ʃins ʃwagers hat pf(ande) ber(etten) off Thomas
henn vnd contzg(in) bend(er)
p b Jdem hat pf(and) ber(etten) off Scholth(eiß) henn
Jtem Gerhart Spitzkopp ʃin 2 tag geheiʃch(e)n geg(en) he(rn) heinrich
ʃtruden daz buch zu bring(en)
Erf(olgt) p • b • Jtem henn gyck erf(olgt) Eberts anna ʃup(ra) libr(um) p b
1 h Jtem hiltz(e)n kett dut ir 1 h off den jung(e)n ʃuffuß vor x ß gelts
et ʃ(upe)r pf(and)
Erk(ant) Jtem hiltz(e)n kett ʃchuldigt Criʃtmans pet(er) ʃie habe ym(e) ey(n) wiʃʃe
hiltz(e)n kett v(er)luwen jars umb ein karchvol hauws ʃij er ij jar ʃchuldig
Criʃtma(n)s pet(er) c(on)feʃʃ(us) Jn xiiij tag(en)
Erf(olgt) Jtem philips buß vnʃ(er) ʃcholth(eiß) erf(olgt) winworms ʃup(ra) libru(m)
Jtem Rudig(er) ex p(ar)te hans wolff(en) ʃocio n(oʃt)ro ʃpricht zu her
conrats elʃen vor xxx ß gelts jerlichs hantreychts zinß
hans wolff den ʃie vnd ir hußwűrt gehantreicht hant jn rechten
h(er) conrads elß jar(e)n das ʃie ʃolich(e)n zinß nit od(er) die h leʃt vorgen
nocz ʃine(n) junch(er)rn xl gld vnd zucht ʃich des off ʃins
und zu verstehen geben, wo er meine, seinem Hauptmann wortbrüchig gewesen zu sein, damit er umso besser darauf antworten könne. Rüdiger sagt für seinen Mandanten: Es seien 2 Kerbzettel. Von denen habe Peter Swartz den einen und sie den anderen. Den sollen sie selber lesen. Henne von Eltville sagt: Weil Rüdiger sich auf einen Zettel oder eine Urkunde berufen habe, so hoffe er, er solle sie vorlegen. Urteil: Weil Rudiger sich auf einen Kerbzettel berufen hat und Peter Bender die Übertretung nicht gesteht, so soll Rüdiger für seinen Mandanten den Zettel hören lassen. Rüdiger hat gefragt, wann. Urteil: In 14 Tagen und darüber wie es üblich ist. Henne von Eltville hat nach den Kosten gefragt. Urteil: Ebenso. Derselbe hat gefragt, wann. Urteil: Noch heute.
Schonwetter für seinen Schwager hat Pfändung gefordert gegen Henne Thomas und Contzgin Bender.
Derselbe hat Pfändung gefordert gegen Henne Schultheiß.
Gerhard Spitzkopp hat seinen 2. Tag gefordert, das Gerichtsbuch beizubringen gegen Heinrich Strude.
Henne Gick hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Anna Ebert.
Kett Hiltz erhebt die 1. Klage gegen den jungen Suffuß wegen 10 Schilling Geld und auf die Pfänder.
Kett Hiltz beschuldigt Peter Cristman, sie habe ihm eine Wiese geliehen jährlich gegen einen Karren Heu. Den sei er ihr 2 Jahre schuldig. Zugegeben. In 14 Tagen.
Philipp Buser, unser Schultheiß, hat seinen Anspruch ins Gerichtsbuch eintragen lassen gegen Winworm.
Rüdiger für Hans Wolff, unseren Mitschöffen, klagt Herrn Konrads Else an wegen 30 Schilling Geld jährlich an handgereichtem Zins, den sie und ihr Ehemann in rechten Jahren zahlten. Dass sie solchen Zins nicht zahle oder ihm sein Klageverfahren zulässt, das schade seinem Junker 40 Gulden und er beruft sich deswegen auf
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1476-1484, Bl. 219v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1476-1485-ober-ingelheim/blatt/band-5-gw-1490-1501-bl-219v/pagination/2/ (Abgerufen am 27.10.2024)